Allerdings gibt es auch Aufgaben, die etwas von der üblichen Norm abweichen. Bisweilen wird hier sogar die 3D-Umgebung mit einbezogen, etwa wenn ihr in ein verdächtiges Lagerhaus im Hafen gelangen wollt. Hier kommt sogar Dr. Watson
als zweite Person ins Spiel. Ihr zieht mit Holmes am Strick, während Watson durchs Fenster schielt und die Anweisungen gibt. Nur so öffnet ihr den Mechanismus. Einiges wurde automatisiert, so dass es mitunter keine große Herausforderung ist. Holmes macht die Dinge von alleine, wenn ihr an der richtigen Stelle seid und alles vorbereitet habt; Actioneinlagen gibt es nicht.
Echte Detektivarbeit, von der Vorgänger nur so strotzte, ist kaum gefordert: Es lässt sich an einer Hand abzählen, wie oft ihr Vergrößerungsglas, Maßband und Pinzette bemüht, um Spuren einzusammeln. Eine Ausnahme davon bilden die Abschlussfragen nach jedem Kapitel, bei denen ihr auch mal das sagen dürft, was ihr wollt. Hier müsst ihr meist nur ein Wort eingeben, um zum nächsten Schauplatz zu kommen. Leider lässt sich das nicht abbrechen, wenn ihr was nachschauen wollt. Also kein Vergleich mit dem Vorgänger, wo ihr nach jedem Abschnitt ein kleines Examen ablegen müsstet. Insgesamt sind die Rätsel einfacher als bei Der Silberne Ohrring.
Lesbare Gespräche
Die Dialoge laufen leider nur automatisch ab, das heißt ihr dürft nicht wie beim Vorgänger bestimmen, was ihr sagen wollt. Für einen Detektiv ist das natürlich
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nicht das Gelbe vom Ei, denn er sollte schließlich die Zeugen und Verdächtigen verhören. Das Gesagte hilft euch meist weiter, so dass ihr alle Gespräche im Inventar nachlesen könnt. Die deutsche Sprachausgabe ist professionell aufgenommen, überzeugt aber nicht durchweg. Holmes und Watson sind würdig besetzt, der Rest geht so. Ansonsten kommt noch der Sprecher aus Die Gilde 2 vor.
Gänge ohne Flair
Lovecraft hätte wohl keine Freunde an dem Spiel. Obwohl sich die Macher Mühe gegeben haben, will leider keine rechte Atmosphäre aufkommen. Das gilt weniger für das viktorianische Flair, das noch in
Ansätzen vorhanden ist, als für die Gruselstimmung. Obwohl vieles düster bis trostlos aussieht, fährt euch nicht einmal in den wüstesten Szenen ein Schauer über den Rücken. Nicht im herunter gekommenen Hafenviertel, den klaustrophobisch engen Gängen des Sanatoriums oder den paar Filmszenen, in denen ihr zerstückelte Leichen findet. Noch nicht einmal als Cthulhu selbst seine Oktopusarme schwingt, graut es mir.
Trotz regelmäßig vorkommender Zwischensequenzen in Spielgrafik hätte man vieles noch besser inszenieren können, denn sogar das spielerisch durchwachsene Action-Adventure Call of Cthulhu: Dark Corners of the Earth <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3480′)“> mit seinen Schockszenen ist gruseliger. Vielleicht liegt es auch an der Bombast-Musik, die sich irgendwie seltsam zerstückelt anhört. Auch die Geräusche wie die Schreie der Anstaltsinsassen sind eher unfreiwillig komisch als wirklich beklemmend. Für Horror ist derartige Komik freilich der Todesstoß
So ist es, teilweise schwere Zahlen Rätsel ( für Kenner die Uhr und der Davy Code vor allem ).
Außerdem gibt es mittlerweile 2 Patches (1.1 und 2.0) da kann man wohl die Dialoge (zum Teil aber nur) abbrechen.
An Alle, die es kaufen wollen, sei gesagt:
Erstmal die Spiel-Seite aufrufen und ins Forum schauen, es gibt Laufschwierigkeiten bei vielen Usern!
Ist nicht wirklich der Bringer dieses Spiel.
Hi Leute,
der Vorgänger war doch auch schon teilweise 3D nur eben 3rd-Person.
Also mit den paar Sequenzen sollte eigentlich auch Anfänger keine Probleme haben, denn echte Action kommt gar nicht vor. Es gibt nur unechte, wie in New Orleans, wo ihr beklaut werdet und den Dieb verfolgen müsst. Das ist aber Point&Click-like mit Parcours, denn ihr müsst nirgends wirklich hochklettern oder springen. Selbst als ihr mal schießen sollt, feuer Dr. Watson doch von allein. Also ich weiß nicht, denn was anklicken sollte man schon noch können.
Das Spiel ist trotzdem kein würdiger Nachfolger, da es eher in punkto Qualität der Rätsel und Detektivarbeit eine Enttäuschung ist.
Ermittelt noch schön,
4P|Bodo
Meine Frau hat sich das Spiel gekauft und hat es direkt wieder in die Ecke gelegt. Denn wer den Vorgänger gespielt hat, wird wohl sehr enttäuscht sein. Es ist schon ein großer Unterschied mit der 3 D Iso Perspektive (für Adventure Fans) ! Mir allerdings als alten Ego-Shooter Spielern fällt die Steuerung überhaupt nicht schwer (meine Frau nervt die Steuerung gewaltig ! - "Wie ich muß da jetzt noch Tasten drücken, wenn ich schneller laufen will, das mach' ich nicht ! Dann spiele ich lieber gar nicht !" )
Ich finde allerdings Adventure sollten in 2D sein. Vorgegebene Wege usw. gehören einfach dazu. Dadurch das sich die Kamera ständig bewegt, ist es viel schwieriger alles genaustens abzusuchen, was viele Spieler, wie meine Frau, nerven wird ! Ich schreibe nochmals rein, wenn ich das Spiel durch habe. Das kann aber noch eine Weile dauern, da ich nicht so viel Zeit habe.
Warum konnte man nicht den guten Vorgänger fortsetzen, sondern springt in die 1st Person zurück? Und nicht nur das, fast in allen Belängen macht man wieder einige Schritte rückwärts, was ich so gar nicht nachvollziehen kann. "Das geheimnis des silbernen Ohrrings" war ein tolles Spiel, das eine Menge Freude machte. Aber wenn ich mir diesen Test so durchlese, hat man alle tollen Dinge aus dem Vorgänger wieder entfernt oder stark reduziert.
Danke für den Test, hat mich vor einem Fehlkauf bewahrt
Hoffentlich wird ein eventueller vierter Teil wieder an den zweiten anknüpfen.