Das heißt: Doch, auch die anderen drei versuchen sich an Aufgaben, für die sie nicht ausgebildet wurden, wenn ich die Aktion forciere. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sie beim Hangeln an einem Kabel aber herunterfallen oder beim Hacken einen Alarm auslösen und von einem Stromschlag vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Und ein paar Sekunden sind alles, was die schnell anrückenden Gegner benötigen…
Es ist ein spannendes Spiel mit dem Risiko. Schaue ich mich kurz um und wage den gewagten Eingriff zum richtigen Zeitpunkt, lohnt sich die Aktion. Besser ist aber immer der Einsatz des darauf trainierten Agenten. Zumal ich den
Klonen durch kybernetische Erweiterungen einige der Fähigkeiten verleihen kann, für die sie nicht ausgebildet wurden. Ein voll entwickelter Spezialist bleibt dabei stets im Vorteil.
Der kluge Einsatz des richtigen Agenten – darum dreht sich Satellite Reign. Oft ist es z.B. einfacher, nur einen oder zwei von ihnen loszuschicken. Am besten schleicht man dann wie in Metal Gear Solid oder Splinter Cell von Deckung zu Deckung, während Wachen und Kamera gerade nicht hinschauen. Mit zeitlich begrenzten Sprints überwinden sie kurze Distanzen, von hinten erschießen sie ahnungslose Wachen mit einem einzigen Schuss. So inszeniert Satellite Reign kleine Höhepunkte in einem coolen Spionagekrimi!
Eine Hand wäscht die andere
Leider fordert das Spiel die Aufgabenteilung aber nicht stark genug. Der Soldat ist im Kampf zwar unerlässlich, weil er mit den richtigen Fähigkeiten gegnerisches Feuer auf sich zieht, mehr Schaden zufügt und Stromgeneratoren außer Kraft setzt. Der Vierte im Bund, eine Art „Mädchen“ für alles, heilt hingegen seine Begleiter und scannt die Umgebung, um die elektrischen Leitungen von Generatoren oder Terminals zu daran angeschlossenen Türen oder Kameras zu verfolgen.
Verschiedene Agenten wie der aufs Infiltrieren spezialisierte können zudem Wege gehen, die nur ihnen zur Verfügung stehen. Trotzdem ist es meist so, dass das Quartett auf einem geraden Weg geschlossen vorrückt.
Will sich ein Agent an einem elektrischen Kabel abseilen, muss ein anderer etwa erst den Strom abstellen. Das ist klasse, doch selten befindet sich der Generator so weit entfernt, dass Agent Nummer zwei dafür an ganz anderer Stelle in Position gehen muss. Eine solche Aufteilung hätte der taktischen Planung aber erst den entscheidenden Pfiff verleihen. Dabei bieten Informanten sogar Informationen an, die wertvolle Hinweise auf versteckte Seiteneingänge und andere Tipps offenbaren. Manchmal öffnen Codes Zugänge, die einem nicht voll ausgebildetem Hacker verschlossen bleiben. Diese aus Syndicate bekannte Informationsbeschaffung hätte Spielemacher Diskett allerdings ausbauen und auf einen komplexere Gebietsstruktur übertragen sollen.
Nein, kann man nicht. Man ist zumindest auf der ersten Karte nicht stark genug und die Gegner eskalieren die Antwort immer weiter, bis Roboter und Gegner mit Schilden kommen.
Ich habe am Ende der ersten Karte entnervt aufgegeben, weil die Balance im Popo ist, die Schleicheinlagen nerven und man im Feindesgebiet nicht speichern kann. 30min nochmal spielen weil man einen winzigen Timing-Fehler macht und das blöde Spiel einen nicht speichern lässt, ne danke, dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar.
Der Test klang sehr interessant, weil ich Syndicate Wars sehr mochte. Dann kam der Teil mit der KI und versaute mir die Lust. Vielleicht kommt ja ein Update...
Kann man eigentlich, wie im alten SW, mit gedrückter Maustaste im Dauerfeuer durch die Map rennen? Das machte ab und zu mächtig Spaß.
Inzwischen kam ja ein Update - jetzt können alte Männer auch während einer Pause Befehle erteilen. Und du meinst vermutlich Bullfrog, oder?
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