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Sniper Elite 5 (Shooter) – Tödliche Tour de France

Teil 5 kann den Aufwärtstrend der Scharfschützen-Serie nicht fortsetzen: Im großen Test führen wir aus, in welchen Punkten Sniper Elite 5 auf der Stelle tritt oder sich sogar Patzer leistet. Warum Karl Fairburnes blutiger Frankreich-Einsatz trotzdem ein gutes, empfehlenswertes Spiel darstellt und welche spannenden Modi abseits der Solo-Kampagne geboten werden – all das erfahrt ihr nach dem Klick.

© Rebellion / Rebellion

Gegen Karl, gegen Wellen & gegeneinander

Habt ihr bei eurem Solo- oder Koop-Einsatz einen bestimmten Haken gesetzt, dann ist es anderen Spielern gestattet, euer Spiel zu „invaden“ – ihr kennt so etwas z.B. aus einigen From-Software-Titeln. Bei Sniper Elite 5 ploppt dann eine Meldung auf, dass ein Sniper der Achsenmächte das Spiel betreten hat – und dieser menschliche Online-Kontrahent macht dann Jagd auf Karl.

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Optischer Fortschritt als Motivator: Figuren und Kopfbedeckungen lassen sich für die unterschiedlichsten Modi freischalten – wer fleißig alles zockt, steigert seinen Gesamtrang. © 4P/Screenshot

Im besten Fall entsteht ein spannendes Katz- und Mausspiel, an dessen Ende ihr weiterspielen oder den letzten Speicherstand vor der Invasion reinladen könnt; auch eine Option, den Gegner um Revanche zu bitten, hat Rebellion eingebaut. Wählt ihr im Hauptmenü selbst den Punkt „Invasion der Achsenmächte“, dann übernehmt ihr diese fiese Rolle. Leider hat das bei meinen Versuchen technisch nicht immer gut funktioniert, mal war die Session nicht mehr verfügbar, mal wurde ich plötzlich aus der laufenden Invasion geworfen. Läuft es aber, konnte ich Jagd auf Agent Fairburne machen – wenn sich dieser verrät, werde auch ich davon informiert, kann mich zu Karls letztem Aufenthaltsort begeben und ihn im besten Fall erschießen. Ist jetzt keine großartige eigene Idee von Rebellion, fügt dem Sniper-Erlebnis aber trotzdem eine spannende Facette hinzu!

Mehr Standard-Kost als Spannung bietet der Modus „Überleben“: Rebellion hat bereits mehrere ganze Spiele mit Fokus auf Horde-Varianten (Zombie Army-Serie, Strange Brigade) entwickelt, demzufolge wird auch hier kompetente Kost serviert. Allein seid ihr mit den anrückenden Wehrmachtseinheiten schnell überfordert, doch im Team ist das Abhalten der Wellen ein reizvolles Unterfangen, zumal mehrere Areale und dort dann wiederum verschieden anspruchsvolle Einsätze angeboten werden.

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Kann sehr spannend sein: Im Online-Modus „Kein Überqueren“ sind Sniper-Duelle Trumpf. Wer schaut genauer und zielt schneller? © 4P/Screenshot

Zu guter Letzt bietet Sniper Elite 5 bereits jetzt eine (kostenpflichtige) DLC-Mission an, in der man „Herrn Wolf“ (sic) in einer Art Obersalzberg-Umgebung eliminiert, und dazu noch einen ausgewachsenen Mehrspieler-Part mit mehreren Spielvarianten. Im „Free-for-All“, dem Teamspiel (4-gegen-4) oder dem Truppspiel (4 x 4er-Team) kämpft ihr lagfrei, ohne nennenswerte Wartezeiten und stets mit ausreichend Mitspielern auf mehreren Maps bis zur 50-Kills-Marke. Naturgemäß sind, im Gegensatz zu anderen Online-Shootern, Sniper-Gewehre hier die klaren Kill-Bringer. Neulinge sehen in ihren ersten Partien kaum Land, immerhin zeigt eine Feindsilhouette an, von wo ihr erschossen wurdet; trotzdem hätte eine richtig gute KillCam-Einspielung à la Call of Duty hier nicht geschadet. Der spannendste Modus ist meiner Meinung nach „Kein Überqueren“, den hier kann sich wegen einer natürlichen Barriere in der Kartenmitte niemand im Nahkampf begegnen; so kommt es einzig und allein auf eure Skills beim Entdecken und Snipern an – auch hier ist die Lernkurve brutal steil, doch das Scannen der vielen Fensteröffnungen in den sehenswerten Arealen sorgt für Adrenalin pur.

