Die Form, Mann! Die Fooooooooorm!
Grün leuchtende Rails verwandeln sich zu Schienen in der Luft, Verts können aus dem Nichts erschaffen werden – das »Formen« ist ein neuer und sehr merkwürdiger Spielbestandteil. |
Neben dem Flow ist das »Shaping« (deutsch: das Formen) die andere ungewöhnliche Säule: Hopst der Skater auf eine grün leuchtende Rail mit Pfeil an der Spitze, geht er auf einmal in die Luft und fährt auf ebendieser wie auf einer Schiene durch den Level. Eh… was? Ja, genau. Das ist extrem irritierend, weil es im Grunde nur dazu dient, den Spieler an Stellen zu befördern, an die er normalerweise nicht käme. Man kann damit auch Verts erschaffen oder später auch selbst die Ausrichtung der Formen bestimmen, um etwa auf bestimmte Plattformen zu gelangen. Und trotzdem bleibt die Frage, wieso zum Henker man das machen soll – denn einen praktischen Nutzen hat das Shaping nicht. In früheren Teilen musste man vom Brett steigen und den persischen Prinzen machen, um an bestimmte Boni zu gelangen, hier muss man einen grün leuchtenden Teil der Straße richtig verbiegen, um an mehr Klamotten zu gelangen. Selbstzweck pur! Apropos: Vom Brett steigen kann man hier auch, aber sonst nichts – kein Springen, kein Klettern, keine Einbindung in Kombos.
Das Befreien der Menschen im Allgemeinen und Shaun White im Speziellen bilden die beiden Hauptziele des Spiels. Auf dem Weg dahin sieht man sich allerdings mit immergleichen, in die Länge gezogenen Aufgaben konfrontiert, welche direkt aus dem Lehrbuch für generisches Funsportgame-Design stammen: Mal muss man Ministeriums-Plakate per Wallride in Werbeflächen für Bobs Skateladen verwandeln, mal Propaganda-Lautsprecher zu Tode grinden, mal Tauben von einem Riesenrad verscheuchen, mal Anti-Skate-Klammern entfernen. Interessante Momente wie die Flucht vor einem Helikopter sind extrem rar gesät, den allergrößten Teil seiner Zeit in New Harmony, so der Name der Stadt, verbringt man mit Wasserträger-Aufgaben. In der zweiten Spielhälfte wird das sogar noch schlimmer, denn dann gesellen sich völlig hirnlose Hacking-Minigames und nervende Jump-n-Run-Einlagen dazu.
Spielerisch ist SWS eine Mischung aus frühen Tony Hawks und skate – ohne jedoch die Tiefe eines der beiden zu erreichen. |
Der Mehrspielerpart gehört seit dem ersten Tony Hawk-Spiel zum wichtigsten Teil jedes Funsportvergnügens, und auch SWS hat einen entsprechenden Modus an Bord – entweder zu zweit am Splitscreen oder online spielbar. Drei Spielvarianten stehen zur Auswahl: Ein normaler Punktkampf (wobei Punkte hier durch Flow ersetzt werden), eine »King of the Hill«-Variante, in der man bestimmte Punkte für sich gewinnen muss sowie ein Modus, in dem der gewinnt, der die meisten Formen für sich gewinnt. Alles sehr unspektakulär (im Falle des Splitscreens auch enorm unübersichtlich) und unbefriedigend: Wo sind die Trickduelle? Wo sind die Statistiken am Spielende? Nix. Gerade im Vergleich zu den fantastischen Modi, die zuletzt die skate-Reihe bot sowie der offenen Welt, in der man sich in Shaun White Snowboarding austoben konnte, ist das bisschen Multiplayer hier eine herbe Enttäuschung. Genau wie die Präsentation: Krude Figuren rollen etwas steif durch eine zwar interessant aufgebaute, aber hässliche Stadt – lediglich der »Aufblüh-Effekt«, wenn man aus Grauem wieder Buntes macht, ist ein Lichtblick. Das Ganze erinnert stark an Tony Hawk’s American Wasteland <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7731′)“>; ein viereinhalb Jahre altes Spiel, das deutlich kürzere Ladezeiten hatte.
SW FAILT iwie die ganze zeit...
schade hatte ein wenig hoffnung in dieses spiel!
activision bitte weg mit shred & ride und zurück zu einem thps 2 in HD bitte danke!