Wer zu zweit an den Start geht, kann im Gegensatz zur Solo-Kampagne seinem Teamgefährten jederzeit Druck (Pressure) zukommen lassen, der quasi als Treibstoff fungiert.
Um stets genug Druck im Dampfkessel zu haben und nicht vorzeitig auf der Strecke liegen zu bleiben, müssen sowohl solo als auch im Team regelmäßig Rivalen geschrottet und Checkpunkte erreicht werden. Es gibt sogar Sprit klauende Gegner. Einfach nur so schnell wie möglich ins Ziel zu rasen, reicht also nicht aus.
Spaß am Basteln
Um so motivierender ist es natürlich, sein eigenes Vehikel zwischen den Wettkämpfen mit verdienten Preisgeldern und unterwegs gesammelten Münzen zu frisieren. Neben verschiedenen Chassis können auch Rammböcke sowie Haupt- und Nebenwaffen angebracht und stufenweise aufgerüstet werden.
Die zehn primären Waffensysteme reichen von konventionellen Gewehren und Kanonen über Granat- und Flammenwerfer bis hin zu exotischen Blitz- und Seifenschleudern, während bei den zehn verfügbaren Sekundärwaffen sowohl Reparatursätze, Schilde und Drohnen als auch Minen, Elektromagnete oder Zielsuchraketen zur Auswahl stehen, was insgesamt ein stattliches Arsenal ergibt.
Verpasste Chance
Nicht ganz so überzeugend ist jedoch die Bedienung der Waffen beim Fahren: Vor allem Pad-Fahrer werden hier lautstark fluchen, da ihr rechter Daumen bis zu drei Knöpfe gleichzeitig drücken muss. Aber auch mit Maus und Tastatur ist die in diesem Fall nur mehr digitale Steuerung alles andere als handlich. Zu zweit ist es sogar besser ein Fahrzeug gemeinsam zu steuern als je ein eigenes.
Dabei hätte man dieses Manko durch eine frei konfigurierbare Steuerung oder automatisches Feuern recht einfach lösen können. Schade auch, dass es keinen Streckeneditor gibt, welcher mit Tauschfunktion die fehlende Langelebigkeit hätte bieten können. So ist Pressure eher ein kurzes und durchwachsenes Vergnügen…