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Pride FC (Sport) – Pride FC

Nachdem die virtuellen Umsetzungen der Ultimate Fighting Championship seit der Dreamcast-Premiere vor knapp drei Jahren unter immer akuterem Ideenmangel leiden, wird es Fans der brutalen Käfigkämpfe vielleicht freuen, dass mit Pride FC endlich ein direkter Konkurrent in den Ring steigt. Doch damit nicht genug, wurde Pride FC doch genau vom gleichen Team entwickelt, das seinerzeit schon das legendäre Dreamcast-UFC auf die Beine gestellt hatte. Ob erfolgreiches Comeback oder verkorkstes Remake, erfahrt Ihr in unserem Testkampf.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Pride FC ist sicher nichts für gewöhnliche Beat`em-Up-Fans. Wem Arcade-Prügler jedoch zu unrealistisch, Boxsimulationen zu eintönig und Wrestling-Spiele zu showlastig sind, für den könnten die brutalen Ringkämpfe der einstigen UFC-Schöpfer genau das Richtige sein. Allerdings solltet Ihr Euch darauf einstellen, dass die Kämpfe vorwiegend am Boden stattfinden, oft schon nach wenigen Sekunden entschieden sind und aufgrund der zahlreichen Kampfstile und Grifftechniken eine gewisse Einarbeitung erfordern. Dann sind die taktisch angelehnten Fights aber äußerst motivierend und interessant – vor allem zu zweit. Aber auch die variable KI kann überzeugen, die Handhabung ist vorbildlich, die Präsentation ordentlich und die Technik eigentlich solide. Nur die schlampige PAL-Anpassung und die ungenaue Kollisionsabfrage sorgen für Unmut. Zudem ist der Spielumfang sehr dürftig und Neuerungen gegenüber den UFC-Kollegen muss man mit der Lupe suchen. Es gibt zwar ein paar neue Finessen wie Clinchs und Finten, aber unterm Strich hat sich in den letzten drei Jahren spielerisch und inhaltlich so gut wie nichts getan. Wer das Dreamcast-UFC besitzt, kann sich also auch dieses Remake sparen.
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