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Resident Evil 6 (Action-Adventure) – Resident Evil 6

Als Capcom zum ersten Mal live Spielszenen aus Resident Evil 6 präsentierte, war ich erleichtert. Immerhin gab es vorher Schlagzeilen, die das Call of Duty-Gespenst an die Wand malten. Aber in der Haut von Leon S. Kennedy erforschte man für eine Stunde ein düsteres Areal – fast wie in alten Zeiten. Als die Japaner danach betonten, dass sie an die Tradition der Reihe anknüpfen und den Horror auf eine neue Ebene bringen wollen, habe ich mich richtig auf diesen Test gefreut.

© Capcom / Capcom

Billige Rätsel, böse Fallen

Trotz der Tatsache, dass zwischendurch mal Herrenhausflair mit Rätseln aufkommt, sind die meisten Aufgaben viel zu einfach.
Trotz der Tatsache, dass zwischendurch mal Herrenhausflair mit Rätseln aufkommt, sind die meisten Aufgaben viel zu einfach – im Zentrum steht das Geballer. © 4P/Screenshot

Und Rätsel? Es gibt überraschend viele, aber die Qualität ist bescheiden und der Anspruch bis auf ein, zwei Ausnahmen extrem gering. Man betätigt Hebel, tippt Zahlen ein, schießt auf Glocken – was man tun muss, wird einem auch noch glasklar gesagt; dagegen wirkt Uncharted wie eine komplexe Kopfnuss. Vor allem in der Kathedrale muss man tatsächlich wie blöde Statuen platzieren oder Spiegel entzünden, ohne dass man überhaupt Fehler machen kann geschweige denn nachdenken muss. Erst mit Ada gilt es auch mal etwas logischer zu kombinieren.

Besser hat Capcom so manche Falle inszeniert: Mal muss man in letzter Sekunde aus vollem Lauf unter Klingen oder Laser rutschen, mal muss man in einem Raum zügig Lasermonumente deaktivieren oder explosive Roboter davon abhalten, den Partner zu oft zu stören. Apropos Partner beschützen: Gehörten diese Situationen in RE4 noch zu den kniffligen Highlights, gerät man hier kaum noch ins Schwitzen und kann bei einer temporären Trennung meist sicher sein, dass man gleich wieder zusammen findet.

Unterzahl nicht ausgenutzt

Irgendwann spielt man komplett ernüchtert weiter. Ob das an der freien Action liegt, die einen erstmals wie in jedem Shooter gehen und schießen lässt? Dieses neue Bewegungsgefühl wird jedenfalls nicht durchgezogen: Warum inszeniert man nicht auch das Springen, das Klettern und über den Tisch hechten in Echtzeit? Warum muss ich da jedesmal einen Knopf drücken? Mal abgesehen davon, dass man ein hüfthohes Hindernis mal überwinden, mal nicht überwinden kann: Das Spiel ist nicht nur in der Horrorinszenierung, den Schussgefechten sowie Akrobatik weder Fisch noch Fleisch, sondern auch sonst voller Inkonsequenzen.

Das Problem ist nicht, dass es Action und Deckungssystem, Explosionen und Headshots gibt, sondern dass all das höchstens mittelmäßig inszeniert wird. Die KI ist ein Witz...
Das Problem ist nicht, dass es Action und Deckungssystem, Explosionen und Headshots gibt, sondern dass all das höchstens mittelmäßig inszeniert wird. Nicht nur die KI ist ein Witz… © 4P/Screenshot

In RE4 und 5 trug die umstrittene, aber aus meiner Sicht sehr wichtige Trennung auch dazu bei, dass man sich nicht so allmächtig, nicht so wie ein dauerfeuernder Söldner fühlte. Hier hat man auch fast immer genug Waffen und ausreichend Munition. Musste man früher besonders durchschlagskräftige Argumente finden, indem man risikoreiche Abzweigungen nimmt, hat man hier auch als Leon von Anfang an nicht nur Messer und Pistole, sondern auch Scharfschützengewehr, Schrotflinte, Sturmgewehr parat.

