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Sine Mora (Arcade-Action) – Sine Mora

Grasshopper verlegt die Kugelhölle in eine industrielle Science Fiction-Welt: Rostiges Metall, qualmende Megastädte – und mittendrin breiten sich abertausende farbig glühende Projektile aus. Um die Entwicklung des XBLA-exklusiven Horizontal-Shooters hat sich der ungarischen Strategie-Experte Digital Reality gekümmert. Design und Musik stammen aus der Feder der japanischen Grashüpfer (No More Heroes, Shadows of the Damned).

© Grasshopper Manufacture / Digital Reality / Microsoft / Digital Reality / THQ Nordic

Qualmende Schönheit

[GUI_PLAYER(ID=86052,width=475,text=Der Trailer zeigt Momentaufnahmen aus Grasshoppers bizarrer „Dieselpunk-Welt“.,align=right)]Was die Designer hier aus dem Hut zaubern ist schlichtweg atemberaubend – vor allem für einen klassischen Horizontal-Shooter. Mit meiner kleinen knatternden Propellermaschine kämpfe ich z.B. gegen rostige Riesenkanonen, eine gigantische Metall-Libelle und einen noch größeren Tagebau-Roboter. An Letzterem muss ich mich minutenlang empor kämpfen, bis ich endlich den von multiplen Kanonen und dicken Lasern geschützten Kopf erreiche. Bevor die letzte Runde des Kampfes startet, lasse ich den Blick über das vom Bergwerk zerfurchte Natur-Panorama gleiten – was für ein Ausblick! Die kleinen Hügel und all die Technik-Kolosse dazwischen wirken beinahe wie gemalt, trotzdembin ich in einer Welt aus Polygonen unterwegs. Viele Kameraschwenks bringen Leben in die klassische 2D-Action. Da Microsoft als Publisher fungiert, erscheint das Spiel exklusiv auf Xbox Live Arcade.

Im Story-Modus schlüpfe ich in die Rolle unterschiedlicher Piloten. Sie gehören einem kleinen Rebellen-Grüppchen an, welches sich durch eine fliegende Festung kämpft. Hinter der geschmuggelten Kriegsmaschinerie hält sich der galaktische Serienkiller Ronotra Koss verschanzt, der ein Mädchen entführt hat und ein komplettes Volk mit seine Waffen bedroht. Die Geschichte wird in schlicht präsentierten Texten erzählt. Ein vom Krieg gezeichneter Büffel will sich z.B. am Tod seines Sohnes rächen und auch die Beweggründe seiner Mitstreiter werden beleuchtet.

Ewiger Krieg

Was für ein Ausblick: Die Panoramen in der eigentümlichen Welt von Sine Mora sehen schlichtweg atemberaubend aus.
Was für ein Ausblick: Die Panoramen sehen schlichtweg atemberaubend aus. © 4P/Screenshot

Die hochtrabend philosophisch anmutenden Texte wollen aber nicht dazu passen, dass ich kurz danach ganz klassisch von links nach rechts fliege und alles pulverisiere, was sich mir in den Weg stellt. Auch der Soundtrack von Silent Hill-Komponist Akira Yamaoka und die dünnen Explosionsgeräusche sind mir nicht krachig genug. Wenn ein Piano-Spieler gedankenverloren vor sich hin klimpert, unterstützt das zwar die fremdartige Atmosphäre, passt aber nicht dazu, dass ich schweißgebadet im Zehntelsekundentakt um mein Leben kämpfe.

Der geschichtliche Hintergrund harmoniert schon besser mit dem, was sich auf dem Bildschirm abspielt: Das Volk der Enkies nutzt die Zeitreise-Technik für einen “Ewigen Krieg“ und spult bei Bedarf einfach die Zeit zurück. Auch ich kann die Zeit manipulieren: Per Tastendruck starte ich eine Bullet-Time und tauche elegant zwischen dem leuchtenden Inferno hindurch. Allzu lange darf ich das Matrix-Spielchen aber nicht durchziehen. Erstens ist nach einigen Sekunden die dazugehörige Energie-Leiste geleert, zweitens läuft die Countdown-Anzeige am oberen Bildrand während der Zeitlupe in normaler Geschwindigkeit weiter. Wenn ich mich z.B. zu lange mit den hartnäckigen Kanonen eines Luftschiffs aufhalte, schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig zum Boss.

 

  1. habs mir geholt.
    Musik gefällt mir leider doch nicht so gut , wie ich dachte. Wirkt im Titelbildschirm irgendwie noch am besten. Die Zwischensequenzen überspringe ich inzwischen einfach so schnell wie möglich. Von diesem Gequatsche kriegt man ja Migräne.
    Da wurde echt massig Potential vercshenkt.
    Und die Zeitspielreien zu Anfang des 2. Levels gehen mir auch schon auf die Nerven.
    Na ja hab ich 15 Euro für nen netten und hübschen Sidescroller ausgegeben, der mir vom "nicht bei jedem Treffer sterben" Prinzip durchaus liegt.
    Kann ich mit leben.......................

  2. Das Spiel ist eine einzige Liebeserklärung and Shoot 'em ups und eine rare Perle in der vom Aussterben bedrohten Gattung "Horizontalscrollendes Shmup". Das Artwork alleine reicht schon beinahe als Kaufgrund. Die Bosse Stück für Stück Auseinander zu nehmen ist, seit R-Types Mutterschiff Level, eine meiner Liebsten Ballertätigkeit. Ich finde die Sounduntermalung im Übrigen mehr als passend und bin auch sehr dankbar dafür, nicht das ewiggleiche Bumm-bumm-bumm zu hören. Ok, normaler Schwierigkeitsgrad bei Arcade wäre wünschenswert. Aber Formationen auswendig lernen gehört nunmal seit jeher zu Shoot 'em ups ...
    Wie auch immer, für 15€ sponsore ich gerne diese mutige und absolut empfehlenswerte Spiele-Entwicklung.

  3. battlegorge hat geschrieben:Das Spiel ist ganz nett aber ich finde die entwickler wollten sich zu stark von anderen shootern abheben.
    Klassisch mit 3 leben zu starten ist immernoch besser als dieses zeit-system.
    Und das flugzeug hat ohne powerups nur nen fusselschuss.
    Natürlich macht es trotzdem spass aber dodonpachi ist da noch ne klasse besser.
    Nicht nur Do-Don-Pachi. Alle Cave Shooter sind da um Klassen besser.
    Sine Mora macht zwar spaß, ist aber meiner Meinung nach viel zu einfach geraten. Schade eigentlich - dabei dachte ich bei der Ankündigung des Spiels es gäbe wieder heruasforderndes Bullet Hell Futter für meinen Arcade Stick.

  4. Das Spiel ist ganz nett aber ich finde die entwickler wollten sich zu stark von anderen shootern abheben.
    Klassisch mit 3 leben zu starten ist immernoch besser als dieses zeit-system.
    Und das flugzeug hat ohne powerups nur nen fusselschuss.
    Natürlich macht es trotzdem spass aber dodonpachi ist da noch ne klasse besser.

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