Veröffentlicht inTests

Silent Hill 4: The Room (Action-Adventure) – Silent Hill 4: The Room

Die Silent Hill-Serie steht für subtil inszenierten Survival-Horror mit psychologischer Tiefenwirkung. Im vierten Teil haben sich die Entwickler jedoch dafür entschieden, mit einigen Traditionen zu brechen und mit neuen Ideen zu experimentieren. Ob sie damit Erfolg hatten?

© Konami Tokyo / Konami

Und nun das Ganze von vorn?

Nicht schlecht gestaunt haben wir auch, als sich nach der Hälfte des Spiels die ohnehin schon mickrigen Schauplätze einfach minimal verändert wiederholten und man quasi jedes Szenario noch ein zweites Mal mit seiner Zimmernachbarin im Schlepptau abklappern musste. Wäre da nicht die

Ungebetener Besuch: Zombies klingeln nicht. (PS2)

durchaus spannende und vielschichtige Story um okkulten Kindesmissbrauch und eine Serie ominöser Ritualmorde, die durch ihre inhaltlichen Verbindungen zu anderen Silent Hill-Episoden vor allem Serienveteranen bei der Stange hält, hätte man The Room vermutlich schon längst den Rücken gekehrt. Selbst Rätsel-, Monster- und Charakterdesign fielen dieses Mal eher enttäuschend aus. Richtige Kopfnüsse gibt es kaum, leere Rollstühle oder Gespenster in Latzhosen sind einfach keine Furcht erregenden Gegner und Protagonist Henry Townshend ist eine zu Mensch gewordene Schlaftablette mit dem Charisma eines Pantoffeltierchens.

Reine Nervensache

Nichtsdestotrotz schaffen Grafik und Sound eine beklemmende Atmosphäre mit Gänsehaut- und Ekelgarantie. Wirkliche Schockmomente bleiben allerdings aus und selbst die unbezwingbaren Geister, die wohl als Ersatz für fehlende Bossgegner eingesetzt wurden, sind auf Dauer eher nervig als dass sie einen in Panik versetzen – vor allem wenn man seine gehandicapte Nachbarin im Schlepptau hat. Die Animationen sind ordentlich, aber unspektakulär und die Locations wie ein als Gefängnis und Folterkammer zweckentfremdeter Wasserturm stimmungsvoll, aber für ein Horrorspiel viel zu hell. Der Soundtrack sorgt hingegen trotz fehlendem Radioknistern für Nervenkitzel, während der vor allem

Filmische Leckerbissen treiben die Story voran. (Xbox)

auf der PS2 gelungene Störfilter dem ganzen Geschehen einen surrealen Anstrich verleiht. Auch die deutsch untertitelte englische Sprachausgabe kann sich hören lassen.

Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt

Das Kampfsystem wurde übrigens deutlich auf Nahkampf getrimmt. So finden sich im gesamten Spiel nur zwei Schusswaffen, während man Attacken mit Hieb- und Stichwaffen neuerdings aus sicherer Entfernung aufladen und dann mit brachialer Gewalt entfesseln kann. Ansonsten wird in The Room nicht mehr geblockt, sondern flink ausgewichen, wobei das Zielsystem automatisch den am nächsten gelegenen Gegner anvisiert. Die Steuerung hat man jedenfalls trotz einer gewissen Trägheit schnell verinnerlicht und lieb gewonnen. Das unübersichtliche Notizbuch und die unvollständige Automap wird man hingegen eher weniger in sein Herz schließen.
           

