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Red Faction 2 (Shooter) – Red Faction 2

Im Bereich Ego-Shooter wird der GameCube stiefmütterlich behandelt. Zwar haben die Spieler mit Metroid Prime erstklassiges Futter, doch danach kommt lange nichts, bevor sich TimeSplitters 2 auf dem zweiten Platz einfindet. Doch vielleicht kann die von Cranky Pants entwickelte Umsetzung des PS2-Hits Red Faction 2 für frischen Wind im Genre sorgen. Im Test überprüfen wir u.a., inwieweit die GeoMod-Engine auch auf dem Cube zünden kann und ob Genre-Fans mit der Zerstörungsorgie zufrieden gestellt werden.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Auch das sonstige Umfeld wurde in allen Belangen verbessert: Die KI macht ihre Sache im Allgemeinen sehr gut, reagiert auf Eure Aktionen und versucht im Zweifelsfall auch mal Deckung aufzusuchen, Verstärkung zu holen usw. Trotzdem kommt es ab und an vor, dass die Kameraden sich einfach als Futter für Eure Munition präsentieren, was aber angesichts der ständig auf Euch einhämmernden Action kaum ins Gewicht fällt.
Auch Eure Mitstreiter, die unabhängig von Euch ihren Wegen nachgehen, erledigen einen guten Job und greifen Euch immer wieder hilfreich unter die Arme.

Bei den Waffen hat man ebenfalls aufgestockt: 14 komplett neue Waffen, die größtenteils über einen sekundären Feuermodus verfügen, sorgen für Vergnügen. Freude kommt besonders dann auf, wenn man beidhändig mit Waffen ausgestattet durch die Areale zieht. Denn beide Waffen lassen sich unabhängig voneinander abfeuern.
Bei den Fahrzeugen hat man sich ebenfalls gewaltig ins Zeug gelegt: Zwar hat man bei den vier Typen, u.a. ein U-Boot und ein Jagdgleiter, manchmal nur die Rolle des Bordschützen, doch die Action, die einem entgegen schlägt, würde einem auch kaum Zeit und Spielraum lassen, das Fahrzeug selber zu steuern.

Überhaupt wurden Verschnaufpausen im Vergleich zum Vorgänger nahezu auf ein Minimum reduziert. Ständig ist man unter Beschuss, so dass das Action-Stakkato einen kaum zu Atem kommen lässt und das Adrenalin in Wallung bringt.
Leider verleidet die Steuerung einem das Vergnügen etwas. Insgesamt etwas hakelig und dazu noch teilweise äußerst unglücklich belegt, regt man sich immer wieder über die Kontrollen auf. Und selbst, wenn man sich nach einiger Spielzeit daran gewöhnt hat, passiert es immer wieder, dass man im Eifer des Gefechtes die falsche Taste drückt oder man beim Ducken das Nachtsichtgerät einschaltet. Insofern ist das Kontrollschema gefundenes Wasser auf den Mühlen der Gamer, die sagen, dass Shooter und Konsolen nicht miteinander zu vereinbaren sind.

Multiplayer-Fragfest

Um den im Endeffekt recht kurzen Einzelspieler-Spaß ein wenig zu kompensieren, hat Volition Red Faction 2 mit einem netten Multiplayer-Modus angereichert, in dem bis zu vier Spieler am Splitscreen ergänzt durch Bots um ihr Überleben kämpfen können.
Allerdings gibt es im Vergleich zu z.B. TimeSplitters 2 nur Standardspielmodi und auch keine Möglichkeit, sich eigene Karten zu erstellen.
Doch die mitgelieferten Mehrspieler-Karten sind wie die Einzelspieler-Abschnitte recht gut designt und locken immer wieder ans Pad.
Allerdings bleibt Red Faction 2 im Multiplayer-Bereich deutlich hinter TimeSplitters 2 zurück.

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