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Pro Evolution Soccer 2010 (Sport) – Pro Evolution Soccer 2010

Seit zwei Jahren serviert Konami auf Wii guten strategischen Fußball: Was am Anfang noch als Rasenschach belächelt wurde, hat sich als alternativer Kick neben dem „großen“ Theater auf PC, PlayStation 3 und Xbox 360 etabliert. Allerdings stellte sich schon letztes Jahr die Frage…Moment mal: Kam Pro Evolution Soccer 2009 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=249083′)“> (Wertung: 82%) für Wii nicht erst in diesem März raus? Ja. Und acht Monate später erscheint bereits der Nachfolger? Ja. Was soll sich denn da auf dem Platz ändern?

© Konami / Konami

Alles wie gehabt

Egal ob Stadien, Kommentare oder Kulisse – alles wie gehabt. Was ist eigentlich neu? Ausdauer und Freistöße.

Auf den ersten Blick hat sich nichts getan, denn dieser Kick sieht trotz etwas weicher wirkender Animationen erstens genau so aus, hört sich in Kommentaren und Fangesängen genau so an und fühlt sich trotz des kompletten deutschen Nationalteams im Kader auch genau so strategisch an wie im März. Das heißt, man kann sich zwar klassisch über den Stick bewegen, aber auch Pfeile ins Spielfeld zeichnen, um manuelle Laufwege zu bestimmen: Mit der Remote auf einen Spieler zeigen, den A-Knopf gedrückt halten und den Pfeil ziehen oder einfach in den freien Raum klicken – schon spurtet die Figur dorthin. Wer es einfacher mag, wechselt auf die seitlich gehaltene Remote oder zum Classic Controller. Alles wie gehabt.

Die Befehle per Remote lassen sich auch mehrmals hintereinander erteilen, so dass man auch zwei, drei Stürmer manuell in unterschiedliche Richtungen schicken kann. Hinzu kommt das ebenfalls bekannte und intelligente Pass-System, das das Anvisieren eines Punktes im freien Raum erlaubt, zu dem dann automatisch der in der Nähe befindliche Spieler läuft. Sprich: Mit der Remote auf einen Punkt nahe der Außenlinie zielen, den B-Knopf drücken, damit der Pass nach vorne geschlagen wird und der Flügelflitzer bewegt sich automatisch dorthin, um den Ball anzunehmen – will man einen hohen Ball spielen, klickt man zwei mal den B-Knopf oder lässt das automatisch regeln. Alles wie gehabt.

Die neue Macht der Ausdauer

Die deutsche Nationalmannschaft ist komplett dabei; deutsche Clubs fehlen.

Die Neuerungen muss man mit der Lupe suchen. Da ist zum einen, dass sich die Ausdauer direkter auswirkt: Wer zu lange spurtet und presst, verliert an Kraft – und zwar schnell. Eine kleine Leiste unter dem Spieler zeigt gnadenlos an, wie die Reserven abnehmen. Sobald sie sich dem Nullpunkt nähern, schleicht der Profi nur noch wie eine Schnecke über den Platz, verliert Bälle schon nach dem ersten Tackling oder geht selbst viel zu lasch in die Zweikämpfe. Diese Veränderung in der Spielmechanik sorgt dafür, dass man noch klüger passen und vor allem individuelle Vorstöße wie Sprint plus Dribbling oder eben druckvolles Pressing cleverer dosieren muss ; mit seinen Flügelflitzern kann man nicht mehr einfach so davonziehen, mit seinen Defensivleuten kann man nicht mehr endlos in die Doppeldeckung.

Auf dem Platz sorgt das zunächst für deutlich weniger Tempo, denn die Ball führenden Regisseure und Stürmer versacken öfter im Mittelfeld. Allerdings wird das Spiel dadurch seinem Simulationsanspruch etwas gerechter, denn nur wer die immer noch etwas knifflig einzuleitenden Doppelpässe im Kleinklein, weite Flanken für den Raumgewinn oder schnelle Zuspiele in die Spitze einleitet, kommt vor das Tor. Darunter leiden widerum die Dribblings, denn obwohl man vom Zidane-Dreher bis zur Matthews-Finte zaubern kann, fehlt den Profis im 1 gegen 1 die Effizienz und Eleganz – schade, dass man hier über die Bewegungssteuerung nicht individuellere Akzente setzen kann. Man nutzt später kaum noch Übersteiger oder Ähnliches, sondern höchstens das kontrollierte langsame Dribbeln über den Stick des Nunchuk – der Spielaufbau ist also taktisch, aber auch nicht gerade spektakulär hinsichtlich besonderer Einzelaktionen, zumal gerade in einem Spiel mit einem Freund für Finessen die Übersicht fehlt: Immerhin tummeln sich da zwei dicke Fadenkreuze und zig Pfeile auf dem Platz.
       

  1. ]blacky[ hat geschrieben:Ich teste gerade und finde es zu langsam/träge. Sieht man auch gut in dem IGN-Video. So langsam läuft kein Fußball-Spieler.
    Keine Ahnung welche Fußballer Du kennst. Aber das Tempo ist absolut realistisch. Zudem sind die Videos mit "offensichtlichen" Amateur Spielern gedreht worden. Die scheinbar "NUR" mit dem Nunchuck den Ballfuehrenden Spieler Steuern. Und da scheinbar nicht wissen das man mit Z den Spieler sprinten lässt. Sieh Dir mal ein Video an, wo 2 Spieler spielen die von dem Spiel eine Ahnung haben. Welche Dynamik dann auf einmal im Spiel ist. Weil jeder kleinste Fehler vom Gegner abgestraft wird. http://www.youtube.com/watch?v=zMNPRItosaM
    Die KI Quote geht da gen Null. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

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