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Portal Knights (Rollenspiel) – Auf den Spuren von MineCraft

Dass sich Keen Games bei der Entwicklung von Portal Knights von MineCraft inspirieren ließ, ist offenkundig. Doch schon Dragon Quest Builders hat gezeigt, dass der beliebte Klötzchenbaukasten eine gute Grundlage für Rollenspielabenteuer sein kann. Ob das auch auf die Portalritter zutrifft, klärt der Test.

© Keen Games / 505 Games

Hunger und Tierzucht bleiben außen vor und auch NPCs machen sich äußerst rar. Immerhin bieten manche davon Waren oder lukrative Jagd- und Bauaufträge an. Insgesamt ist das Aufgabendesign aber ziemlich mickrig und generisch – kein Vergleich mit dem ähnlich gelagerten Dragon Quest Builders. Dafür kann man hier am geteilten Bildschirm einen oder online bis zu drei Freunde ins Boot holen.

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Per Splitscreen können zwei, online sogar bis bis zu vier Freunde zusammen losziehen. © 4P/Screenshot

„Freunde“ ist dabei allerdings wörtlich zu nehmen, denn Matchmaking, Server-Browser oder andere Möglichkeiten, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen, gibt es nicht. Beitritte sind nur auf Einladung möglich.

Noch ausbaufähig

Da es weder Schutzmechanismen gegen das Plündern von Spielertruhen noch gegen das Zerstören von Spielerkonstruktionen gibt, mag das verständlich sein. Aber solche Regeln sollten doch ebenso problemlos möglich sein wie neutrale Welten mit speziellen Team- oder Wettkampfangeboten. Zwar machen auch die kooperativen Streifzüge im Freundeskreis trotz mitunter winziger Schriftgrößen im Splitscreen Laune, aber hier gibt es definitiv noch Luft nach oben. Auch von den sowohl allein als auch im Team bestreitbaren Bosskämpfen hätte es ruhig mehr als drei geben können.

Das gilt auch für die viel zu selten stattfindenden Sonderereignisse, die alle paar Stunden zum Finden spezieller Objekte, Bekämpfen bestimmter Gegner oder gar zum Entdecken neuer Welten aufrufen. Das ist vor allem als Gruppe viel zu wenig. Zudem sind die wahlweise aus der Ego- oder Schulterperspektive erkundbaren Welten zwar zahlreich, aber in punkto Umfang jeweils sehr überschaubar.

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Auch Bosskämpfe können kooperativ bestritten werden – die Zahl hält sich allerdings in Grenzen. © 4P/Screenshot

Einstieg und Handhabung fallen zwar angenehm leicht, aber auf Dauer mangelt es doch in vielerlei Hinsicht an Komplexität und Langzeitmotivation. So kann man weder Sprinten, Schwimmen oder Objekte zerlegen, noch Ausrüstungs-Presets festlegen oder in Truhen lagernde Items verarbeiten.

Für zwischendurch und solche, die von den Möglichkeiten eines MineCraft fast schon erschlagen werden, bietet Portal Knights aber eine passende und trotz Blockstils sehr schmucke Nische, die zudem mit vielen liebevollen Details wie dynamischen Tageszyklen, tierischen Begleitern, versteckten Schätzen und interessanten Gadgets aufwartet. Nur die langen Ladezeiten, während der sogar die Auto-Save-Funktion mehrfach einsetzt, sowie aufgrund der luftigen Schauplätze vermehrten Todesstürze können mitunter an den Nerven zehren. Dauerhaft sterben kann man aber nicht.

  1. Kann ich nur bestätigen.
    Das Spiel ist sowas von langweilig und immer die gleichen 3 Mechanismen wiederholen sich immer und immer wieder.
    Verstehe nicht, wieso das überhaupt so oft erwähnt wird.
    Die 70% sind schon sehr sehr freundlich.

  2. War auch Zeitlang Interessiert zu Kaufen aber bin mit paar Spieler zusammen getroffen die ähnliche Spielweise wie ich hatten und erinnere mich nicht mehr an die Augmentation rieten mir aber vom Kauf ab.

  3. Jazzdude hat geschrieben: 29.05.2017 16:34
    Vielen Dank für das Feedback. Ich bin tatsächlich eher auf der Suche nach einer guten Singleplayer-Erfahrung, da ich mich selten mit Mitspielern zu bestimmten Zeiten "verabreden" kann. Daher für mich ein Punkt für DQB ;)
    Wenn es dir um eine Singleplayer-Erfahrung geht, dann definitiv DQB. Mit dem Story-Modus hat man lange spaß und ist echt gut gemacht. Ideal um Abends mal eine kleine Runde zu zocken.
    Mein einziger Kritikpunkt an DQB ist der Sandbox-Modus. Leider sieht jede Sandbox-Welt sehr ähnlich aus, wodurch der Langzeitspaß nach der Story flöten geht. Es ist eben nicht so zufällig generiert wie Minecraft. Ich habe trotzdem gute 80 Stunden in das Spiel versenkt.
    Portal Knight habe ich mal angespielt und muss sagen, dass es eher meh... war. Mir fehlte irgendwie die Tiefe. Während man bei DQB in jeder Storywelt was neues sieht und kleine "Oha"-Momente hat (Hallo letzte Welt. :D), hat man in Portal Knight schnell alles gesehen. Klar, bei Minecraft hat man auch schnell alles gesehen, jedoch bietet es bedeutend mehr Freiheiten was die eigene Kreativität angeht.
    Wer mal eine liebevolle, aber simple Geschichte erleben will, sollte zu DQB greifen.

  4. So sehr ich Portal Knights auch mag, aber DQB hat einfach mehr "Fleisch" dran. In PK hat man schnell alles gesehen. Ja gut, auf späteren Inseln sind die Orks dann rot, statt grün und man bekommt ne Titanrüstung, die aber exakt so aussieht wie die Goldrüstung - nur halt silber.
    Und meine Fresse: Dafür, dass das Spiel von Deutschen gemacht wurde, liest es sich schrecklich. Entweder haben die Entwickler alle Texte selbst geschrieben ("Wir sind Deutsche, wir brauchen keinen Lektor!") ... oder 505 hat's billig übersetzen lassen.
    "Drücke eine beliebigen Taste um das Spiel zu starten." Zack, bumm. Gleich der erste Text im Spiel falsch. Dann gibt's haufenweise Deppen-Leerzeichen, Quests wie "Töte 3 Skelett-Kriegere", zu NPCs sagt man "Tschüß" und irgendeine Insel heißt "Jungel".
    Davon abgesehen fehlen Dinge, die bereits im EA lange geschrien wurden: Einen Nutzen für die Möbel einführen, Schwimmen, Interface-Verbesserungen, Verbesserungen der Kampfsteuerungen usw usw...
    Gut, es ist kein Full Price-Game und kostet aktuell weniger, als das reduzierte DQ:B, aber trotzdem...

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