Tödlicher Empfang

Die Garderobe und andere Räume werden wie im ersten Resident Evil meist von schräg oben eingefangen. © 4P/Screenshot
Man steuert also Holmes und Dr. Watson, die sich bei ihren über 20 Stunden dauernden Ermittlungen abwechseln. Mit Lupe, Reagenzglas und Maßband untersucht man den Tatort nach kleinen Hinweisen wie Schmauchpuren, fragt Zeugen aus und konfrontiert sie mit Beweisstücken. Nach jedem der fünf Kapitel muss man ein Quiz überstehen, bei dem man seine Erkenntnisse zum Besten gibt. Gut, dass sich alle Schriftstücke und Gesprächsprotokolle jederzeit im Inventar nachlesen lassen. Zwischendurch gilt es, teils schwere Kombinationsrätsel zu lösen, welche oft aber nicht mehr viel mit der Lösung des Falls zu tun haben. Im Haus eines verschrobenen Erfinders muss man z.B. gleich mehrere mechanische Apparaturen hintereinander knacken.
Mit Schirm, Charme und Remote
Der klassische Krimi-Charakter sorgt auch auf Wii für entspanntes Knobeln. Es dauert ein

Enttäuschend: Die Kulissen sehen bei weitem nicht mehr so detailliert aus wie im sieben Jahre alten Original. © 4P/Screenshot
Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Das Ruckeln und die Soundprobleme treten nur selten auf und stören kaum, trotzdem ist die schludrige Umsetzung ärgerlich. Etwas besser gelungen ist die Handhabung. Mit der Fernbedienung zielt man bequem auf Gegenstände und Gesprächspartner; der dynamische Cursor signalisiert, welche Aktionen möglich sind. Leider sind die Hotspots wie im Original etwas klein geraten. Nach einem Druck auf das Steuerkreuz werden aber alle angezeigt, so dass man nicht unnötig lange suchen muss. Nach ein paar Minuten geht auch die restliche Knopfbelegung in Fleisch und Blut über und man blättert sich munter durch Inventar, Beweis- und Schriftstücke. Auch diverse Komfort-Funktionen unterstützt das Spiel: Ein doppelter Knopfdruck beamt Sherlock sofort ans Ziel und wenn man feststeckt, lässt sich eine eingebundene Komplettlösung öffnen.
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