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PUBG: BATTLEGROUNDS (Shooter) – Der letzte Überlebende

Manche Spielkonzepte sind so profan, dass ein großer Publisher während der Vorstellung des Projekts vermutlich gefragt hätte: „Ist das alles?“ Umso schöner, dass dank Early Access ein als Modifikation gestartetes Konzept zum Welthit reifen kann. Dabei stellt PlayerUnknown’s Battlegrounds lediglich die Frage, welcher von 100 Spielern nach etwa einer halben Stunde noch am Leben ist. Im Test gehen wir diesem Phänomen auf den Grund.

© PUBG Corp. / Bluehole / Bluehole / Microsoft

Einfach genial?

Das ist es, was PUBG zu einem aufregenden Tauziehen macht: Ständig muss man in Bewegung sein und immer sollte man nach Gegnern Ausschau halten – zur Sicherheit und um selbst Abschüsse zu erzielen. Wer geduldig ist, erzielt clevere Kills. Oder aber man setzt sich in einen Jeep und fährt einen Kontrahenten einfach über den Haufen.

Tatsächlich geht eine starke Anziehungskraft von den überschaubar kurzen Partien aus, denn so schnell man drin ist, so vielseitig können die Matches sein. Der insgesamt recht eintönige Ablauf mit dem ständigen Rennen in Richtung Ausrüstung und wechselnden Zielgebieten wird mir zwar deutlich schneller fad als ein Rainbow Six Siege, das von Minute eins an durchgehend auf Hochspannung läuft. Dennoch ist PUBG nicht nur überraschend einfach, sondern im Kern auch faszinierend genial!

Simulation statt Spielgefühl

Warum kein Test der Xbox-One-Version?



Obwohl PlayerUnknown’s Battlegrounds inzwischen auch auf Xbox One erhältlich ist, wurde es auf der Konsole noch nicht als fertiges Spiel veröffentlicht. PUBG ist noch immer Teil des Game-Preview-Programms, was Steams Early Access entspricht. © 4P/Screenshot


Ich hadere allerdings mit der Umsetzung; so richtig gepackt hat mich PUBG jedenfalls bis heute nicht. Denn als Shooter ist PUBG bestenfalls mittelmäßig, stellenweise sogar unterdurchschnittlich. So klasse die zahlreichen Waffen mit ihren sehr eigenen Besonderheiten jeweils sind, so schlecht fühlen sie sich nämlich an.

Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen führt das Alter Ego sämtliche Bewegungen relativ träge aus. Zum anderen fühlt sich jeder Schuss wie eine Art Glücksspiel an. Zumindest erkennt man u.a. dank relativ steifer Animationen und gelegentlicher Schwächen im Netzcode einfach nicht gut genug, wohin genau man zielen sollte. Vor allem aber werden sämtliche Schüsse aus den Waffen abgefeuert, nicht aus dem Gesicht. Klar, klingt logisch! Es hat allerdings seinen Grund, dass schnelle Shooter aus einem ganz einfachen Grund auf diese Logik pfeifen: Ihnen ist die präzise Kontrolle über die Spielfigur wichtiger. Und die fehlt einfach, wenn das Fadenkreuz zwar direkt auf einen Gegner zeigt, sämtliche Geschosse aber in einer Mauer landen, hinter der man sich befindet.

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Beim Blick über die Schulter des Alter Ego spürt man die Schwächen der Bewegungssteuerung und Zielgenauigkeit am stärksten. © 4P/Screenshot



PUBG ist die Weiterentwicklung von Battle Royale, einer Modifikation der Militärsimulation Arma 2, dessen Bewegungsmodell und Waffenhandling PlayerUnknown alias Brendan Greene für Battlegrounds zu großen Teilen übernommen hat. Dabei würde sich sein erstes komplett eigenes Spiel um einiges griffiger und damit besser anfühlen, wenn es sich weiter von diesen geistigen Wurzeln entfernt hätte.

Dritter Mann oder Augenblick?