Schlagfertige Argumente und Reaktionstests

Hinzu kommen schnell fernzündbare Sprengsätze sowie Feuerbomben. Zwar hat man nicht endlos Munition und muss in den Gefechten darauf achten, dass man Feinde auch mal ohne Projektil ausschaltet. Aber das kann man sehr effizient nach dem ersten Beschuss über zig Finisher einleiten, vom Wrestling-Move über den Roundhouse-Kick bis hin zur Messerattacke und der martialischen Ich-zieh-dir-die-Axt-aus-der-Schulter-und-köpf-dich-damit-Bewegung. Das sieht teilweise richtig gut aus. Es ist zwar lobenswert, dass diese Aktionen Ausdauer kosten, aber man hat das Gefühl, dass man endlos um sich schlagen kann. Capcom gelingt einfach keine Balance.

Richtig nervig sind die aufgezwungenen Reaktionstests: Dass man mal schnell einen Knopf drücken muss, wenn man abstürzt oder dass man den Analogstick schnell drehen muss, wenn man im Nahkampf überwältigt zu werden droht, ist vollkommen okay – und kann auch zur Spannung beitragen. Aber Capcom überdreht die Dosis. Und dass man an einem Seil hängend jeden Arm hypersensibel einzeln per Schultertaste simuliert, was auch noch zu fehlerhaften Abfragen und einem Sackgassengefühl führt, ist irgendwann nur noch frustrierend.

  1. RE2 Remake wischt alle Teile ab Code Veronica mit dem Boden auf...Irgendwie traurig das die RE Serie so verunstaltet wurde, aber wenigstens gibt es Remakes und Remasters und Verschönerungen und Portierungen und HD Super Ultimate Editionen (Die dann von der Modding Community aufgepeppt werden auf PC) auf allen gängigen Plattformen....
    Eigentlich ein trauriges Armutszeugnis für Capcom....Immerhin bieten sie Fan Service an, das lässt mich vieles vergessen! :lol: :lol:

  2. Alter....
    Ich und ein Kumpel von mir Spiele gerade das Ding eiskalt durch. Sprich die ganzen 4 Kampagnen im Koop wovon wir 3 durch haben (Leon,Chris,Jake)
    Wo wir in RE5 wirklich noch Spaß hatten in weil es durchaus gut ist und wir es sogar etwas schade fanden das es bereits vorbei war so kommen wir aus den Lachen bei RE6 nicht mehr heraus. Ja wir haben Spaß aber mehr weil weil das Spiel uns unfreiwillig dazu zwinkt. Diese ultra mega schlechte Action-Inszenierung. Das hat nichts mehr mit guten Trash zu tun das ist einfach mega schlecht was da serviert wird.
    Dazu das Gameplay. Das im Grunde nur nur > Alles nieder Ballern was ein im Weg kommt. Besonders der Chris Part...oh weia. Das ist so ein langweiliger und primitiver Part das gehört ganz schnell vergessen.
    Der Leon Part fängt eigentlich ok an bis die selbe scheiße genau so anfängt. Hält sich aber von allen anderen Kamp. noch etwas zurück was die dröge dauer Action angeht.
    Jake/sherry Part war etwas besser. Hier muss ich sagen das mir die Story noch am besten gefällt weil die beiden durchaus Unterhaltend sind. Spielerisch war es auch nicht ganz so dröge wie der Chris Part.
    Morgen wollen wir den Ada Part durchnehmen.
    Die Wertung hier trifft es zu 100% das Spiel ist zum großen Teil einfach grottig und macht selbst im Koop kein richtiges spaß. Ich glaube am besten kommt das Spiel noch rüber wenn man nebenbei sich paar Bierchen gönnt :D
    Ich meine...RE5 war nun auch keine Resident Evil Perle. Aber als eigenständiges Spiel war das um meilenweit besser als das was mit RE6 verzapft wurde. Ich meine...man kann keine Waffen mehr aufwerten geschweige man kann nicht mal mehr mit sein Koop Partner Items hin und her schieben. Das geht warum auch immer nur noch im Offline Splittscreen Modus obwohl das bei Teil 5 auch Online Koop ging. Es gibt auch kein Waffenshop mehr. Dafür lächerliche Perks die sich kaum bemerkbar machen.
    nein nein RE5 war dagegen in allen belangen um Welten besser.
    Das hier ist einfach ein...

  3. Ich kann mir nur vorstellen, dass das Spiel im Coop Spaß bringt. Alles Andere halte ich für völlig ausgeschlossen^^
    RE5 ist im Vergleich zu RE6 ein Meisterwerk, damit hatte ich als Actionspiel noch meinen Spaß, aber 6 ist "alles gewollt, und überhaupt nichts hinbekommen". Und dann ist es auch noch so grausam in die Länge gezogen^^

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