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Perimeter (Taktik & Strategie) – Perimeter

Echtzeit-Generäle ernähren sich seit Jahren einseitig: Altbekannte Aufbaukost, dazu abgestandene Armeesuppe und durchgekauter Taktikbrei. Mal steht Fantasy drauf, mal Antike, mal Zweiter Weltkrieg – alles spielt sich gleich. Aber damit ist jetzt Schluss, denn ab sofort findet ihr in eurem Software-Supermarkt das innovativste Strategiemenü seit StarCraft: Perimeter.

© K-D Labs / Codemasters

Monströse Angst

Irgendwo in ferner Zukunft: Die Menschheit wird von aggressiven Kreaturen bedroht, die in Heerscharen in die hochmodernen Städte einfallen – Insekten, riesige Fledermäuse, fliegende Augäpfel, mächtige Drachen.

Bombensicher: Der Schutzschild hält alle Angreifer ab!

Egal, auf welchen Planeten man einen Neuanfang wagt: die Plage ist allgegenwärtig. Nur die mächtigen Schutzschilde und die High-Tech-Armee konnten Schlimmeres verhindern. Doch plötzlich melden sich die Schöpfer der Menschen zu Wort, die uralten Geister. Sie erklären euch, dass diese Monstren nichts anderes als die manifestierten Ängste und Aggressionen der Siedler seien.

Der große Exodus

Um der Vernichtung zu entgehen, müsse man auf einen friedlichen Planeten fliehen, auf dem die Psyche keine monströse Gestalt annehmen könne. Doch das gelobte Land befindet sich am Ende der riesigen Weltenkette, die Hunderte Sonnensysteme verbindet.

Als Gesandter der Geister liegt es an euch, eine pyramidenförmige Metropole mit etwa 100.000 Bürgern auf der gefährlichen Flucht über 27 Missionen hinweg anzuführen; drei Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl.

                       Weltenkette ins Glück?

Der größte Feind der Menschheit ist scheinbar sie selbst. Allerdings wird sich schnell herausstellen, dass sich das nicht nur auf die Ängste bezieht, sondern auch auf die Flüchtenden.

Es gibt nämlich noch zwei weitere fliehende Völker mit unterschiedlichen Philosophien – die naturverbundenen Harkbacks und das soldatische Empire. Obwohl ihr in manchen Missionen z.B. auch die Harkbacks anführt, wird die Kampagne linear erzählt. Eine Gabelung mit einer Entscheidung hätte sicher etwas mehr Brisanz in die Reise gebracht.

Ihr begleitet zunächst das Volk des Exodus, bevor am Ende vielleicht das Paradies wartet. Doch bis dahin ist es ein weiter, fordernder und manchmal undurchsichtiger Weg. Auf der einen Seite bietet die prophetisch angehauchte Erzählung, die entfernt an die galaktische Odyssee von Homeworld <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1366′)“>

erinnert, angenehme Abweichungen vom bekannten Gut-Böse-Einerlei. Man will einfach wissen, wie es weitergeht.

Aliens in Ecuador? Nein, eine Basis in idyllischen Grünanlagen.

Auf der anderen Seite ist sie oftmals schwer zu durchschauen, was mehr an der bruchstückhaften Präsentation als an der Komplexität liegt. Hier hätten z.B. aufschlussreiche und prägnante Zwischensequenzen geholfen. Trotzdem ensteht insgesamt eine gute Atmosphäre.