Fazit
Zugegeben: Man muss schon ein Fan einschlägiger Hongkong-Actionfilme sein, um Rise to Honour in seiner ganzen Pracht genießen zu können. Denn Ambiente, Pathos und Stimmung dieses in den letzten Jahren immer populärer werdenden Genres wurden famos eingefangen und bekommen nicht nur durch die Mitwirkung von Jet Li Authentizität verpasst. Allerdings hätte sich das Team auf die gut inszenierte Action konzentrieren und die Stealth-Sequenzen kicken sollen. Denn was anfänglich noch als gut gemeinte Abwechslung zu Massenkämpfen und bleihaltigen Schusswechseln zu interpretieren ist, wird spätestens beim dritten Schleichlevel öde und vorhersehbar. Die KI der Gegner ist hier nicht vorhanden und das Gameplay wird auf pures Trial-and-Error reduziert. Technisch nicht unbedingt herausragend, aber den Filmvorlagen angepasst, wird sowohl grafisch als auch akustisch eine stimmige Kulisse für die Nonstop-Action geschaffen. Und wer nach dem Spiel neugierig auf entsprechendes Filmmaterial geworden ist, sollte in die nächste DVD-Thek laufen und sich Filme wie die „A Better Tomorrow“-Trilogie, The Killer oder Hard Boiled ausleihen.