Unkomplizierter Einstieg
Beim Gameplay gibt sich Rayman M angenehm unkompliziert. Neben den Grundaktionen Springen und Schießen sind zwar auch Gleitflüge, Turbo-Boosts und 180°-Drehungen drin, lästige Tastenkombinationen gibt es allerdings keine. Ganz im Gegenteil, selbst das Anvisieren eines Gegners lässt sich mit nur einem Tastendruck bewerkstelligen – manuelles Zielen ist nicht erforderlich.
Daher macht gerade der Arena-Modus richtig Spaß, kommt doch jeder sofort mit der Steuerung zurecht und kann gleich voll einsteigen. Zwar kommt hier dank kompakter und abwechslungsreicher Levels auch gegen die CPU-Konkurrenz Laune auf, doch erst wenn es gegen ein bis drei Freunde geht, kommt man voll auf seine Kosten.
Im Renn-Modus fällt das Spielspaß-Barometer hingegen deutlich ab. Zu monoton ist der Ablauf, zu zäh der Spielfluss und dann trüben auch noch Slow-Downs und Kameraprobleme das trotz Abkürzungen, Turbofeldern und fieser Streckenschalter eher unspektakuläre Renngeschehen. Manchmal hängt sich die Kameraführung dank fehlerhafter Kollisionsabfrage sogar völlig auf, was ein Weiterspielen unmöglich macht – peinlich aber wahr.
Durchwachsene Präsentation
Technisch präsentiert sich Rayman M bis auf die angesprochenen Slow-Downs und Kameraprobleme eigentlich ganz ansehnlich, besonders die witzigen Animationen von Rayman, Globox, Klingenbart, Henchman und Co. wissen zu gefallen. Besitzer von Breitbildfernsehern können diese sogar in maßstabsgetreuem 16:9 genießen und auch im vierfachen Splitscreen-Modus macht Rayman M eine gute Figur.
Soundtrack und Sound-FX sind ganz ordentlich, auf Sprachausgabe muss aber leider verzichtet werden. Dafür wurden die Menütexte eingedeutscht, PAL-Balken machen sich rar, die Ladezeiten halten sich in Grenzen und jeder Fortschritt darf umgehend auf Memory Card gesichert werden. Der nicht veränderbare Schwierigkeitsgrad und gerade einmal acht spielbare Charaktere sind hingegen gerade für jüngere Semester ein unnötiges Ärgernis.