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Pro Evolution Soccer 2017 (Sport) – Spielen, coachen, kontern.

Mit reichlich Fußballtradition startet Pro Evolution Soccer 2017 in die neue Saison: Der FC Barcelona, der FC Liverpool und Borussia Dortmund konnten als offizielle Partner gewonnen werden, außerdem sind fast alle Ligen und Pokale Südamerikas dabei. Damit wird man die Lizenzübermacht von FIFA 17 nicht brechen, aber letztlich sind die Inhalte für unsere Wertung ohnehin viel wichtiger. Wie präsentiert sich Konamis Kick auf dem Platz und in den Spielmodi? Gibt es auch frische Impulse am Ball und in der Karriere? Mehr dazu im Test.

© Konami / Konami

Fazit

Nach drei Jahren hat Konami die Fox-Engine voll im Griff: Pro Evolution Soccer 2017 sieht in Bewegung richtig klasse aus, wirkt in den Kollisonen authentischer und inszeniert spielmechanisch komplexen Fußball. Der wirkt nicht nur hinsichtlich der Pässe, Schüsse und Tempowechsel sehr ausbalanciert, es kommt eine neue taktische Komponente hinzu. Ich kann direkt im Spiel vier kleine Anweisungen aktivieren, die sich spürbar auf die Laufwege und das Verhalten auswirken – und gekontert werden können! So entsteht eine Art Schere-Stein-Papier-Spiel, denn man kann sich abseits der Formation sowie des allgemeinen Spielstils direkter „auscoachen“. Hinzu kommt, dass man sowohl die Schiedsrichter- als auch Torwart-KI deutlich verbessert hat und dass man auch bei der Ausführung sowie Abwehr von Eckbällen mehr Möglichkeiten hat. Allerdings gibt es noch in vielen Bereichen Luft nach oben, z.B. was Bewegungen & Co betrifft – man kann den Ball nicht mit dem Körper abschirmen. Hinzu kommen erneut schwache deutsche Kommentare und die Stagnation im Bereich der Karriere ist schrecklich: Dort inszeniert Konami unter „Werde zur Legende“ erneut statische Langeweile, die mit moderner Sportspielregie nichts zu tun hat. Zwar gibt es in myClub sowie der Meisterliga einige Änderungen en detail, aber Kenner des Vorgängers finden in den Spielmodi kaum frische Impulse, zumal auch das Training sowie die Steuerung nahezu identisch sind. Schließlich vermisst man auch in der Stadionkulisse mehr dynamische Anpassung an das laufende Spiel und vor allem mehr Derbyfeuer. Aber sobald angepfiffen wird, entfaltet dieses PES 17 eine Eleganz am Ball und eine Vielfalt in der Taktik, die für wunderbare Fußballmomente und sehr spannende Duelle sorgt. Nur am PC wird man erneut mit einer technisch klar schwächeren Version abgespeist.

Wertung

PC
PC

Weniger Stadien, platter Rasen, Last-Gen-Kulisse im Stadion: Auch dieses Jahr ernüchtert Konami mit einer abgespeckten PC-Version.

PS4
PS4

PES 17 sieht klasse aus, wirkt in den Kollisonen authentischer und inszeniert spielmechanisch komplexen Fußball mit neuer taktischer Komponente. Allerdings gibt es in den Bewegungen sowie Spielmodi keine frischen Impulse und die Karriere bleibt ein Witz.

One
One

PES 17 sieht klasse aus, wirkt in den Kollisonen authentischer und inszeniert spielmechanisch komplexen Fußball mit neuer taktischer Komponente. Allerdings gibt es in den Bewegungen sowie Spielmodi keine frischen Impulse und die Karriere bleibt ein Witz.

  1. Nach wenigen Matches dachte ich, dass die 2017-Version tatsächlich um einiges besser ist als der Vorgänger :Hüpf: Nach vielen, teilweise sehr frustrierenden, Stunden in der Meisterliga muss ich dann doch sagen: nö :cry: Früher wirkten sich die Taktikeinstellungen deutlich sensibler aus, die KI hat weniger offensichtlich gecheatet und die Meisterliga war zwar steril, aber dennoch nicht so zugemüllt mit Nonsense. Ist zwar immer noch ein solides Game, aber imo keine Simulation mehr. Spiele PES seit dem dritten Teil, ziemlich traurig was mittlerweile daraus geworden ist :(

  2. Usul hat geschrieben:
    Lumilicious hat geschrieben:Wenn Konami meint die PC'ler als Spieler zweiter Klasse zu behandeln, dann ist eine extreme Abwertung gerechtfertigt.
    Das wäre eine Bewertung des Publishers und nicht des Spiels... aber das ist ja nix Neues.
    Dann sollen sie sich nen neuen Publisher suchen. Mal angenommen sie hätten absurderweise keinen eigenen Einfluss darauf.

  3. Lumilicious hat geschrieben:Wenn Konami meint die PC'ler als Spieler zweiter Klasse zu behandeln, dann ist eine extreme Abwertung gerechtfertigt.
    Das wäre eine Bewertung des Publishers und nicht des Spiels... aber das ist ja nix Neues.

  4. Tja , dann wird wohl Fifa 17 das Rennen auf dem PC machen.
    Ob man sich sowas im 21. Jahrhundert bei immer steigenden Kosten erlauben kann das
    eine große Anzahl von Käufern auf ein anderes Produkt ausweichen wage ich mal zu bezweifeln^^

  5. Jup, das Spiel fühlt sich auch anders an, obwohl alle grundlegenden Features nahezu gleich sind. Aber wir haben aktuell keine Zeit, da in die Tiefe zu gehen und das zu analysieren. Dafür müsste ich nochmal mind. zehn Matches investieren. NBA 2K17 und FIFA 17 warten.;)

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