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Runaway (Adventure) – Runaway

Adventures gehören trotz sporadisch aufkeimender Hoffnung in Form von Largo Winch oder Simon the Sorcerer 3D zu den Dinosauriern der Spielezunft – sowohl bezüglich des Genrealters, als auch der rasanten Aussterbegeschwindigkeit. Runaway eilt nun der Ruf voraus, die Qualitäten der guten alten Point-and-Klick-Adventurezeit mit neumodischem Schnickschnack wie guter Grafik zu verbinden. Eine gerechtfertigte Voreinschätzung? Wir haben Brian und Gina auf Ihrem Abenteuer begleitet.

© Pendulo Studios / Crimson Cow / dtp (PC) / Bigben Interactive (PS2)

Fazit


(Paul) Ja, ja, und nochmals ja! Ganz genau so muss ein modernes Adventure aussehen! Runaway verzückt mit prächtiger Grafik, logischen Puzzles, sympathischen Figuren und vorbildlicher Bedienung. Addiert man noch klasse Sprachausgabe und die spannende Story, ist die klare Kaufempfehlung für alle Abenteuer-Freunde und solche, die es werden wollen, schon so gut wie ausgesprochen. Aber: das gehäuft auftretende Pendeln zwischen mehreren Punkten nervt mit der Zeit, die fürchterliche Linearität des Spiels sowieso und dass selbst das Aufnahmen von Gegenständen nur ab einem bestimmten Zeit- bzw. Storypunkt möglich ist, ist schlicht doof. Außerdem wollen die pixeligen Zwischensequenzen so gar nicht in die sonst fabelhafte Optik passen. Unterm Strich bietet Runaway trotz aller Meckerei im Detail lang anhaltenden Spielspaß für alle Knobelfreaks – hoffentlich bringt dieses Spiel dem Adventure-Genre den längst überfälligen Aufwind.

(Marc) »Benutze Lippenstift mit Schießpulver« – auf diese Art der Interaktion in einem Spiel habe ich lange verzichten müssen; für meinen Geschmack viel zu lange! Doch nach der der fast schon endlos erscheinenden Durststrecke ist mit Runaway nun endlich wieder ein Adventure erschienen, das die alten Tugenden dieses Genres wieder aufleben lässt. Es macht einen Heidenspaß der abgedrehten Story zu folgen und die skurrilen Dinge zu basteln, die zum Gelingen der Missionen benötigt werden. Leider fehlen eine »Sprintfunktion«, die Held Brian schneller an sein Ziel bringt. Auch das bereits erwähnte Problem, dass man Gegenstände erst aufnehmen kann, wenn bestimmt Schlüsselsituationen erfüllt wurden, ist ärgerlich. Aber dennoch überwiegen die positiven Eindrücke, die mir ein ganzes Wochenende Spaß beschert haben. Fans von Adventures wie Baphomets Fluch oder den alten LucasArts-Games sollten nicht lange zögern, sondern noch heute zugreifen.

Wertung

PC
PC

Klassisches Point & Klick-Adventure mit schöner Grafik und guten Rätseln.

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  1. Runaway ist geil! Mehr kann man dazu nicht sagen!
    Schade fand ich nur, dass es nicht länger ging! Grafik geil! Steuerung stark! Geschichte mitreißend!
    Stark!!!!!!!!!!!
    88 Prozent!!!!!!!!!!!!1

  2. crizi hat geschrieben:Natürlich gibt es eine "Sprintfunktion"! Wenn sich der Cursor in einen dicken, großen Pfeil verwandelt, muss man nur doppelklicken und Brian "sprintet"!
    Nein, diese Sprintfunktion meine ich nicht. Der Wechsel der einzelenen Locations ist auf diese Weise wirklich einfach. Nur wenn ich mich innerhalb von einem Screen bewegen will, dann schlufft Brian nur so vor sich hin.

  3. Natürlich gibt es eine \"Sprintfunktion\"! Wenn sich der Cursor in einen dicken, großen Pfeil verwandelt, muss man nur doppelklicken und Brian \"sprintet\"!

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