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Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 (Shooter) – Tod den Friedhöfen!

Noch vor Splatoon brachte vor zwei Jahren Plants vs. Zombies: Garden Warfare Farbe ins Genre: In kaum einem Shooter gab es derart durchgeknallte Klassen, von denen manche das Spielgefühl völlig umkrempelten. In Teil 2 drehen die Pflanzen den Spieß um und überfallen die Friedhöfe der modernden Nachbarn. Auch auf Einzelspieler warten diesmal viele Missionen. Ob der Krieg um den Hinterhof davon profitiert, klären wir im Test.

© EA Canada / Electronic Arts

Unkraut vergeht nicht

Warum sollen immer nur die Zombies Spaß haben? Unkraut kann schließlich auch spontan aus dem Boden wuchern und ganz ohne Hirn Zombies anfallen – zumindest in der Welt von Garden Warfare 2. Die Pflanzen haben ihre Opferrolle abgelegt und sich vollständig emanzipiert, diesmal existiert jeder Modus in zwei Varianten: Mal überfällt das untote Team die Gärten, in der nächsten Runde nehmen die Pflanzen modrige Friedhöfe ein. Sogar in den zahlreichen Arcade-Modi darf man sich als Zombie gegen die einfallenden Pflanzen-Horden verteidigen – auf Wunsch auch kooperativ. Hinzu kommen noch die Einzelspieler-Missionen und eine frei erforschbare Oberwelt, doch dazu später mehr, denn im Mittelpunkt stehen natürlich nach wie vor die Online-Schlachten. Ähnlich wie bei Rush in Battlefield versucht das Angreifer-Team, nacheinander eine Reihe von Stützpunkten an sich zu reißen, so dass sich idealerweise die Frontlinie verschiebt. Das verteidigende Team igelt sich natürlich ein und hält mit aller Macht dagegen – z.B. in einer weihnachtlich glitzernden Schneelandschaft, in der sich die Zombies erst einmal vorsichtig an den Hütten und Eisschollen vorbei ans idyllische Dörfchen heranarbeiten.

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Voll Laser: Auch eine Zitrone aus der Zukunft lässt sich auf LED umrüsten. © 4P/Screenshot

Das Highlight sind nach wie vor die variantenreichen Klassen, die an den Tower-Defense-Vorgänger angelehnt sind und sich schon im Vorgänger erstaunlich unterschiedlich anfühlten. Einer flitzt als hyperaktive  Erbsenkanone übers Feld, ein anderer unterstützt ihn mit dem Heilstrahl seiner Sani-Sonnenblume. Wer es gemächlicher mag, schnappt sich den Sniper-Kaktus oder gräbt sich mit der fleischfressenden Pflanze ein, düst wie in Splatoon unter der Erde herum und verspeist am Stützpunkt unvorsichtige Angreifer mit einem Haps.

Frisches Blut…äh…Hirn

Die sechs Neuzugänge gefallen mir sogar noch besser: Der agile Actionheld Major Mais lässt nicht nur satt pflatschende Maisbröckchen auf die Gegner prasseln, sondern überspringt auch kleine Grüppchen mit einem spektakulären Salto, während er nach unten feuert. Die defensive Zitrone aus der Zukunft besitzt zwar nur einen schwachen Saft-Strahl, dafür aber auch einen effektiven Kraut-Control-Schild und kann sich nach einer kurzen Verwandlung blitzschnell zum Brennpunkt kugeln. Von ihrem Rollverhalten hätte ich mir als Fan von Super Monkey Ball mehr erwartet. Wenn ich auf dem hügeligen Mond mit Schmackes durch ein paar Krater und einen Abhang hinunter kullere, um schließlich schwungvoll in einen Gegner zu donnern, richtet das keinerlei Schaden an. Stattdessen darf ich nur gelegentlich eine Ramm-Attacke mit Cooldown-Timer starten, die frappierend an jene vom altbekannten Football-Spieler erinnert.

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Mit rund zwölf frischen Karten liegt der Umfang im Mittelfeld. Vier davon sind langgezogene Exemplare für den Hauptmodus. © 4P/Screenshot

Auch andere Spezial-Angriffe ähneln sich stark. Dazu gehört z.B. die Rundum-Attacke, mit der sich Rosie, der Wicht und der Nahkampf-Superheld in brenzligen Situationen durch die Massen drehen. Leichte Variationen gibt es trotzdem: Der Wicht muss sich im Drehwahn schneller zurückziehen, weil er mit seiner geringen Lebensenergie schnell vom Pulk gelyncht wird. Im Gegenzug darf er aber ab und zu einen mächtigen Mech herbei rufen, der im Alleingang gleich mehrere Pflanzen niederstrecken kann. Gut gefällt mir auch der Pirat Käpt’n Totbart mit seinem stationären Kanonengeschütz und einer putzigen Papageien-Drohne, die ihre Opfer ähnlich wie die fliegende Zwiebel mit fiesen kleinen Luftschlängen ärgert.

 

  1. ronny_83 hat geschrieben:Ich find es etwas schade, dass der Flair des ersten Teils irgendwie abhanden gekommen ist. Im ersten Teil hatte man noch den Charme von Toy Story oder Toy Soldiers. Jetzt haben sie zu viel draufgesetzt und es irgendwie düster-apokalyptisch in der Zukunft gemacht.
    Also habe ich mir das doch nicht nur eingebildet.... :lol:
    Ich habe auch wegen dem nun deutlich detaillierteren Grafikstil und dem übermäßigen Einsatz von FX-Effekten deutlich mehr Probleme die Gegner zu sehen usw. als noch im ersten Teil. :D
    Klar erwartet man bei einem Nachfolger nicht nur neue Maps, weil man diese auch als DLC im Vorgänger hätte bringen können, aber ich persönlich finde die grafischen Änderungen dann doch etwas zuviel (vor allem die FX-Effekte).

  2. Dr. Fritte hat geschrieben: 85%-Sale? Gibt es die auch bei Origin? Dachte das wäre ein Steam-Phänomen.
    Sale gibt es in jedem Store mittlerweile. Egal ob Origin, Uplay oder GoG.
    Die wechseln sich immer wieder ab.
    Genau wie es auf PSN oder Xbox Store vermehrt langsam Angebote gibt.
    Steam fällt halt mit seiner größeren Auswahl eher auf.

  3. Veldrin hat geschrieben:Der gestrichene Splitscreen (PC) ist mal wieder typisch. So werd ich es mir, wenn nur im 85%-Sale holen. Schade, hatte gehofft ein Spielchen zu haben wenn Freunde da sind ohne große Einarbeitungszeit… ;(
    Da musst du aber dann doch echt zugeben, dass man das aus Entwicklersicht verstehen kann.
    Auf Konsole ist Splitscreen ja nun noch gängig, aber aufm PC? Oo
    Für Einzelexotenschicksale ist das natürlich schade, aber aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar.
    85%-Sale? Gibt es die auch bei Origin? Dachte das wäre ein Steam-Phänomen.

  4. Der gestrichene Splitscreen (PC) ist mal wieder typisch. So werd ich es mir, wenn nur im 85%-Sale holen. Schade, hatte gehofft ein Spielchen zu haben wenn Freunde da sind ohne große Einarbeitungszeit… ;(

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