Immer schwungvoll aus der Hüfte!
Endlich wieder headbangen und bauchtanzen: Die Attacken der stets gutgelaunten Shantae gehören zu den coolsten der Videospielgeschichte! Einfach den Haarschopf ein paarmal kraftvoll in ein paar Untote wirbeln und schon zersplittern die grunzenden Biester in klappernde Comic-Knochen. Auch andere Animationen sehen richtig putzig aus: Wenn ich einfach nur abwarte, tänzelt die Heldin schwungvoll auf der Stelle und beim Krabbeln durch versteckte Eingänge wackelt sie sogar auf höchst alberne Weise mit dem Po. Viele Grafik-Modelle wurden zwar nur leicht verändert aus dem Vorgänger übernommen, trotzdem gehören die Plattform-Kulissen zu den idyllischsten auf dem 3DS.
Diesmal hilft die ehemalige Schutzpatronin der orientalischen Stadt Scattle Town einem alten Erzfeind. Nachdem Sequin Island mit einem bösartigen Fluch belegt wurde, schippert Shantae zusammen mit Piratin Risky Boots zu einer Reihe von Inseln, um der bösen Magie auf die Spur zu kommen, die offenbar von Riskys ehemaligem Mentor ausgeht. Nach und nach öffnen sich mehr verschlossene Türen und versteckte Pfade in den Dungeons und Schlössern, die ganz klassisch mit Hüpf-Parcours, Kämpfen und dem Einsatz versteckter Extras erschlossen werden. Kurz gesagt: Es handelt sich um einen Titel im Metroidvania-Stil. Im Gegensatz zum Vorgänger wechselt man übrigens nicht mehr zwischen mehreren Hintergrund-Ebenen – obwohl das Konzept eigentlich wie für den 3DS gemacht ist. Stattdessen erforscht man gewöhnliche flache 2D-Areale.
Ihr seid Piraten!
Ihre magischen Kräfte hat die Heldin leider verloren, im Gegenzug gewinnt sie im Spielverlauf aber ein paar nützliche Piratenfähigkeiten dazu. An die Stelle des Feuerballs tritt z.B. die Pistole und mit Hilfe eines mächtigen Säbels rast sie blitzschnell durch Gegnermassen. Ein riesiger Piratenhut lässt sich zudem als Gleitschirm umfunktionieren, eine Kanone schleudert sie per Rückschlag in die Höhe. Auch bekannte Extras wie Schilde, Energie spendende Mahlzeiten und rotierende Stachelkugeln sind wieder dabei – vieles davon lässt sich zwischendurch in der Stadt erwerben oder sinnvoll aufrüsten. Das Schönste am Abenteuer ist wieder einmal der unbeschwerte Retro-Charme. Egal, welch finsteren Monstern Shantae auch gegenüber steht, sie hüpft und kämpft sich quietschvergnügt durch die Horden. Im Hintergrund dudeln derweil die unheimlich gelungenen orientalisch angehauchten Chiptune-Melodien von Jake Kaufman, die übrigens auch auf Bandcamp erhältlich sind.
Hab mir das Spiel vorgestern geholt und kann es nur weiterempfehlen.
Das Gameplay und der Humor sind einfach geil
Momentan gibt es das Spiel für 12€.
Man kann ja bei der Wii U aufm Gamepad spielen, wenn einem die Auflösung so stört?
Aber schade isses schon; wie schön wäre das Spiel erst wenn alles so aussehen wie die Charaktermodelle?
Abgesehen davon ein tolles Spiel.
Insgesamt fand ich The Pirates Curse super und in so ziemlich allen Belangen sehr viel besser als den DSi Vorgänger, welcher mMn nur solala war und seinem Geheimtippstatus nicht wirklich gerecht wurde.