Fazit
Rez ist auch in der aktuellen VR-Fassung für die Quest 2 Gänsehaut pur! Ein zeitloses audiovisuelles Kunstwerk, das oft kopiert, in seiner Stilsicherheit aber auch nach 14 Jahren nicht erreicht wurde. Dank der VR-Einbindung fühlte ich mich noch intensiver ins Geschehen versetzt. Das intuitive und präzise Zielen per Kopf oder Bewegungscontroller trägt ebenfalls viel zur Immersion bei und macht die bunt blitzende Reise auch für Veteranen interessant, die das Spiel bereits Dutzende Male beendet haben. Die Umsetzung bringt kleine Macken wie eine manchmal überfordernde Regie (bei empfindlichen Spielern kann es schon mal etwas flau im Magen werden) oder der schwache Schwarzwert des Quest-2-Screens. Doch solche Kleinigkeiten sind schnell vergessen, wenn ich erst einmal mit einem breiten Grinsen durch den Cyberspace rausche und nur mit der Kraft meiner Gedanken – pardon – Kopfbewegungen massenhaft Cyber-Mollusken in ein glitzerndes Feuerwerk verwandle!Wertung
Mit Rez Infinite wird der zeitlos gute Arcade-Klassiker sogar noch vereinnahmender – nach wie vor ein klares Highlight für VR!
Das Remaster des psychedelischen Railshooter-Klassikers sieht auf der PSVR2 noch schöner aus – inklusive übermächtiger, aber optionaler Augensteuerung.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Ich kann die Wertung beim besten Willen nicht nachvollziehen. Der Zahl nach müsste das das beste Spiel für Oculus Quest sein, was ich niemals unterschreiben würde.
Die ersten vier Levels sind total austauschbar und ich könnte anhand der Grafik niemals sagen, in welchem ich mich gerade befinde. Lediglich Area X fügt dem Ganzen ein bisschen interessantere Grafik hinzu.
Das Gameplay ist gerade mal mittelmäßig: ständig schießt man auf Gegner, die sich größtenteils überhaupt nicht wehren, es gibt praktisch kein Feedback, wenn man von irgendwas getroffen wird, oft merke ich das gar nicht.
Mit einer 70er-Wertung wäre ich gerade so einverstanden, würde mich aber auch über eine 60er nicht wundern.
Aber 90? Das hieße für mich ein absolutes Must-Play vor mir zu haben. Und dafür hat Rez bei mir einfach zu wenig bis gar keinen Eindruck hinterlassen.