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Pitfall: Die verlorene Expedition (Geschicklichkeit) – Pitfall: Die verlorene Expedition

Während sich Videospiel-Veteranen mit leicht wässrigen Augen an die Pitfall-Abenteuer auf dem Atari VCS 2600 erinnern, hat die jüngere Generation vermutlich die eher durchschnittlichen Hüpfereien im Kopf, die als Mayan Adventures und Pitfall 3D eher schlecht als recht das Erbe von Pitfall Harry antraten. Doch jetzt ist Harry wieder da und versucht mit Pitfall: Die verlorene Expedition sein Comeback zu feiern. Ob er die Sektkorken knallen lassen kann, verrät euch der Test!

© Edge of Reality / Activision / Aspyr (PC)

Auf der einen Seite hat man dadurch zwar nie das Gefühl, sich irgendwo festbeißen zu müssen und nicht mehr weiter zu kommen, aber ein bisschen mehr Offenheit der Gameplay-Struktur hätte sicherlich nicht geschadet, die insgesamt etwas kurz geratene Spielzeit zu verlängern. Profis werden die Kämpfe, Rätsel, Sprungeinlagen und Dschungel-Erfahrung in gut acht bis zehn Stunden bewältigt haben – Anfänger können etwa zwei bis drei Stunden drauflegen.

Krokodile sind immer noch ein geeignetes Mittel, um den Fluss zu überqueren. Und dies bleibt nicht die einzige Reminiszenz an die ersten Pitfall-Spiele.

(Xbox)

Spaßfaktor ist da – Kameraprobleme auch

Doch über die gesamte Dauer der Spielzeit sorgt „Die verlorene Expedition“ für gute Unterhaltung – ein Prädikat, das bei weitem nicht alle derzeit erhältlichen Action-Adventures in Anspruch nehmen können. Einen großen Anteil daran hat die bis auf eine Ausnahme gelungene Steuerung. Die Aktionen sind intutitiv aufs Pad gelegt und auch die Gegenstand-Auswahl und –Benutzung über Digi-Pad und rechten Stick funktioniert wunderbar.
Wobei wir schon bei der angesprochenen Ausnahme wären: die Kameraführung. Obwohl ihr die Kamera jederzeit hinter euch positionieren könnt, werden sicherlich viele das Bedürfnis haben, sich hin und wieder auch einmal umzuschauen. Da allerdings der rechte Stick anderweitig belegt ist, lässt sich die Kamera nur mit den Schultertasten schwenken. __NEWCOL__Zwar gewöhnt man sich an diesen Umstand, doch in hektischen Situationen ruckt man unwillkürlich am rechten Stick herum, bevor man sich daran erinnert, die Schulterknöpfe zu verwenden – und wertvolle Zeit verpufft ins Nirgendwo.

Dafür wurde allerdings nicht an Humor gespart. Mit einem selbstironischen Augenzwinkern nimmt Pitfall Harry sich, das Genre und einschlägige Filme aufs Korn, so dass man sich immer wieder bei einem Schmunzeln ertappt.

Zudem sorgt das Spiel immer wieder zum richtigen Zeitpunkt mit einem Wechsel des Gameplays oder dem Einschub eines Mini-Spieles für willkommene Abwechslung – auch wenn eigentlich kein Element wirklich neu ist.
Zusätzlich wird das weitreichende Bewegungsrepertoire immer wieder aufgestockt und bei einem Händler könnt ihr die gefundenen Schätze gegen nützliche Gegenstände und Boni eintauschen.

So stimmig die Animationen der Figuren sind, so schlecht sieht leider auch das Wasser aus!

(PS2)

Klasse Charakterdesign, schwache Texturen

Obwohl die großen Welten an sich einen guten Eindruck hinterlassen und belebt wirken, bleiben im Detail leider ein paar Wünsche offen. So strahlen die Texturen auf Dauer erstaunlich blass und strotzen auch nicht gerade vor Abwechslung.

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