Fazit
Rise & Shine ist für mich eine der unerwarteten Überraschungen des noch jungen Jahres. Die auf Sprachausgabe verzichtende Inszenierung könnte zwar packender sein. Doch die Geschichte, die einen mit Videospielbezügen von Mario bis Marcus Fenix gespickten brachialen Konflikt auf den Bildschirm bringt, wird charmant erzählt. Lange war die seitwärts scrollende Action mit ihrem auch für intelligente Umgebungs-Rätsel genutzten Munitions-Management und der farbenfrohen Kulisse sogar auf Award-Kurs. Die Auseinandersetzungen sind packend, sie verlangen höchste Konzentration und Fingerfertigkeit. Mit einem Wort: Das kontinuierlich schwieriger werdende Abenteuer ist über einen großen Zeitraum ein Paradebeispiel für „Hammerhart, aber fair.“ Doch irgendwann kippte die Stimmung bei mir und die Motivation wurde durch Frust ersetzt. Die Szenarien sowie mehrstufigen Bosskämpfe bekamen mehr und mehr Trial&Error-Elemente, während die Gefechte im letzten Drittel keinen Fehler mehr verziehen und mir mit einem Bildschirmtod nach dem anderen ins Gesicht schrien, dass ich nicht gut genug sei. Doch ich habe mich bis zum Ende durchgebissen und dem immer wieder kehrenden Impuls widerstanden, das Pad in die Ecke zu feuern. Nur: Der Spaß fehlte irgendwann ebenso wie eine adäquate Belohnung außer einem virtuellen Schulterklopfen. Doch trotz gegen Ende vollkommen aus dem Ruder laufenden Schwierigkeitsgrades ist Rise & Shine eine schicke und unter dem Strich gut gelungene Modernisierung der Turrican- oder Probotector-Mechanik.Wertung
Packende, aber gegen Ende extrem fordernde Action mit intelligenten Umgebungsrätseln und vielen Videospiel-Anspielungen.
Packende, aber gegen Ende extrem fordernde Action mit intelligenten Umgebungsrätseln und vielen Videospiel-Anspielungen.
Das die Reflexe generell abnehmen, bzw. schlechter werden im Alter, das sagte ich im letzten Beitrag im ersten Teil des ersten Satzes. Trainiert man, dann verzögert man diesen Umstand.
Ich habe keine wissenschaftlichen Erhebungen zur Hand, kann mir aber nicht vorstellen, daß dem nicht so sein sollte. Insofern wäre ich ebenfalls an den Quellen interessiert, die diesen "Mythos" widerlegen.
Allerdings sind Reflexe ja nicht alles beim Spielen... Erfahrung und Geduld z.B. sind auch nicht unwichtige Faktoren, und die dürften mit dem Alter wiederum zunehmen.
Tendenziell nehmen sicherlich im Alter auch die Reflexe ab, aber genauso wie man die Bänder, Sehnen und Muskeln trainieren kann und so einen großen Leistungsvorteil gegenüber Untrainierten hat, genauso kann man dies auch auf die Reflexe beziehen.
Ein 40jähriger trainierter kann deshalb besser sein als ein untrainierter 20jähriger, ein trainierter 55jähriger besser als ein untrainierter 40jähriger. Auch im Bereich Videospiel.
Dazu kommt dann auch noch die genetische Veranlagung zu beispielsweise schnellen Reflexen, genauso wie es dem einen leichter fällt Muskulatur aufzubauen als einem anderen. Ergo, pauschalisieren kann man da nichts.
Spiel sieht ganz gut aus, werde ich mir evtl. auch zulegen.
http://www.playnation.de/spiele-news/al ... 53381.html
Rise & Shine sieht intereesant aus, auch für einen angehenden alten Sack wie mich, und Frustration ist bei mir sogar oft ein Plus Punkt. Wird irgendwann gekauft.