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Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked (Taktik & Strategie) – Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked

In Japan und den USA ist Atlus‘ Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked bereits 2011 erschienen. Seit Kurzem ist die dämonische Rundentaktik dank Ghostlight aber auch in unseren Breiten erhältlich. Ob sich Fans über das späte 3DS-Remake freuen können oder nicht, verrät der Test.

© Atlus / Ghostlight / Crimson Cow

Urbaner Horror

[GUI_PLAYER(ID=74522,width=450,text=In Devil Survivor wird ganz Tokio zum Sperrgebiet erklärt.,align=left)]In Tokio herrscht Ausnahmezustand. Die japanische Metropole steht unter Quarantäne. Das Militär hat alle Zufahrten abgeriegelt. Keiner kommt mehr rein, keiner raus. Von giftigen Gasen ist die Rede. Handfeste Informationen machen sich jedoch rar. Es gibt keinen Strom, kein Telefonnetz, kein Internet, nicht einmal Radio- oder Fernsehempfang. Nur diese komischen Handheld-Computer mit gespenstisch akkuraten Tagesvorhersagen über alle möglichen Katastrophen.

Auch das Protagonistentrio kam durch einen mittlerweile verschwundenen Freund in den Besitz dieser Geräte. Seitdem bekommen sie aber nicht nur täglich neue Hiobsbotschaften, sondern geraten auch in Konflikte mit dämonischen Kreaturen, die mit den Geräten in Verbindung zu stehen scheinen. Als Anführer der Gruppe sieht man sogar wie lange jeder im Sperrgebiet gefangene noch zu leben hat. Ein Damoklesschwert, das ebenso gnadenlos auch über den Köpfen der drei Freunde schwebt.

Soll man sie darüber informieren? Ihnen die richtigen Zahlen sagen? Oder doch lieber lügen? Wie verhält man sich anderen gegenüber? Anderen, deren Zeit fast abgelaufen ist? Entscheidungen, die man zum Teil tatsächlich selbst treffen muss.

Die taktischen Rundenkämpfe finden auf isometrischen Schlachtfeldern statt.
Die taktischen Rundenkämpfe finden auf isometrischen Schlachtfeldern statt. © 4P/Screenshot

Auch wenn das Ende festzustehen scheint, hat der Weg dorthin viele Verzweigungen. Und ist das Ende überhaupt so unumstößlich wie es scheint? Wer hat die Geräte überhaupt in Umlauf gebracht und wozu?

Die Zeit drängt

Innerhalb der wenigen, noch verbleibenden Tage gibt es jedenfalls viele Fragen zu beantworten, Krisen zu begegnen und Entscheidungen zu treffen. Auch kämpferische Auseinandersetzungen stehen immer häufiger auf der Tagesordnung. Schließlich tauchen immer mehr dieser dämonischen Handhelds auf, die nicht nur Kriminelle zu Gräueltaten anstiften, sondern auch in der Zivilbevölkerung für blutige Unruhen sorgen und selbst Polizisten zum Machtmissbrauch verleiten.

Gewaltsame Konfliktlösungen finden auf gerasterten Straßen, Plätzen oder Grünanlagen statt, wo man aus isometrischer Perspektive Runde um Runde bis zu vier Teams ziehen und agieren lässt. Jedes Team besteht aus einem menschlichen Anführer und bis zu zwei beschworenen Dämonenbegleitern. Auch die gegnerischen Gruppen bestehen aus bis zu drei Kombattanten. Wer wann an der Reihe ist, hängt von dessen Agilität und vorheriger Aktion ab, die Reichweite von der Beweglichkeit. Beides ist jederzeit einseh- sowie durch spezielle Fähigkeiten beeinflussbar.