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Peter Pan – Die Legende von Nimmerland (Plattformer) – Peter Pan – Die Legende von Nimmerland

In den letzten Jahren bleibt kein Disney-Film ohne entsprechende Versoftung: So auch das neueste Kino-Abenteuer von Peter Pan, das mit Die Legende von Nimmerland auf der PS2 vor allem jüngere Spieler faszinieren möchte. In unserem Test verraten wir Euch, ob sich auch ältere Gamer mit Peter Pan anfreunden können und ob das Spiel vielleicht im Nimmerland hätte bleiben sollen.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Level-Einfalt

Auch grafisch ist Peter Pan deutlich auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten. Denn den Kleineren dürfte nicht so schnell auffallen, dass die insgesamt 24 Areale zwar auf sieben äußerst unterschiedliche Umgebungen verteilt sind, die Abschnitte innerhalb einer Welt jedoch fast immer aus den gleichen Elementen zusammengesetzt sind.

Und auch die gerade mal durchschnittliche grafische Qualität der Levels fällt eher erfahrenen Spielern auf, während das weitestgehende Fehlen jeglicher ablenkender Bewegung in den Umgebungen für die Kleinen genau richtig ist, um sich auf den Hauptpfad zu konzentrieren.
Die Zielgruppe wird sich vermutlich auch nicht darüber aufregen, dass Peter und seine Freunde nicht gerade mit verschwenderischen Animationen ausgestattet sind.
Doch unter dem Strich erfüllt die Grafik voll und ganz ihren Zweck, ist knallbunt und damit ideal für Kinderaugen.

Und da Spiel-Neulinge vermutlich sowieso noch nicht den Luxus einer frei justierbaren Kamera kennen gelernt haben, wird es auch nicht wesentlich stören, dass sich die Kamera automatisch ausrichtet und nicht beeinflussbar ist. Das wird jedoch dadurch kompensiert, dass der Bildausschnitt nur in wenigen Fällen etwas unglücklich gewählt ist und so zum Beispiel wichtige Absprungpunkte verdeckt.

Nochmal bitte

Um das Spiel auch für die Jüngeren verständlich zu machen, wurden alle Texte sauber ins Deutsche übersetzt. Trotzdem will partout keine Kino-Atmosphäre aufkommen, was größtenteils der technisch nicht gerade berauschenden Sprachausgabe zu verdanken ist.
Zwar sind die Sprecher gut ausgewählt und haben auch einen guten Job abgeliefert, doch da alle Textfetzen unter einem akustischen Grauschleier liegen, hat man das Gefühl, einem abgenudelten Mono-Band zuzuhören. Und das trägt nicht gerade positiv zur Atmosphäre bei.

Die Musik kann jedoch wieder einige Punkte gutmachen: Technisch sauber, abwechslungsreich komponiert und nie in irgendeiner Form an den Nerven kratzend, unterstützen die Melodien das Spielgeschehen.

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