Fazit
Eines gleich vorweg: ich bin beileibe kein großer Eisenbahnfreund! Trotzdem fesseln mich die historischen Partien aus Rails Across America länger vor den Rechner als so manches gerade erschienene Strategiespiel mit ach so toller 3D-Optik. So ähnlich müssen sich wohl die Bahnpioniere des nordamerikanischen Westens gefühlt haben, die unbedingt als erster eine bestimmte Stadt ans Gleisnetz anschließen wollten. In Rails ist Schnelligkeit jedoch ebenso gefragt wie der richtige Zeitpunkt, denn wer zu schnell expandiert, geht auch schnell Pleite. Hinter dem zunächst gewöhnungsbedürftigen Äußeren verbirgt sich also ein toller Geheimtipp mit strategischem Tiefgang. Ein wenig schade ist, dass es nur nordamerikanische Szenarien gibt. Vor allem Hardcore-Manager sollten dennoch einen Blick darauf werden!
bis Railroad Pioneer auf den Markt kommt.
Und mal ehrlich, wen stört den schon die Grafik, wenn das Spiel Spieltiefe besitzt. Vor zehn Jahren habe ich auch Railroad Tyccon oder Pirates voller Begesiterung gezockt und dessen Grafik/Spielengine passte auf 1-3 Disketten. Vielleicht kuck ich mir RAA mal an. 15 EUR bei Amazon ist nun wirklich nicht der Hit.
Eisenbahnfans aufgepasst: in Rails Across America von Strategy First geht es darum, als Transportmogul Nordamerika mit einem Netz von möglichst lukrativen Bahnstrecken zu überziehen. Ihr beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts, als die eisernen Dampfrösser noch in den Kinderschuhen steckten. Dass das altmodische Management-Spiel trotz einfacher Grafik spielerisch besticht, erfahrt Ihr in unserer Review.