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Sacred: Underworld (Rollenspiel) – Sacred: Underworld

Eine Erweiterung zu Sacred, der eine Folge des SciFi-Films Star Gate Atlantis beiliegt? Ein seltsames Marketing-Paradoxon. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nichts ins Maul. Genau angeschaut haben wir uns lieber die farbenfrohe Fantasy-Unterwelt von Sacred, die mit neuer Story, Monstern und Gegenständen lockt. Ob das Add-On unseren Abenteuerhunger stillen konnte, verrät der Test!

© Ascaron / Take 2

Qwi, Qwa, Questi

Neben der mageren Hintergrundgeschichte gibt es in der Welt von Ancaria noch viele Dungeons mit bösen Obergegnern und

Die AHSK warnt: Hohes Monsteraufkommen in allen Arealen.

rund 40 Nebenquests samt Mini-Storys zu absolvieren. Hier ist es euch überlassen, ob ihr die Missionen lösen möchtet oder nicht – es ist nicht zwingend notwendig, aber durchaus zu empfehlen, da der Schwierigkeitsgrad flott ansteigt und ihr jedes bisschen Erfahrung gebrauchen könnt. Bei diesen Quests lässt World of WarCraft schön grüßen, da ihr oft eine Anzahl an Zutaten für eine Aufgabe zusammensuchen müsst.

Ancaria übergreifend wurden alle zufallsgenerierten Quests abgeschafft und durch 70 neue Aufgaben ersetzt. Somit gibt es auch in alten Regionen etwas Neues zu entdecken. Sämtliche Gegner haben jetzt endlich eine Gesundheits-Leiste spendiert bekommen und alle aktiven Zauber- und Rüstungsmodifikationen lassen sich auf Knopfdruck einblenden – auch hier schöne Grüße aus Azeroth.

Sammel-Leidenschaft

Trotz der wenig überraschenden Fantasywelt, elendig vieler Bugs und der schwachen Story konnte schon Sacred Tausende von Spielern überzeugen. Dies lag an dem stetigen Drang, seinen Charakter und die Ausrüstung verbessern zu wollen. Diesem Pluspunkt sind sich die Entwickler bewusst und haben daher Tonnen weiterer Ausrüstungsgegenstände eingebaut, darunter selbstverständlich Waffen und Rüstungen in allen Variationen sowie frische Set-Gegenstände.

Grafik & Sound

Optisch hat sich bis auf die hübschen Gegner und die prima Animationen ziemlich wenig getan. Die neue Welt fügt sich kompromisslos in die alte Engine ein, so dass der Zahn der Zeit deutlich nagt. Während die Grafik langsam immer älter wird, präsentiert sich der Sound auf hohem Niveau. Zu den ohnehin hochkarätigen Synchronstimmen kommt Wolfgang Hess

(Gimli) hinzu, der dem Zwerg seine Stimme verleiht und mit witzigen Kommentaren für manch einen Lacher sorgt. Auch der orchestrale Soundtrack kann sich hören lassen.

Mehrspieler-Modus

Der Multiplayer-Modus funktioniert dank der vielen Patches mittlerweile einigermaßen und das gemeinsame Durchstreifen macht mehr Spaß als das Solo-Abenteuer. Trotzdem stören etwaige Bugs und Balancing-Probleme die Freunde, aber im Vergleich zur Erstauflage hat der Multiplayer einen Riesenschritt nach vorne gemacht.