  1. hey leute.
    ich komme im gefängnis einfach nicht weiter. könnt ihr mir da helfen???? habe das spiel schon ne weile.
    also. wenn ich im gefängnis bin, muss man da doch die räder drehen.
    3 ma nach rechts und 2 ma nach lings ( laut lösungsbuch)
    dann soll man im 3, stock ein zimmer mit blutigem bett und loch suchen. habe es getan und bin dorht reingesprungen. laut lösungsbuch soll man , wenn man es richtig memacht hat, 3 ma hintereinander springen können. bei mir gehts aber nur zweimal. mache i da irgendwas falsch???? komme da einfach nicht weiter. wenn mir irgendeiner sagen könnte wie i dort weiter komme, dann wäre das echt nett. will das endlich ma durchspielen

  2. Ich kann es nicht fassen! Mein Gott, so schlecht ist „Silent Hill 4“ ganz und gar nicht. :x Da wollen die Entwickler euch mal etwas Neues bieten und was bekommen sie? Nur Gemecker! Mir gefallen einige der Innovationen sehr gut. Beispielsweise die Ego-Perspektive im Apartment oder die Auflademöglichkeiten bei Schlagwaffen sind genial. Hinzu kommt, dass der vierte Teil meiner Meinung nach die beste Story von allen bisherigen Teilen bietet und diese auch wunderbar aufklärt. Ganz im Gegensatz zum zweiten Teil, der die Story so schrecklich kompliziert darstellt :twisted: ! Und das Taschenlampe und Radio fehlen stört doch überhaupt nicht. Das lästige Rauschen war ich ohnehin leid und ob der Held nun eine Lampe bei sich hat oder nicht ist nicht besonders wichtig. Und obwohl das Spiel gerade im Wassergefängnis wirklich zu hell ist und ich die schreckliche Dunkelheit aus meinem Liebling Project Zero liebe, konnte der vierte Teil mir als einziger der Spielreihe wirklich Angst einjagen. Allein am Anfang, wenn das gesamte Bild so verstörend wird, wenn dieser schrecklich entstellte und röchelnde Geist auf mich zuschwebt! Mein Gott, das ist wahres Grauen und solche Szenen fehlen in Teil 1-3 :!: ! Bei den anderen hatte ich nämlich nie wirklich Angst. Und die Grafik ist zwar ein kleines Bisschen schlechter als im Vorgänger, beeindruckt mich aber dennoch voll und ganz und übertrifft vor allem viele andere Spiele.
    Ich gebe zu, Teil 4 ist der bisher schlechteste Teil, aber dermaßen schlechte Kritik hat er einfach nicht verdient :x !!!
    Ich weiß, mein Kommentar kommt ein wenig spät. Ich habe die Kommentare zum vierten Teil erst vor kurzem gelesen, aber meine Meinung zum Spiel steht fest!

  3. Ich will The Room nicht schlecht machen. Ich finde es hat immernoch den Silent Hill Touch. Aber ja, von dem Erlebnis her fand ich es nicht so intensiv, wie z.B. SH2 (höhepunkt der Angst ;) ). Es ging auch mal das Gerücht herum, dass Silent Hill 4 eigentlich gar nicht als Silent Hill Spiel geplant war, es sollte ein neuer Survival Horror Titel von den SH-Machern werden (laut dem Gerücht - keine Ahnung ob es stimmt).
    Wie gesagt, ich fand Silent Hill 4 schon gut. Jedenfalls hatte ich immer die Motivation weiterzuspiele, mir gefiel die Story, und es hat mich auch nicht gestört, dass Henry so "gefühlstaub" war, im Gegenteil, ich fand es eher passend - zu der Albtraumhaften-Passiert das gerade wirklich?-Situation (den Soundtrack muss ich wohl nicht erwähnen).
    Nur die schon öfters erwähnten Kritikpunkte, wie einige der Gegner, das blödsinnige Sammel-System für Gegenstände und das Welten-Recycling, haben mich ebenfalls genervt. Dass das Spiel so hell war, fand ich zwar auch nicht sehr atmosphärisch, aber es hat mich auch nicht wirklich gestört. Vor allem die Ego-Sicht fand ich klasse - und die Idee im eigenen Apartment eingesperrt zu sein, und diese nach Hinweisen zu durchsuchen, einfach genial.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1