Kinect Rush setzt auf ein ähnliches Prinzip wie die Disneyland Adventures: Einen Themenpark, den man frei begehen kann und bei dem man in von Filmen inspirierten Episoden eintaucht. Fünf Bereiche stehen zur Verfügung: Toy Story, Cars, Ratatouille, Oben und Die Unglaublichen. Findet Nemo, Wall-E, Das große Krabbeln (A Bug’s Life) und Die Monster AG sucht man vergebens. Schade, denn auch diese Filme hätten Beachtung verdient und zweifellos in das Konzept gepasst. Doch damit wird gleichzeitig ein anderes Problem verdeutlicht: Mit fünf Gebieten, in denen jeweils drei Episoden warten, ist der Umfang im Vergleich zum Disneyland-Ausflug mit seinen dutzenden Missionen, Episoden und Mini-Spielen sehr gering ausgefallen.
Auch im Park an sich gibt es nichts außer der Reihe zu entdecken. Keine versteckten Missionen, keine Interaktion mit Figuren, keine Charaktere, die evtl. Zugriff auf die „fehlenden“ Filme gewähren – nichts!
Doch nur, weil man im Pixar-Park weniger erleben kann als im Disneyland bedeutet dies nicht, dass sich der Ausflug nicht lohnt. Denn auch hier kommt nicht nur für die vermutlich angepeilte Altersgruppe zwischen sechs und zehn Jahren schnell Spaß auf.
Fast wie im Film
Ein Grund dafür ist die visuelle Gestaltung. Der Park als zentrale Navigation zwischen den Filmwelten gefällt allerdings nicht so gut: Er ist nur wenig gefüllt und da man hier nur unterwegs ist, um zu den spielbaren Abschnitten zu gelangen, haben die Designer offensichtlich nicht so viel Sorgfalt walten lassen wie innerhalb der Missionen.
Egal ob man sich mit Woody in der Toy Story-Welt herumtreibt, bei Cars als Gehilfe von Lightning McQueen die Reifen qualmen lässt oder Remy in Paris dabei hilft, Skinner davon abzuhalten das Restaurant zu zerstören: Die Kulisse wird den Filmen gerecht – und sieht dabei überraschend gut aus. Die Cars-Abschnitte z.B. können den THQ-Pendents locker Paroli bieten. Und auch die anderen Welten sind aufwändig genug gestaltet, um mindestens auf Par mit den üblichen Action-Adventures mit Filmlizenz zu stehen – auch wenn die nicht justierbare Kamera vor allem in den ersten Ratatouille- und Die Unglaublichen-Abschnitten gelegentlich eine unglückliche Position einnimmt, so dass man die Orientierung verlieren kann.
Akkurate Frustminimierung
Auch die gelungene Bewegungserkennung hat ihren Anteil daran, dass sich (nicht nur) die Kids gerne mit den Pixar-Welten beschäftigen. Die Cars-Steuerung z.B., die sich an Kinect Joyride orientiert, funktioniert besser als beim Starttitel für den Sensor und setzt die Lenkbewegungen genauer um. Das Problem hierbei: Die Rennen sind mitunter recht lang, so dass die nach vorne ausgestreckten Arme irgendwann schwer in der Luft zu halten sind. Auch die Zuhilfenahme eines physischen Lenkradersatzes (nur um sich irgendwo festhalten zu können) hat nur unwesentlich geholfen.
tja wärste mal später geboren worden
16 Jahre früher released und ich hätte es gewollt...
Sieht gut aus ( für die kleineren ) !