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Robin Hood (Taktik & Strategie) – Robin Hood

Legt den Colt zur Seite, greift zum Langbogen: Spellbound verlässt den Wilden Westen von Desperados und schickt den berühmtesten englischen Volkshelden in den Kampf – Robin Hood. In altbewährter 2D-Grafik sollen Echtzeit-Taktiker mit Mut und Köpfchen die Tyrannei des verhassten Prinz John beenden. Ob sich hinter schicken mittelalterlichen Kulissen taktische Delikatessen und Spielspaß verbergen, verrät unser Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Edles Burgpanorama

Neun hochdetaillierte Schauplätze warten auf den Mittelalter-Freund: Darunter fünf weitläufige Burganlagen wie die von York oder Nottingham sowie drei Lichtungen und Robins Lager im Sherwood Forest. Vor allem die imposante, gestochen scharfe Architektur und die lebensechten Animationen der Wachen und Hauptleute sorgen für eine stimmungsvolle Spielkulisse – Ferkel frühstücken an Mama Schwein, Kinder spielen Fangen und farbenfrohe Wimpel wehen im Wind. Stronghold oder Anno 1503 müssen sich im direkten Grafik-Vergleich geschlagen geben.

Insbesondere im Lager des Sherwood Forest zeigen die Grafiker eindrucksvoll, dass auch die zweite Dimension verzaubern kann: Das malerische Baumlager lädt dank liebevoller Details und prächtiger Farben zum Erkunden ein. Ein Bach plätschert hervorragend animiert vor sich hin und sogar die Blätter wiegen sich sanft im Wind – einfach klasse. Leider bekommt man das bewegte Laub nur hier serviert, denn in den Missionen bleiben die Bäume starr.

Optisch schade und spielerisch ab und an nervig ist auch, dass nicht alle Räume, die man betreten kann, einsehbar sind. So hetzt man blind durch Türme oder Treppenaufgänge, bis man irgendwann an der nächsten Pforte rauskommt. Dabei sorgen gerade die Innenräume mit ihrem Fackelschein für
Abwechslung.

__NEWCOL__Die liebevoll gezeichneten Kulissen lassen sich maximal mit 1024 x 768 Bildpunkten begutachten. Und selbst die höchste der drei Zoomstufen zeigt trotz grober Aufpixelung noch eine verschmerz- und spielbare Perspektive. Das beeindruckende Ausmaß der weitläufigen Burganlagen wird natürlich erst in der letzten Zoomstufe deutlich, die sich zum ersten Abschätzen und Planen eignet.

Stimmungsvolle Sounds

Spellbound hat das Mittelalter-Flair optisch sehr gut, akustisch allerdings „nur“ gut eingefangen: Eure Aktionen werden von schönen Melodien begleitet, die je nach Situation und Tageszeit von sanften Panflöten-Passagen sowie leichtem oder wildem Trommeln bestimmt sind. Ähnlich gut wie die Hintergrundmusik ist die Sprachausgabe dank schauspielerisch überzeugender Sprecher.

Allerdings kommt diese viel zu selten ins Spiel – so mancher Text wird nicht vorgelesen. Schade, denn der konsequente Einsatz einer Erzählerstimme hätte dem Spiel noch wesentlich mehr epische Atmosphäre einhauchen können. So wird der gelungene akustische Ersteindruck abrupt durch trockene Textpassagen unterbrochen. Etwas nervig sind auch die sich wiederholenden Kommentare mancher Burgbewohner, die das Ohr ständig mit „Oh, da ist Robin Hood!“ oder “ Ihr Bande von Unfähigen!“ penetrieren.

  1. stimmt ich habs auch geliebt...einfach nur genial das spiel...
    es war ja nicht ganz so schwer wie desperados, also man is ja auch mit stichhaltigen argumenten zum sieg gekommen und nicht nur mit betaueben und so.
    egal es is einfach nur genial.....

  2. TooShort34 hat geschrieben:Also so langsam könnten die entwickler den sprung ind die dritte dimension wagen.Die kommenden Grafikkarten sollten doch schon fähig sein ein solches spiel in 3D zu berechnen.
    CnC generals macht den richtigen schritt in eine heisse zukunft ohne 2D.
    Gruß TOO$HORT
    Und nicht zu vergessen Cold Zero - Informationen gefällig?
    hier (First Facts)
    hier (Preview)
    und hier ein Sprachaufnahmen-Special
    Dürfte genau Dein Ding werden.
    Cheers
    Paul

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