Das Team von SSX Tricky meldet sich zurück – und ist dem heißen Treiben auf kaltem Schnee treu geblieben. In Sled Storm steht Ihr aber nicht auf einem gewachsten Brett, sondern nehmt auf einem hochmotorisierten Schlitten Platz, um auf abgefahrenen Kursen zu beweisen, dass Ihr nicht nur schnell seid, sondern auch ein gehöriges Trick-Potenzial besitzt. Ob mit Sled Storm Konkurrenz für den Snowboard-Hit heranwächst und ob auch hier Tricky-Feeling aufkommt, verrät Euch unser Test.
Wer braucht Snowboards?
Im Kern ist Sled Storm ein Rennspiel wie SSX Tricky, in dem man mit einer gewagten Mischung aus Geschwindigkeit und waghalsigen Stunt-Manövern über total abgedrehte Strecken mit zahlreichen Abkürzungen und versteckten Wegen rast.
Auch die Spielmodi sind recht ähnlich: In den Einzelrennen könnt Ihr Euch an die insgesamt sieben Strecken gewöhnen und ohne großen Wettkampfstress (mit oder ohne Gegner) versuchen, die bestmöglichen Abkürzungen und Stellen zu finden, an denen man weitestgehend gefahrlos einen Trick vom Stapel lassen kann.
Die Rivalenrennen geben Euch die Möglichkeit, Euren Fuhrpark -insgesamt gibt es 40 verschiedene Snowmobile– zu erweitern: Hier erhält der Sieger des Rennens den Schlitten des Verlierers.
Dieser Modus wird jedoch erst nach erfolgreichem Abschluss der Meisterschaft freigeschaltet.
Dementsprechend geht es in der Meisterschaft um alles: Um vorwärts zu kommen, müsst Ihr mindestens Dritter der Konkurrenz werden. Schafft Ihr es jedoch, als Sieger das Rennen zu beenden oder gar eine der Spezialaufgaben zu lösen (z.B. das Erreichen einer bestimmten Trick-Punktzahl) werden neue Features, Charaktere oder Aufrüst-Stufen für Euren Schlitten freigegeben.
Das gestaltet sich jedoch schwieriger als erwartet: Zum einen fahren die Gegner extrem aggressiv, zum anderen entpuppt sich die Steuerung das ein ums andere Mal als Widerhaken.
Eisglatte Steuerung
Zwar von der grundlegenden Steurungsweise SSX Tricky nicht unähnlich, erfordern die Motorschlitten eine sensiblere Herangehensweise.
Das wird vor allem deutlich, wenn man seine Power-Leiste durch ein paar Tricks so weit aufgefüllt hat, dass man den Turbo aktivieren kann.
Der darauf folgende Geschwindigkeitsschub ist zwar äußerst sinnvoll, um an den Gegnern vorbeizuziehen, doch das sowieso schon recht unkomfortable Kurvenfahrhalten wird nahezu unberechenbar.
Wohl dem, der gezielt weiß, wann der Turbo problemlos einsetzbar ist und zudem noch eine zeitsparende Abkürzung entdeckt hat. Ansonsten ist es kaum möglich, ein Rennen nur durch perfekte Fahrweise zu gewinnen.