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Scooby Doo! & Looney Tunes Cartoon Universe: Adventure (Plattformer) – Jump&Run zum Abgewöhnen

Scooby Doo und die Looney Tunes in einem Spiel? Da muss man mich nicht lange bitten. Doch wie sich herausstellen sollte, war ich etwas voreilig. Denn was das Team von WayForward hier abliefert, ruft keine Kindheitserinnerungen wach, sondern Gedanken an ein längst vergangenes Spielejahrtausend.

© WayForward / Warner Bros Interactive

Es passt nix zusammen

Hallo WayForward? Was ist denn mit euch passiert? Ihr habt z.B. BloodRayne: Betrayal veröffentlicht und seid für Duck Tales: Remastered verantwortlich – oder auch für Mighty Switch Force. Das heißt, eigentlich könnt ihr es doch. Aber was euch bei diesen 16 Abschnitten und fünf Bossen durch den Kopf gegangen ist, verstehe ich nicht. Das beginnt schon beim Namen: Scooby Doo & Looney Tunes Cartoon Universe Adventure. Und damit meine ich nicht die Länge. Doch wenn ihr schon im Auftrag von Warner Bros. Interactive mit Namen hausieren geht, die nicht nur bei mir und meiner Familie hoch im Kurs stehen, wieso kann man dann keine der bekannten Figuren spielen? Wieso ist man mit einer namen- und charakterlosen Figur unterwegs? Da hilft es mir auch nicht, dass man die ganzen wertlosen Münzen, die man einsammeln kann, für neue Ausrüstung ausgeben kann. Denn bis auf fünf Ausnahmen, die man superschnell freigeschaltet hat, ist alles, was man der Figur anlegen kann, nur kosmetischer Natur. Nur warum sollte ich mir die Mühe geben, einen Charakter, mit dem ich ohnehin nicht viel anfangen kann, anzuhübschen?

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Das Abenteuer der Looney Tunes ist sowohl mechanisch als auch technisch nicht zeitgemäß. © 4P/Screenshot

Und wieso wirkt das gesamte Konstrukt, das sich hinter diesem isometrischen Jump&Run verbirgt, so lieblos? Klar: Ihr habt englische Sprecher, die zwischen den auf vier Themenbereiche verteilten Abschnitten immer wieder mit Dialogen versuchen sollen, so etwas wie Atmosphäre aufzubauen. Doch viel wichtiger wäre es gewesen, diese Atmosphäre über die Mechanik und das Leveldesign herzustellen, die sich auf sehr einfache Sprungmechaniken sowie belanglose Ein-Knopf-Action konzentriert.  

An der Zielgruppe vorbei?


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Statt bekannter Figuren spielt man einen unbekannten Charakter. © 4P/Screenshot

Aber dann fiel mir doch wieder mein leicht gehobenes Alter (jenseits der 40) ein. Also habe ich das Abenteuer einfach meiner Tochter in die Hand gedrückt, die ebenfalls eine Vorliebe für die Cartoon-Figuren von Warner und Hanna-Barbera hat, aber mit elf Jahren direkt in der „Zielgruppe“ steckt. Das Ergebnis war erschreckend: Nach zwei gespielten Abschnitten, was in etwa knapp 15 Minuten gedauert hat, wurde mir das Pad wieder in die Hand gedrückt. Nachfragen forderte in etwa Folgendes zu Tage: Zu leicht, zu langweilig, unkomisch.  Immerhin funktioniere aber das Springen.

Was denn mehr Spaß machen würde? Nach kurzem Überlegen wurden Titel wie Super Mario 3D World, Skylanders oder Disney Infinity genannt. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

  1. Sabrehawk hat geschrieben:Man sollte Töchterlein mal zur hauptamtlichen Testerin ernennen :D und einen smarten Videoclip mit ihr machen :D Anonymisierungsbedürfnisse besorgter Elternteile könnte man ja mit einer lustigen Maske befriedigen :D
    Ach Looney Tunes,Tiny Toons oder Animaniacs ist nur was für Kleinkinder? Ihr mit euren verblödeten Vorurteilen. Das sind teils hochsatirische,erwachsene,gesellschaftskritische Cartoons.

  2. Man sollte Töchterlein mal zur hauptamtlichen Testerin ernennen :D und einen smarten Videoclip mit ihr machen :D Anonymisierungsbedürfnisse besorgter Elternteile könnte man ja mit einer lustigen Maske befriedigen :D

  3. Danny1981 hat geschrieben:Ich rede nicht von der unsäglichen deutschen Synchro
    Sorry, das ist jetzt OT, aber hab mal nachgelesen: Handelt sich bei der Synchro doch um die (heutigen) Looney Tunes-Standardsprecher, oder? Zugegeben, nicht unbedingt die beste Wahl - vor allem im direkten Vergleich zu der alten Synchro, mit der ich groß geworden bin. Ach ja...
    @Topic
    Ihr klammert bei WayForward aber einige Titel aus. Bis auf die im Test genannten, haben die Guten doch ne Menge Schrott und mittelmäßiges Zeug bei sich im Portfolio.

  4. Oha. Erstaunlich, dass die sich nach Die Schlümpfe 2 schon wieder so eine Gurke leisten... Na ja, Hauptsache die Energie fließt in die beiden kommenden Shantae-Spiele.

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