Entwickler Cyanide hat das Training stark vereinfacht, so dass es nun ohne großen Aufwand möglich ist, eure Fahrer gezielt zu trainieren. Wer das nicht der KI überlassen möchte, kann nun festlegen, in welchem Bereich sein Profi verstärkt üben soll. Ihr könnt stets genau ablesen, wie lange es noch bis zur nächsten Stufe dauert. Daneben wird zur Vorbereitung auf die Rennen die Fitness auf Vordermann gebracht. Ihr könnt auch Formhöhepunkte festlegen, damit euer Fahrer dann z.B. pünktlich zur Tour de France fit ist. Darüber hinaus gibt es wie beim Fußball Trainingslager in ganz Europa, bei denen sich die Fahrer z.B. im sonnigen Süden auf die anstrengende Saison vorbereiten.
Fast echte Rennen
Die spannenden Rennen waren schon beim Vorgänger recht realistisch, und sie haben dieses Jahr weiter zugelegt. Das liegt an der verbesserten KI, die sich nun agiler zeigt und Aktionen wie z.B. Ausreißversuche kontert. Leider hapert es immer noch an den eigenen Aktionen der KI, die zwar Ausreißer losschickt, aber eben oft nicht die richtigen Leute.
Die Fahrer halten dieses Mal auch mehr aus, so dass sie nicht schon nach wenigen Kilometern um Nahrung betteln. Auch das Wetter spielt nun eine größere Rolle, da die Fahrer darauf reagieren, denn viele Profis haben eine Abneigung gegen eine bestimmte Witterung. Eure Jungs haben nun auch die ein oder andere Schwächephase, die eine rot blinkende Anzeige darstellt. Leider gibt es auch dieses Mal wieder keine Möglichkeit, eurem Team als Ganzes Anweisungen zu geben.
Verändertes Zeitfahren
Die Macher haben endlich auch die Langeweile während des Zeitfahrens erkannt und versucht, sie mit Aktionsmöglichkeiten auszugleichen: Bei manueller Kontrolle könnt ihr nun sogar Blatt und Zahnkranz bestimmen, als wenn ihr selbst fahren würdet. Das macht allerdings nur bedingt Spaß, denn beim Zeitfahren in der Ebene gibt es eben nicht viel mehr zu tun, als auf volle Pulle zu stellen!__NEWCOL__Auch beim Mannschaftszeitfahren solltet ihr daher die Ausdauer eurer Fahrer im Auge behalten, ansonsten kann euer ausgepowerter Profi irgendwann nicht mehr mithalten. Wer das nicht selbst machen möchte, schaltet einfach auf Automatik.
Pure Zweckgrafik
Grafisch ist auch der diesjährige Radsport Manager keine Augenweide. Das liegt zum einen an der trockenen Präsentation, die im Managementteil von Statistiken geprägt ist. Die Rennen sind zwar zweckmäßig dargestellt, aber die 3D-Umgebung wirkt trotz der neu eingefügten Monumente immer noch zu wenig prägnant und lebendig – trotz des herabrieselnden Regens. Das liegt auch daran, dass die Landschaft in Australien oder Japan genauso aussieht wie in Frankreich. Leider wirkt auch das Drumherum künstlich, woran auch die neu eingefügten Motorräder und die stilechten Siegerehrungen mit den Mädels nicht viel ändern. Am Straßenrand stehen geklonte Zuschauer, die zombiehaft winken, als wäre man im neuesten Resident Evil.
Gesprochener Rennkommentar
Die Musik klingt fast genauso wie im letzten Jahr – flotte Chill-Out-Songs lockern das Renngeschehen auf. Leider verfügt der Radsport Manager noch immer nicht über das, was man eine richtige Geräuschkulisse nennen könnte. Gerade bei einem Radrennen gibt es eigentlich ganz typische Laute – bis auf ein paar dumpf klingende Zuschauer ist aber beinahe Stille.
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Das Spiel verfügt jedoch endlich über einen deutschen Rennkommentar, was atmosphärisch zu begrüßen ist. Leider spricht ihn kein aus dem Fernsehen bekannter Sportkommentator. Zudem wiederholen sich die Kommentare zu oft und passen nicht immer ganz.