  1. Hallo,
    Ich muss zugeben, dass mir der vierte Teil besser gefällt als der fünfte. Ich hatte noch nicht allzu viel Zeit, um es zu testen, aber ich hoffe, dass es im Laufe der Missionen noch einige Entwicklungen geben wird.
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  2. Ich hatte in einer Durststrecke Teil 4 Gespielt und hatte wenigstens teilweise gute Unterhaltung. In der Hoffnung, dass Teil 5 wesentlich nachgeschärft bzw. verbessert würde, habe ich mir "leider" Teil 5 gekauft und dann nach der zweiten Mission abgebrochen und zu den "mag ich so nicht" Spielen gelegt.
    Ich fand sogar den 5.Teil schlechter als den 4. Teil.
    Die Ki ist einfach Grottig. Entweder wird man schon gesehen - alle zur selben zeit - obwohl es nicht möglich sein dürfte, oder mehrere Doofies laufen in dem Raum wo man sich befindet und laufen gegen die Wand und blockieren den Ausgang - schrecklich.
    Es ist nicht möglich über den Kleinsten Stein zu springen, oder eine Hecke - nur an vordefinierte Stellen möglich. Da geht bei einem derartigen Spiel mit Schleichpassagen so gar nicht.
    Ich finde es schade um dieses Spiel, dass sogar kein Herzblut drinnesteckt und alles so anspruchslos ist.
    Wieder mal 60.- Euronen für den Po

  3. So viel anspruchsloser als andere Spiele finde ich es jetzt auch nicht. Hast du die Teile davor schon gespielt? Sie liefern eben das, was Fans der Reihe wollen. So wie bei jeder Serie machen sich dann irgendwann Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Vor allem wenn man Verbesserungen/Weiterentwicklungen im Detail suchen muss. So geht es mir bei Fifa, Forza, Halo etc.
    Zur Spielmechanik: es ist ein Sniper-Spiel, in dem gesniped wird. Das erfüllt es und das will das Klientel. Stealth geht auch, wenn man will. Ich verstehe jetzt nicht so ganz, was da eine Bomben-K. I. ändern würde. Es würde wahrscheinlich die ganzen casuals abschrecken und die hätten dann nach 1 Mission keinen Bock mehr drauf, weil zu anstrengend usw..
    Glaube du suchst hier etwas, was du bei dieser Reihe nie finden wirst.

  4. Vin Dos hat geschrieben: 02.06.2022 14:36 Naja, die Reihe war noch nie sonderlich deep oder irgendwie herausragend was auch nur irgendetwas angeht. Man bekommt eben das gleiche, was man schon die ersten 4 Teile bekommen hat.
    Aber ich denke das kann doch nicht jede Diskussion überflüssig machen.
    Also das man sagt "nunja - aber war doch auch vorher schon nicht gut ?"
    Das hier kein Meilenstein ins Haus fliegt waren jedem klar, ist auch nicht der Anspruch der Entwickler. Check halt nur nicht wie man sich als Developer überhaupt mit sowas zufriedne gibt, also das ich nen Stealth Game entwickele und daran Spaß habe dies zu tun, während es komplett anspruchslos ist wie man sich da durch hampelt weil die KI einfach nix kann.
    Da würde ich mich doch mal im 5. Teil hinsetzen und zumindest versuchen es zu verbessern.
    Ich kann Dir sagen warum sie es nicht tun, stärkst Du die KI musst Du auch die Spielmechanik entsprechend komplexer gestalten damit dies überhaupt Sinn und Synergie ergibt... und das kriegen die halt nicht hin

  5. Naja, die Reihe war noch nie sonderlich deep oder irgendwie herausragend was auch nur irgendetwas angeht. Man bekommt eben das gleiche, was man schon die ersten 4 Teile bekommen hat. Wem das nicht gefallen hat, der wird mit Teil 5 auch nicht glücklich werden.
    Die K.I. ist natürlich strunzdumm, das ist ja nichts neues. Fällt mir in letzter Zeit auch kein Spiel ein dass in die Richtung neue Maßstäbe setzt. TLoU2 vielleicht, wobei man da auch schnell das pattern raus hatte.
    Die K.I. hat teilweise auch so absurde Laufwege, z.B. manchmal fällt ihnen auf dem Weg zur nächsten Deckung ein, doch wieder umzudrehen oder noch einen seltsamen Haken zu schlagen, das es doch wieder etwas unvorhersehbar ist. Ich schreibe das aber eher den bugs zu, als der K.I.
    Einige Male hatte ich bereits einen kleinen Hof komplett niedergeballert, dann erst mal in Ruhe 10 Minuten alles durchsucht und gelootet nur um dann beim verlassen festzustellen, dass 5 Gegner vor der Mauer des Hofes hängengeblieben sind und auf mich gewartet haben. Bin direkt erschossen worden.
    Keine Ahnung was ich davon halten soll, teilweise ist es halt auch witzig wie oben beschrieben.
    Gefordert wird man durchaus, aber eben nur auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, weil da eben das Rambo-mäßige durchballern wegfällt. Einfach zum Zielpunkt durchrennen geht dann auch nicht mehr, da man zu wenig Treffer verträgt.
    Sonderlichen "Anspruch" darf man aber natürlich nicht erwarten.

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