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Silent Hill: Downpour (Action-Adventure) – Silent Hill: Downpour

Der Strafgefangene Murphy Pendleton soll verlegt werden. Doch der gesicherte Transporter mit den schweren Jungs kommt von der Straße ab, stürzt in eine Schlucht und spuckt den verwirrten Murphy aus. Wo ist der Fahrer? Wo sind die anderen? Er scheint tatsächlich der einzige Überlebende zu sein und sucht einen Weg in die Freiheit. Stattdessen findet er das Grauen von Silent Hill.

© Vatra Games / Konami

Fazit

Hier kommt ja fast beschauliches Adventure-Flair auf, wenn man über Notizen, Codes und Ziffern grübelt, während irgendwo Gespenster kichern und Türen zuknallen! Der ungewöhnlich hohe Rätselanteil und die Erkundungsreize in der offenen Stadt mit ihren Nebenmissionen sorgen für über zwanzig Stunden unterhaltsamen Horror. Allerdings ist die Technik eine herbe Enttäuschung: Mich stören Ruckler hier oder spät aufgelöste Texturen da in der Regel nicht, aber dieser chronische Schluckauf ist frustrierend. Hinzu kommt, dass das Kampfsystem zu plump, das Inventarsystem unhandlich, das Artdesign der Kreaturen für ein Silent Hill stellenweise zu gewöhnlich und die Regie zu sprunghaft wirkt – vor allem die ansehnlichen Fluchtszenen wirken inhaltlich wie künstliche Einschübe. Aber der gespielte Alptraum zeigt viele Facetten zwischen Grusel und Entsetzen. Und das ist eine Stärke, denn der Rhythmus wechselt angenehm zwischen Kampf und Stromern, Brutalität und Beschaulichkeit, Schock und einem subtilem Schrecken, der in seinen besten Momenten an die Ursprünge des Survival-Horror erinnert. Schade ist, dass der Regen als neues Leitmotiv nicht beklemmender eingesetzt wurde. Schade ist auch, dass man nach der kreativen dynamischen Anpassung der Spielerfahrung in Shattered Memories hier mit ein paar schnöden Entscheidungen abgespeist wird. Trotz der vielen Kritikpunkte kann ich das Abenteuer empfehlen, denn es trifft immer wieder diesen Nerv, der zum Weitermachen zwingt.

Wertung

360
360

Ärgerliche technische Probleme bremsen den Horrorspaß auf allen Systemen aus – trotzdem retten Rätsel und Umfang das gute Niveau!

PS3
PS3

Silent Hill ist wieder ruhiger und investigativer, aber es fehlt der inhaltliche und technische Feinschliff.

  1. Muss schon sagen die Performance auf PS3 ist sehr instabil. Niemals läuft es in 30 FPS konstant. Das verdirbt einem sehr den Spielspaß wenn's ruckelt und zuckelt.

  2. Hab es mir für das WE ausgeliehen...an sich finde ich das spiel gut...
    Natürlich kann man das mit teil 2 und 3 die ich noch spiele nicht vergleichen... aber irgendwas hatte das spiel was mir Spaß gemacht hat und meine Interesse an dem Spiel geweckt hat.
    Jeder hat da natürlich seine eigene Meinung =)

  3. Shrike hat geschrieben:Als SH 1+2 Fan habe ich mir mal Homecoming besorgt und den fand ich wirklich schlecht. =)
    Und Downpour geht wohl mehr in Richtung Homecoming als SH 2.
    Also als schlecht würde ich ihn nicht bezeichnen. Er hat nur mit Silent Hill echt gar nix am Hut ausser der Atmosphäre und den Twists, die durchaus sehr gelungen waren.
    In meinem Regal finden sich ALLE Silent Hill teile für jede einzelne Plattform. Das jedoch einzige wirklich schlechte war in meinen Augen "Origins". Was noch nich so Bombe war, war "The Room" aber es ließ sich noch ganz gut zocken.
    Silent Hill entfernt sich zwar immer ein Stück weiter von seinen Wurzeln aber das Gleiche haben wir auch bei Resident Evil. Das was die neuen Games machen, machen sie schon gut, so isses ja nicht. Aber Downpour hat richtig gefeiert!

  4. Appache hat geschrieben:ich frage mich ja wie ein silent hill sein muss damit der erlauchte gamer von heute es als für gut befindet.... da wird resident evil herbei zitiert, ein silent hill 1 und 2 in den himmel gelobt...
    resident evil und silent hill waren damals einfach halt neu, sowas gabs vorher nicht. klar dass dies einen bleibenden eindruck hinterlässt... wir sind alle übersättigt
    früher war eben alles besser ;)
    Naja, das stimmt schon. Trotzdem packe ich immer wieder mal gerne SH1 und RE1 und 2 aus. Und das tue ich nicht, weil sie früher so neuartig waren, sondern, weil sie einfach geil sind.
    Und wenn es sogar schon Remakes von Spielen gibt, dann sind diese in der Regel auch einfach was ganz besonderes.
    Ich denke nicht das diese Spiele so berühmt sind nur, weil es damals sowas nicht gab.

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