Besonders beim Blick über die Schulter der Spielfigur, also in Verbindung mit zusätzlichen Kamerabewegungen, fallen Trägheit und Ungenauigkeit auf. Man kann dann zwar besser um Ecken schauen, „kämpft“ aber stärker mit dem Alter Ego. Gut, dass man vor jedem Matchbeginn wählt, ob man auf Servern spielt, die ausschließlich den Blick aus der besser spielbaren Ego-Perspektive zulassen.

Einen ausgesprochen praktischen Kniff hat sich Greene in Sachen Steuerung dabei für beide Perspektiven eingefügt: Man kann sowohl beim Absprung mit dem Fallschirm als auch beim Sprinten den Kopf jederzeit frei bewegen. So sieht man sich um, ohne Geschwindigkeit zu verlieren – immerhin ist das Erstere unverzichtbar, während Letzteres auf Dauer nerviger wäre als dem Spielgefühl zuträglich.

  1. Durchs reine Spielen bekommt man Punkte, mit diesen Punkten kann man Lootboxen kaufen. Welche Art Lootbox man bekommt ist zufällig. Es gibt kostenlos zu öffnende Lootboxen und es gibt Lootboxen, die, wenn man sie versucht zu öffnen, einen informieren, dass man zwei Euro für einen Schlüssel blechen muss um sie zu öffnen. Die Lootboxen enthalten nur Kosmetische Items. Deshalb würde ich PUBG im Gelben Bereich einordnen. Darüber hinaus ist PUBG auch am Communitymarkt angebunden. D.h. man kann seine kosmetischen Gegenstände und verschlossenen Lootboxen verkaufen oder dort etwas kaufen – selbstverständlich alles mit Echtgeld. Und auch wenn der Entwickler von PUBG oder Steam die Preise nicht vorgeben. Wenn ich dann sehe, dass da ein Kleidungsstück bis in den dreistelligen Eurobereich geht, dann verliere ich den Glauben in die Menschheit. Die Spieler sind genauso gierig wie die Publisher und auch Valve die keine Obergrenze einführen, wie teuer ein kosmetisches Item auf dem Communitymarkt maximal sein darf. Denn es scheint ja absolut keine Limits zu geben. Hauptsache ein Drittel geht an Steam, ein Drittel an den Entwickler/Publisher und hauptsache Geld Geld Geld.
    Würde PUBG daher persönlich in den gelben Bereich einordnen. Den Communitymarkt gesondert in den schwarzen Bereich, denn da herrscht keine Verhältnismäßigkeit.

  2. Ach jetzt durchkreuze doch nicht meinen überambitionierten Trollversuch!!!
    Ich bin doch derjenige, der Civ 5 auf den Brettspielmodus umschaltet, um mit seinen Freunden spielen zu können xD

  3. Nuracus hat geschrieben: 24.01.2018 10:14
    ilhan hat geschrieben: 23.01.2018 14:44
    CryTharsis hat geschrieben: 22.01.2018 18:07 Zum Thema Laub/Vegetation:
    Sind Spieler, die mit niedrigen Settings zocken nicht automatisch bevorteilt?
    Ich kenne das jedenfalls von BF4, was für mich ein Grund war, es am PC nicht mehr weiterzuzocken.
    Jepp, deshalb Schatten und Gras/laub einstellungen auf sehr niedrig halten ;)
    Und alle PC-Spieler so: “Ha, ihr niederes Konsolen-Gewürm mit eurer Holzlattengrafik“
    Trifft ja auch nach wie vor zu. :P

  4. ilhan hat geschrieben: 23.01.2018 14:44
    CryTharsis hat geschrieben: 22.01.2018 18:07 Zum Thema Laub/Vegetation:
    Sind Spieler, die mit niedrigen Settings zocken nicht automatisch bevorteilt?
    Ich kenne das jedenfalls von BF4, was für mich ein Grund war, es am PC nicht mehr weiterzuzocken.
    Jepp, deshalb Schatten und Gras/laub einstellungen auf sehr niedrig halten ;)
    Und alle PC-Spieler so: “Ha, ihr niederes Konsolen-Gewürm mit eurer Holzlattengrafik“

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