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RollerCoaster Tycoon 3: Wild! (Taktik & Strategie) – RollerCoaster Tycoon 3: Wild!

Born to be wild! Während das erste RollerCoaster Tycoon 3 Erweiterungs-Paket eine Ladung platschnasser Attraktionen brachte, halten im zweiten Add-On wilde Tiere Einzug in den Freizeitpark. Ob der eingebaute Zoo Tycoon frischen Wind in die Aufbausimulation bringt?

© Frontier Development / Atari

Jetzt wird es Wild!

Freizeitparks mit Achterbahnen, Fahrgeschäften und Merchandising-Läden sind ein alter Hut – jedenfalls für RollerCoaster Tycoon 3- und Soaked!-Spieler. Die nötige Abwechslung verspricht das Add-On Wild mit wahrhaft animalischen Attraktionen. Bevor ihr mit dem Gehegebau beginnt, müsst ihr eine Auswahl aus knapp 20 Gattungen treffen und euch für eine passende Abgrenzung entscheiden, da weder Leopard noch Elefant durch eine Holzbarriere in Zaum gehalten werden. Die Errichtung des Zaunes legt also den Grundriss des Geheges fest und die Materialwahl (Holz, Maschendraht oder Elektro) schränkt die Tierarten ein.

Von der „teuren“ Besucher-Galerie bestaunen die Pimps das tierische Treiben.  

Zoo Tycoon lite

Wie funktioniert der Zoo-Anbau? Zunächst müsst ihr ein gattungsspezifisches Tierhaus platzieren, wo die lebenswichtigen Futtertröge stehen. Mehr ist im Grunde genommen nicht zu beachten. Die Landschaft müsst ihr nicht wie im Zoo Tycoon auf die individuellen Ansprüche der Bewohner anpassen. So brauchen Nilpferde kein Wasser und fühlen sich sogar in gemäßigtem Klima oder in der Wüste wohl. Abschließend könnt ihr noch Spielzeug ins Gelege packen oder kostenpflichtige Besuchergalerien positionieren.

Tiere bringen Geld?

Steht das neue Heim, könnt ihr Tiere bestellen, die jeweils als Männchen oder Weibchen vorliegen. Neben Hunger, Durst und Gesundheit haben sie einen gewissen Bedarf an Gesellschaft. Diesen Geselligkeits-Drang löst ihr entweder mit weiteren Artgenossen oder indem ihr andere Tierchen mit ins Gehege setzt – natürlich vertragen sich Fleischfresser nicht unbedingt mit den harmlosen Pflanzenfressern.

Für weiteres animalisches Wohl sorgen die Pflegerinnen, die den Dung entfernen und die Tröge füllen. Schafft ihr es, den Tieren ein gutes Zuhause zu bieten, was nicht sonderlich schwer ist, belohnen sie euch mit niedlichem Nachwuchs, der übrigens Gewinn bringend verkauft werden kann. Weiteres Geld verdient ihr mit Patenschaften, die willige Besucher abschließen, sofern sie sehen, dass es den Bewohnern euers Zoos gut geht. Den errichteten Wildpark könnt ihr wie gewohnt mit diversen Szenerie-Objekten (Dschungel, Prähistorisch) verzieren und auch eine Safari-Tour kann organisiert werden – die Planung funktioniert wie bei jeder anderen Transportart und wirft ordentlich Geld ab.

Fällt mal ein schlecht gewarteter Zaun auseinander, können Tiere in die freie Parkbahn ausbrechen. Sollte das vorkommen, könnt ihr in einer Art Mini-Ego-Shooter den Ausreißer mit einem Betäubungsgewehr aus dem Verkehr ziehen – dies kommt im Praxisbetrieb selten vor oder wenn man vergisst Mechaniker einzustellen. Last but not least dürft ihr Attraktionen à la Löwen- oder

Neu im Add-On: SplitTrack-Achterbahnen.
Tigershows aus dem Boden stampfen und mit dem Mix-Master eigene Shows aus vorgegebenen Elementen zusammenbasteln.

Sonstige Verbesserungen

Neben den tierischen Erweiterungen gibt’s auch acht neue Achterbahnen (Roboarm, Splitbahnen, seitliche Fahrten, Driftbahn, etc.), insgesamt 18 frische Fahrgeschäfte inkl. Tierhäuser sowie eigene Reklametafeln aus importierten Bildern. Einzug gehalten haben auch die schlichten „eigenen Stände“, bei denen ihr per Hand bestimmen könnt, was an die Pimps verkauft wird. Fans von Achterbahn-Tunnelsystemen kommen ebenso auf ihre Kosten, da ihr nun alle Strecken in den Untergrund verlegen könnt, selbst wenn die Wand nicht hundertprozentig senkrecht ist. Die Bausteuerung einer Untergrund-Achterbahn ist halbwegs gut, aber bei einer Fehlplanung bleiben die Löcher im Berg zurück; eine echte Undo-Funktion fehlt.

Sämtliche Neuerungen dürft ihr in einem Dutzend frischer Park-Szenarien ausprobieren, bei denen ihr hinlänglich bekannte Ziele (Parkwert, Besucherzahlen, Gebäude, Tierzahlen, etc.) erfüllt müsst, um die nächsten Anlagen freizuschalten – echte Überraschungen fehlen.

    

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