Neuerdings können bereits gemeisterte Orte und Parallelwelten sogar erneut besucht werden, um auf Beutejagd zu gehen oder optionale Aufträge zu erfüllen. Der sich ständig verändernde Mementos-Dungeon fällt entsprechend weg. Und auch wenn die Ausmaße der realen Schauplätze überschaubar sind, sind die damit verbundenen Parallelwelten vollwertige Dungeons mit gewohnt abwechslungsreichem Level- und Gegnerdesign. Es gibt versteckte Schätze sowie Fallen und Interaktionsmöglichkeiten, die man teils erst per übersinnlicher Wahrnehmung zum Vorschein bringen muss. Selbst 2D-ähnliche Plattform-Passagen sind an Bord. Speichern und in die Realität zurückkehren kann man nur an sicheren Orten, die auch als Schnellreisepunkte innerhalb der Dungeons fungieren.
Alle Zeit der Welt
Kalendarische Zeitlimits gibt es in Persona 5 Strikers keine. Allerdings auch keine zeitlich sensiblen Schul-, Job- und Freizeitaktivitäten. Auch das Pflegen tarotkarten-basierter Beziehungen ist Geschichte. Stattdessen erntet man für alle möglichen Aktivitäten und Leistungen universelle Bindungspunkte, mit denen man 30 verschiedene Boni wie gruppenübergreifende Wertesteigerungen, erhöhte Beutechancen oder häufigere Shop-Angebote aktivieren und stufenweise verbessern kann. Neue Waffen, Schutzausrüstung und Verbrauchsgegenstände kann man neuerdings auch unterwegs über Sophia bestellen und sofort liefern lassen.
Statt aufputschender Kaffeebrühungen kann man neuerdings auch regenerative Speisen zubereiten, wenn man die dafür nötigen Rezepte und Zutaten besitzt. Die Charakter- und Persona-Entwicklung verläuft weitestgehend automatisch, auch wenn man bei Letzterer im Velvet Room manuell nachhelfen kann. Darüber hinaus lassen sich dort als Masken gefundene Personas registrieren, aktualisieren, herbeirufen und kreuzen. Insgesamt können mehr als 80 verschiedene Personas erschaffen und mit individuellen Merkmalen und Fähigkeiten versehen werden. In Persona 5 waren es allerdings mehr als doppelt so viele.
Tradition verpflichtet
Hinsichtlich der Rahmenhandlung braucht sich Persona 5 Strikers aber nicht vor seinen Vorgängern zu verstecken. Auch hier nehmen Story-Sequenzen und Dialoge einen für Warriors-Kooperationen überraschend großen Teil ein. Außerdem gibt es wie in Persona 5 Royal deutsche Untertitel zur wahlweise englischen oder japanischen Tonspur. Die deutsche Übersetzung ist ordentlich, die Vertonung trotz mancher Lücken sehr umfangreich. Nur der Protagonist bleibt auch dieses Mal fast völlig stumm…
Außerdem könnte die Kantenglättung auf den Konsolen besser, die Bildrate auf Switch flüssiger und auch das Laden besonders auf Nintendos Konsole flotter sein. Eine Touch-Unterstützung im Handheld-Modus fehlt ebenfalls. Auf PlayStation 4 kann man zumindest zwischen einem Grafik- und Bildraten-Modus wählen sowie mit Spielständen von Persona 5 und Persona 5 Royal entsprechende Bonus-Soundsets freischalten. Die meisten Anpassungen sind allerdings auf dem PC möglich, wo selbst die Steuerung mit Maus und Tastatur ordentlich umgesetzt wurde. Handlicher ist’s allerdings auch hier mit einem Controller, selbst wenn man dafür wie auf allen Plattformen eine hin und wieder nervige Doppelbelegung für Finisher und Umgebungsinteraktionen in Kauf nehmen muss.
Für PC Spieler einfach Persona 5 auf dem PS3 Emulator RPCS3 zocken das reicht als vorkenntnisse da es sowieso keine Royal inhalte gibt in strikers.
Ja das mit den Vorkenntnissen, frage ich mich gerade auch. Ich bin aber auch noch nicht am Wohnmobil weil ich drei Anläufe brauchte, für die letzte Szene, kurz vor dem Bossfight im ersten Palast. Hatte zu wenig eingekauft und entsprechend musste ich mit meinen SP Punkten haushalten.
Klar hätte man auch einfacher haben können wenn man die Boosted. Aber ich finde es schon ok so, weil man sich halt eine Strategie zurecht legen muss welche Personas man in welchem Abschnitt der Erkundung verwendet.
Ohne Vorkenntnisse ist das natürlich etwas schwerer. ich weiß auch nicht wie gut das Tutorial das Erklärt. Man muss sich halt merken welcher der Arbeitsgemeinschaft ( Todesglubsch!) welche Personas hat und die Skills schon mal kennen. Zudem muss man aus dem Dungeon ja nicht mehr raus sondern kann "den Kampf neu Starten" wenn man mal verloren hat.
Dennoch sind da Sackgassen möglich, wenn man beim ersten Run falsche Personas verwendet hat und der SP Vorrat erschöpft ist. An der Stelle haben alle die den Vorgänger kennen einen Vorsprung.
Ich glaube das Tutorial von Strickers ist wesentlich kleiner als das von Persona 5, denn da waren gefühlt doch die ersten drei Paläste ein Tutorial.
Aber ich hab das genossen, genau wie die Visual Novel Erzählungen zwischendurch. Genau das ist halt das Spiel. Finde ich aber ist auch bei Final Fantasy und dem FF7R so. Das die Figuren und die Geschichte im Mittelpunkt steht nicht der Kampf, das Sammeln...
Was ich auch verwirrend fand. Wie sich diese Punkte für die Folterkammer, in der man die Personas Leveln kann, anhäufen. Denn wenn man das auch nicht macht, hat man es später natürlich auch schwerer.
Vielleicht hab ich aber auch die Team-Mitglieder nicht ziel gerecht eingesetzt, so das die schneller, höher leveln sondern hab breit jeden mal mitgenommen. Eventuell hab ich es jetzt auch etwas schwerer. Das war in Persona 5, ja etwas einfacher, weil da die Kernkompetenz immer die Persona des aktuellen Arbeitskollegen war.
Heute Abend gehts dann...
Also ich komme ja zwischendurch schon ins Grübeln obwohl ich P5 über 140 Stunden durchgespielt habe... aber ohne Vorkenntnisse?
Es wird null erklärt. Weder wer die Charaktere sind, was Personas sind und überhaupt.
Und was die Tutorials angeht:
Die hören wenigstens irgendwann auf. Die Zwischensequenz-itis bleibt. Damit meine ich, z.B., ich öffne ne verschlossene Tür - und bekomm erstmal ne Zwischensequenz wie die Arbeitsgemeinschaft (weigere mich nachwievor sie 'Freunde' zu nennen) die Tür öffnet und in ausufernden Dialogen darüber sinniert, wohin sie durch die geöffnete Tür alles gehen können - und wenn ich endlich wieder steuern darf und zwei Schritte durch besagte Tür gehe, kommt die nächste Sequenz, wo sie das Gebiet anschauen, mit nem Gegner nen Schlagabtausch haben oder sonst was.
Viele dieser Dialoge sind so überflüssig, dass man sie auch einfach während dem Gameplay einblenden könntw. "Oh hier ist der Weg zu, wir müssen nen Schlüssel finden!" Ach ne, echt jetzt? ! Ist ja nicht mein erstes Videospiel und das ist ja erst die Drölfzigste verschlossene Tur in diesem Spiel.