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PlayStation Now (Service) – Ein Vorgeschmack auf die Zukunft

Als Sony im Jahr 2012 den Streaming-Dienst Gaikai von David Perry übernahm, konnte man schon erahnen, wohin die Reise gehen soll. Anfang 2014 präsentierte man mit PlayStation Now dann erstmals die Vision, Spielinhalte direkt auf verschiedene Geräte von der Konsole über die mobile Vita bis zum heimischen Fernseher zu streamen. In Deutschland steht der Service nach einer längeren Beta-Phase und dem hinkenden Breitband-Ausbau erst seit knapp einem Jahr zur Verfügung. Wir haben PlayStation Now ausprobiert und schildern unsere Eindrücke von Sonys ersten Gehversuchen in Richtung Streaming-Zukunft…

© Sony / Sony

Eine Frage des Preises

Die Download-Option dürfte vor allem dazu beitragen, PlayStation Now für potenzielle Abonnenten attraktiver zu machen. Denn bisher scheint sich das Interesse am Streaming-Angebot noch in Grenzen zu halten: Zwar gibt es seitens Sony auch nach unserer Anfrage immer noch keine offiziellen Angaben zu Nutzerzahlen, aber die kürzliche Preissenkung von vormals 16,99 Euro auf aktuell 14,99 Euro liefert einen guten Hinweis darauf, dass es bisher eher schlecht als recht läuft. Und selbst nach der Preisreduzierung landet man immer noch bei Kosten von etwa 180 Euro pro Jahr. Das mag angesichts der üppigen Bibliothek halbwegs günstig erscheinen. Doch schaut man sich die Preise für gebrauchte PS3-Konsolen und Software an, relativiert sich dies gerade auch im Hinblick auf die Qualitätseinbußen schnell: Schon zur Hälfte des Jahresbeitrags findet man auf eBay und anderen Verkaufsplattformen gebrauchte Geräte mit (guten) Spielen. Blickt man in die USA fühlt man sich als Europäer außerdem über den Tisch gezogen: Dort wird zwischendurch und auch aktuell wieder ein Jahres-Abo für PlayStation Now zum Preis von 99 Dollar angeboten. Selbst mit dem obligatorischen Aufschlag durch Steuern zockt es sich in den USA via Streaming

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Mit einem Jahresabo streamt es sich in den USA vergleichsweise günstig. In Deutschland gibt es ein solches Angebot nicht. © 4P/Screenshot

also immer noch deutlich günstiger als bei uns, wo es ein solches Angebot schlichtweg nicht gibt.

Sony gestattet es immerhin, den Streaming-Service eine Woche lang kostenlos zu testen, wobei man für die Verwendung der PC-App trotzdem zwingend seine Kreditkartendaten hinterlegen muss – ein Umstand, der manchen Leuten die Lust auf die Probephase verderben dürfte. Sollte man sich trotzdem für den Testlauf entscheiden, ist dennoch Vorsicht angebracht: Wie in vielen anderen Abofallen hat auch Sony in den Konto-Einstellungen eine automatische Verlängerung für die Nutzung von PlayStation Now aktiviert, die nach den sieben Tagen das Kreditkarten-Konto umgehend mit dem nächsten Monatsbeitrag belastet. Das ist nicht unbedingt die feine Art, zeigt aber auch den verzweifelten Versuch der Japaner, die Nutzer über die Testphase hinaus an das Streaming-Angebot zu binden.

  1. Vin Dos hat geschrieben: 12.07.2018 06:05 60fps (zu 30fps) fühlt und sieht man, genauso den Unterschied zwischen 720p und 1080p. Wenn es um höhere Auflösungen oder FPS geht, könnte ich aber auch nicht sagen ob jetzt 2-3 Pixel/Bilder fehlen oder nicht.
    Das ist nur teilweise richtig. Du siehst deutlich 30 und 60fps stimmt. 30 sind eigentlich zu langsam für Spiele. 60 fps ist perfekt. Aber gut das das eine. Den Unterschied 1080p und 2160p siehst du auch deutlich, Für mich persönlich sind 4 k zu viel des Guten. Aber das ist wohl Geschmack. Unterschied 60 und 80fps kannst du nur bemerken wenn du geübt bist. Aber 60 und 144 ist wieder mehr als deutlich. Du erkennst nicht extra Bilder. Aber das Gefühl ist anderes . Das Bild wirkt ruhiger. Am deutlichsten ist der Effekt bei 30 zu 60...Mein Favorit ist 1080p 60fps vsync und max AA

