[GUI_PLAYER(ID=106592,width=300,text=Die Videos lassen zumindest noch auf coolen Trash hoffen, das Ergebnis ist weitaus weniger ansprechend.,align=right)]Ein Blick ins Archiv verrät, dass Ride to Hell im Jahr 2008 angekündigt wurde, seinerzeit noch ohne den Untertitel Retribution. Das dazugehörige Video suggerierte Biker-Action in einer offenen Welt. Dann wurde es ruhig um den von Eutechnyx (ACR, Street Racing Syndicate) entwickelten Titel, bis er Anfang des Jahres unerwartet aus der Versenkung auftauchte. Allerdings stelle ich mir mittlerweile die Frage, wieso Deep Silver, die in den letzten Wochen und Monaten die Expertise mit vielen Einkäufen wie z.B. Saint’s Row 4 samt Volition oder Killer is Dead gezeigt haben, darauf bestanden haben, dass dieser Titel auf Teufel kommt raus veröffentlicht werden muss?
Denn offensichtlich war Eutechnyx mit der Entwicklung vollkommen überfordert, selbst wenn der vermutlich ursprünglich geplante Aspekt der offenen Welt mittlerweile einem linearen Action-Mix gewichen ist. Keiner der wesentlichen Bestandteile wie Überlandfahrten mit dem Bike, Baller-Action oder Prügeln funktioniert für sich alleine. Die Verbindung aller Einzelteile unter dem Dach einer vollkommen planlos erzählten sowie ohne jegliches Gespür für Dramaturgie inszenierten Rachestory kann ebenfalls nur selten Punkte sammeln.
Trashbeginn macht Hoffnung auf mehr
Dabei geht es nach Trash-Maßstäben sogar noch einigermaßen interessant los: Vietnam-Heimkehrer Jack (offensichtlich spielt Ride to Hell in den Spätsechzigern/Anfang der Siebziger) sitzt auf seinem Chopper und wird in Rückblenden durch ein paar nichtssagende, aber dennoch neugierig machende Action-Sequenzen gejagt. Zusammen mit den im Vorfeld veröffentlichten Videos hatte ich in den ersten fünf Minuten noch auf eine Mischung aus dem Flair eines Sons of Anarchy und der überbordenden Action im Stil von Wet gehofft (das von A2M, nicht die schlüpfrige Wirtschaftssimulation aus dem Jahr 1997). Doch sobald die Rachestory einmal die Handbremse löst und loszurollen beginnt, während gleichzeitig die verschiedenen Mechaniken aneinandergereiht werden, wird mir klar, dass das hier kein Trash, sondern tatsächlich nur Müll ist.
Nehmen wir z.B. die Kulisse, die angeblich mit Unreal-Technologie gebaut wurde. Wie alt ist die PS3- und Xbox 360-Generation? Ungefähr acht Jahre. Dennoch schafft es Ride to Hell mit seinen schwachen Texturen, noch schwächeren Effekten sowie allenfalls rudimentärer Mimik wie ein nur leicht aufgebohrter Titel der PS2-Ära auszusehen. Am PC sind die Texturen zwar schärfer, der Rest der Kulisse ist aber genauso marode wie auf den Konsolen. Angefangen von den Klongegnern -selbst wenn Jake sich nur drei Feinden gegenübersieht, kann es sein, dass zwei bis ins letzte Tattoo-Detail identisch aussehen- bis hin zu Clipping, unglaubwürdigen Schatten und Bugs reiht sich ein Schwachpunkt an den nächsten. Von einem Titel, der an der Schwelle zur nächsten Konsolengeneration veröffentlicht wird, erwarte ich mehr – viel mehr.
Kultspiel So scheisse, dass es wieder geil ist
Diesen schund... Angry Joe ist zwar oft sehr übertrieben, hat aber hier ziemlich recht!
http://www.youtube.com/watch?v=a1HTKWX15oo
Ich kenne keine deutsche Synchro die soooooo schlecht ist wie diese Englische. Dazu zählt auch metal Gear Solid 1 =(
das war gootgleich dagegen!