Fazit
Von Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper habe ich mehr erwartet. Zwar schafft es das 3D-Abenteuer, den Mordfall anschaulich aufzubereiten, aber es fehlt deutlich an Nervenkitzel. Holmes erklärt zwar nüchtern, ergebnisoffen und sachlich den Ablauf des Geschehens, was zu begrüßen ist, aber diese kühle Präsentation sorgt auch dafür, dass es nicht sonderlich spannend ist. Und das, obwohl das einer der mysteriösesten Kriminalfälle ist, die es je gab. Obwohl alle wichtigen Opfer, Schauplätze und Verdächtige vorkommen und obwohl man das Flair des 19. Jahrhunderts einfangen kann, gelingt es Frogwares allerdings nicht, so etwas wie Gefühlsmomente zu erzeugen. Nicht mal, wenn man durch die spärlich beleuchteten Gassen streift, hat man die Befürchtung, dass gleich Saucy Jack um die Ecke biegt – es gibt kaum Herzklopfen oder Überraschungen. Stattdessen darf man sich in recht steriler Kulisse mit den Passanten unterhalten, die wiederum nicht viel von sich geben. Die Aufgaben sind zwar alle logisch aufgebaut, viele davon sind jedoch kaum der Rede wert, so dass echte Rätselknacker unterfordert werden. Außerdem wird der eigentlich interessante Fall durch unnötige Nebenaufgaben künstlich in die Länge gezogen. Das hätte ein morbides Adventure der Extraklasse werden können, mit dichter Atmosphäre und spannender Story, aber im Gedächtnis bleiben unterm Strich nur Holmes scharfsinnige Analysen und ein gut recherchierter Stand der Ripperforschung.Wertung
Vorbildlich recherchierter, aber wenig aufreibender Mordfall. Schade – da war mehr drin.
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Edna bricht aus, Whispered World, Geheimakte 1&2, Black Sails, Alter Ego Heavy Rain, Zack&Wiki, Hotel Dusk.
Ich kann die oftmals negative Beurteilung nicht teilen. Im Gegenteil, den Verzicht auf Gruselelemente empfand ich eher positiv. Es ist ein Adventure das ich Kindern u. Jugendlichen ohne Magenschmerzen empfehlen kann. Sie können sogar aus dem Spiel Allgemeinwissen mitnehmen. Da sich der Aufbau des Falles an historische Hintergründe hält, dient das Werk gar als moderne Geschichtsstunde.
Für Erwachsene sind die Aufgaben einfach gestrickt, aus Sicht unserer Kinder dürfte das anders sein. Wer älter als 15/16 ist, dürfte keinen Gefallen mehr darin finden. Es sei denn er sucht nach Spielen im pädagogischen Interesse. Und dafür eignet sich "Sherlok Holmes jagt Jack the Ripper" sehr wohl.
Die Dialoge sind erfrischend, des Spürnasen Scharfsinn sowieso. Und auch grafisch kann zumindest ich nicht meckern.
die folge mit Arsène Lupin fand ich nicht so interessant, "Die Spur der Erwachten" dafür schon. obschon es eine äusserst seltsame kombination war und die engine deutliche schwächen hatte, hat mich das spiel richtig gepackt. da gab's übrigens ziemlich gewalthaltige szenen, weshalb ich mich über eine 12er freigabe gewundert habe (USK wie PEGI).
ich werde die JackThe Ripper folge wohl auslassen. das thema interessiert mich nicht mehr, ich habe es schon viel zu oft gesehen und gespielt.
Es geht hier nicht um deine lächerlichen Vergleiche mit Shootern es geht einfach um ein Adventure indem man einen Mörder jagt der auf ziemlich Brutale Weise vorgegangen ist, dass dadurch Forensische Untersuchungen stattfinden um mehr Details zu erfahren wäre Wünschenswert gewesen.
Von daher ist das ganze nicht Authentisch genug und kommt in den Kontra Kasten der übrigens keinen Einfluss auf die Wertung hat.
Wenn ich bei einem Adventure im Test unter Kontra "keine Gewaltdarstellungen" lese, denke ich, dass wir wirklich dringend Shooter und Splatter Games verbieten sollten . Das scheint auf´s Hirn zu schlagen . . .
Wir reden hier von einem Adventure das zB mir genug Gewelt darstellt. Oder seid ihr alle so abgestumpft das ihr das entfernen einer Gebärmutter sehen wollt, statt es "nur" zu folgern? Oder wollt ihr mehr Blut an den Wänden, Sträuchern, Bäumen?
Sorry, aber sowas kann ich als Kontra-Punkt nicht nachvollziehen, weil es offenkundig versucht wird, genau das zu vermeiden.
Grüße,
Jens