Eine weitere Sonderfähigkeit ist Sherlocks Visualisierungstalent, dessen Nutzung zumindest etwas Kombinationsgabe verlangt, da man hier vergangene Abläufe nicht automatisch erkennt, sondern manuell in die richtige Reihenfolge bringen muss – im Fall „Kettenreaktionen“, wo es darum geht einen Unfallhergang zu rekonstruieren, ein durchaus kniffliges, aber dafür um so motivierenderes Unterfangen. Andernorts geht es wiederum geradezu mystisch und okkult zu. Aber auch Humor kommt in den nach Abschluss einzeln wiederholbaren Krimi-Episoden nicht zu kurz.
Gelungene Mischung
Zudem sind die Fälle meist spannend und wendungsreich inszeniert, die Schauplätze abwechslungsreich. Auch manche Rätsel und Minispiele sind durchaus unterhaltsam. Es wird belauscht, beschattet, geflüchtet und sogar geschossen. Darüber hinaus müssen Schlösser geknackt, Fallen umgangen oder Apparaturen in Gang gesetzt werden.
Zuhause stehen Sherlock zudem Archive, Analysetisch und Landkarten zur Verfügung, um Recherchen zu betreiben, Beweisstücke zu untersuchen oder bestimmte Lokalitäten zu finden.
Selbst vor Ort muss man in der recht offen gestalteten Spielwelt gesuchte Personen oder Adressen oft erst einmal anhand von Straßenschildern, Hausnummern oder anderen Merkmalen ausfindig machen. Gelegentlich muss man sich sogar verkleiden, um nicht erkannt zu werden oder vorgegebene Rollen zu erfüllen. Wer will, kann Kleiderschrank und Schminktisch aber auch einfach zur Charakterindividualisierung nutzen. Ein Sherlock mit Glatze, Brille und Vollbart – kein Problem!
Licht und Schatten
Charaktere und Schauplätze sind insgesamt sehr detailliert, manche Effekte wirken allerdings eher sonderbar. So werden beleuchtete Ohren beispielsweise wie in Wirklichkeit rötlich transparent.
Allerdings tritt dieser Effekt auch immer wieder im Dunkeln auf, wo die Ohren dann fast wie Laternen erscheinen. Auch bei den Schattenwürfen gibt es hin und wieder sehr merkwürdige Ergebnisse zu beobachten. Hinzu kommen Einbrüche bei der Bildrate, Tearing sowie unschöne Textur- und Objekt-Pop-Ups.
Auch die Ladezeiten fallen ungemein lang aus. Immerhin können während Ortswechseln interaktive Kutschfahrten anstelle statischer Ladebildschirme aktiviert werden, während derer man u. a. Zugriff auf Sherlocks Notizbuch hat und so aktuelle Hinweise, Fundstücke und andere Aufzeichnungen studieren kann. Die Lokalisierung ist dabei endlich auch wieder komplett auf Deutsch verfügbar und weiß dank hochwertiger Übersetzung inklusive stimmiger Reimformen sowie professioneller Sprecher zu gefallen.
Aber wenn das jemand liest der es noch nicht gespielt hat und die Fragen vorweg zu nehmen: Nein dadurch kennt man die Fälle noch nicht und man weiss auch nicht automatisch wer der Täter ist.
Die Sherlock Holmes-Reihe von Frogware basiert auf keiner Serie, sondern auf den Büchern.
Da könnt ihr ja gespannt sein. Und ob es wie fast jedes Spiel zu einer Serie eher langweilt, das bleibt abzuwarten.
Ich habe es mir nun endlich mal geholt, weil es im Sale gewesen ist.
Hatte es die ganze Zeit auf dem Radar und immer wieder überlegt, aber mir war es ein bisschen zu teuer.
Nun freue ich mich auf ein schönes Wochenende damit. Bin sehr gespannt, wie es mich unterhält.
So, ich bin jetzt durch. Es ärgert mich das ich nicht zum Vollpreis zugeschlagen habe. Die Sache mit der Tochter ist zwar vielleicht für manche eine nervige Neben-Story. Aber alles in allem habe ich es gemocht das dies quasi zwischen die Fälle, als ein großer letzter Fall eingewoben wurde. Was ich sehr schade fand war, dieses Spiel mit dem Übernatürlichen, weil eben auch der Trailer so eine Art und völlig falsches Bild vermittelt.
Entweder hätte das Team hier eine Sherlock in der Neuzeit Auflage machen müssen - worüber ich mich als Fan der neuen Serie freuen würde. Oder aber halt gleich eine Art Akte X machen, aber in der stetigen Verknüpfung mit den Sherlock Geschichten.
Doch im Grunde macht das Spiel das was es will sehr sehr gut. Ich fand alle Krimi-Episoden durchweg spannender als die CP Reihe und man merkt eigentlich eine gute Weiterentwicklung an. So haben mich eigentlich alle Fälle sehr gut Unterhalten und ich habe sogar einige Fälle wiederholt, weil mir schon fast klar war das ich mit der ersten Auflösung falsch gelegen haben musste.
Diese nervende Super-Detective Ansicht ist immer noch im Spiel. Aber anders als bei CP weiß ich jetzt das es quasi einfach nur ein neue Ebene ist, die eben weitere wichtige Dinge einblendet. Zudem wird sie hier besser genutzt, so das sich auch mehrere Gegenstände identifizieren lassen. Damals hatte es mich verstört weil ich dachte die wäre nur da um all Interaktionsmöglichkeiten einzublenden.
Leider gibt es aber sehr oft noch Dinge die man übersieht, weil man denkt sie sind in einem gefährlichen Bereich oder man vergessen hat etwas genauer anzusehen. Dann hängt wie schon beschrieben das Rätsel und man kommt nicht mehr weiter. Was das ganze Spiel gefrieren und sehr surreal wirken lässt. Ich hoffe das wird noch gelöst, vielleicht durch eine Bemerkung von unserem treuden Freund Dr. W. der so nach 1 bis 2 Minuten und das nächste mal nach 5 (10, 15) Minuten.. ja einen Tipp einstreuen könnte.
Von mir eine klare Empfehlung!
Im nach...