  2. Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 13:03 Genau genommen kann kein Mensch 320kbit/s MP3 vom Original unterscheiden. Es geht einfach nicht - selbst mit dem teuersten Studio-Equipment. Da muss man schon Audio-Abschnitte haben die sehr speziell sind um sowas "einfach so" rauszuhören. Selbst bei 128kbit/s hört so gut wie keiner es raus. Hier ein uralter Test von Heise, aus dem Jahr 2000: https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzve ... 87592.html - Man muss noch dazu sagen, das MP3 damals noch ineffizienter war bei der Enkodierung. Heutiges MP3 und noch viel mehr aktuelle Verfahren wie AAC oder Vorbis, aber allen voran das neue Opus, dürften spätestens ab 192kbit/s selbst für Studio-Profis mit jahrzentelanger Erfahrung genug sein.
    Wers mal selber testen will: http://abx.digitalfeed.net/list.html
    Übrigens: Als es mal einen Vergleichs-Test von Tidal gab, hat man festgestellt, das die niedrigere Bitrate bewusst manipuliert wurde um schlechter zu klingen. Nicht von solchen kapitalistischen Arschlöchern verwirren lassen.
    Das stimmt wohl, dass besonders vor ein paar Jahren der mittlerweile freie mp3 Codec noch sehr ineffizient bei geringerer Bitrate komprimiert hat.
    Doch genau deshalb gibt es die Diskussion ja auch und sofern man nicht gerade ein sehr geschultes bis perfektes Gehör besitzt, würde ich heute auch nur noch bedingt meine Hand dafür ins Feuer legen, dass man es heraushören kann, was jetzt eigentlich eine mp3 mit 128kbit/s, eine mit 320kbit/s, eine Vorbis mit gleicher Bitrate oder ein FLAC ist.
    Auf der andern Seite muss dazu aber auch gesagt werden, dass 98% der Musik heutzutage bereits im Studio so schlecht gemastered wird, dass jeder mit billigen Smartphone inears diese erträglich hören kann.
    Höhen und Tiefen werden abgeschnitten, Tonspuren so manipuliert, dass der Bass immer eine feste Breite hat.
    Selbstverständlich kann in solchen Fällen auch keine teure HiFi-Anlage mit eigenem AMP und Decoder helfen, wenn das für uns erhältliche Ausgangsmaterial schon so...

  3. 60fps (zu 30fps) fühlt und sieht man, genauso den Unterschied zwischen 720p und 1080p. Wenn es um höhere Auflösungen oder FPS geht, könnte ich aber auch nicht sagen ob jetzt 2-3 Pixel/Bilder fehlen oder nicht.

  4. Und genauso sehen die meisten Menschen keinen grossen Unterschied bei bestimmten Auflösungen bzw FPS.
    Und was weiss ich noch für Qualitätsmerkmalen.
    Das meiste davon ist reine Geldmacherei,speziell bei TV/Video-Material
    Schliesslich muss das grundlegende Material auch mit entsprechender Technik aufgenommen werden,was es meist nicht ist.
    Aber Hauptsache ich hab was was alles kann,was das alles ist,weiss ich zwar nicht,aber ist der neueste heisse Scheiss und das Brauch ich unbedingt ....mit solchen Leuten verdienen Elektronik-Hersrellee ihr Geld :)
    Genauso wie der Wahn mit Megapixel bei Handy bzw früher Digi-Kameras. Es muss mehr sein,mehr ist immer besser...dass es bei weitem nicht auf MP ankommt,das war uninteressant. Easy Selling Point für die Verkäufer... :)

  5. FlyingDutch hat geschrieben: 11.07.2018 10:31
    Ich bin aber auch jemand, der heute immer noch jederzeit die Blu-ray den Streams von Netflix & Co vorziehen würde und lieber zur CD greift anstatt sich den Hörgenuss eines Albums über die Anlage mit mageren 128 kbit/s MP3s zu verderben.
    Ein wenig mehr Sachverstand oder ein bisschen weniger Polemik wäre wünschenswert. Wo genau kriegt man denn nur 128 kbit/s zu hören ? Die Regel sind 320 kbit/s und da haben viele Leute schon sehr große Schwierigkeiten einen Unterschied zu einer CD zu hören. Darüber hinaus gibt es inzwischen Musikstreaming Angebote, die in Studioqualität streamen, sprich in 24 Bit Auflösung mit einer 192 khz Samplerate. Dagegen sieht dann wiederum eine CD mit ihrer 16bit Auflösung und einer 44,1 khz Samplerate mager aus. (Nochmal sei erwähnt, dass die meisten Menschen ohnehin weder das Equipment noch die Ohren besitzen um einen Unterschied zu hören)
    Genau genommen kann kein Mensch 320kbit/s MP3 vom Original unterscheiden. Es geht einfach nicht - selbst mit dem teuersten Studio-Equipment. Da muss man schon Audio-Abschnitte haben die sehr speziell sind um sowas "einfach so" rauszuhören. Selbst bei 128kbit/s hört so gut wie keiner es raus. Hier ein uralter Test von Heise, aus dem Jahr 2000: https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzve ... 87592.html - Man muss noch dazu sagen, das MP3 damals noch ineffizienter war bei der Enkodierung. Heutiges MP3 und noch viel mehr aktuelle Verfahren wie AAC oder Vorbis, aber allen voran das neue Opus, dürften spätestens ab 192kbit/s selbst für Studio-Profis mit jahrzentelanger Erfahrung genug sein.
    Wers mal selber testen will: http://abx.digitalfeed.net/list.html
    Übrigens: Als es mal einen Vergleichs-Test von Tidal gab, hat man festgestellt, das die niedrigere Bitrate bewusst manipuliert wurde um schlechter zu klingen. Nicht von solchen kapitalistischen Arschlöchern verwirren lassen.
    FlyingDutch hat geschrieben: 11.07.2018 10:31 Darüber hinaus gibt es inzwischen...

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