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SOCOM: US Navy SEALs – Fireteam Bravo 2 (Shooter) – SOCOM: US Navy SEALs – Fireteam Bravo 2

Wenn es eine Eigenschaft gibt, die ein Socom-Fan nicht benötigt, ist es Geduld. Nur gut ein Jahr nach dem PSP-Ableger Fireteam Bravo brint Sony bereits einen Nachfolger auf den Markt. Doch damit nicht genug: Für das Weihnachtsgeschäft steht schon der nächste Teil mit dem Untertitel Tactical Strike in den Startlöchern. Taktische Shooter-Feinkost oder seelenlose Fließband-Action?

© Zipper Interactive / Sony

Ungewollte Geschenke

Wenn euch gleich eine ganze Gruppe an Wachposten gegenübersteht, ist es klüger, die durchschlagkräftigen Wummen sprechen zu lassen, um nicht selber den Löffel abzugeben oder den Team-Kollegen zu verlieren. Letzterer verhält sich übrigens wie der Schatten an eurer Seite.

Der umfangreiche Online-Modus ist einer der größten Pluspunkte der beiden PSP-Socoms.

Statt Aufmerksamkeit zu erregen, läuft er euch behutsam hinter euch von Deckung zu Deckung. Wird er angegriffen, verteidigt er sich recht ordentlich, so dass ihr euch nicht all zu große Sorgen um ihn machen müsst. Wollt ihr im Befehle erteilen, drückt ihr die Kreistaste, um das entsprechende Menü zu öffnen. Euer KI-Kollege öffnet die Tür, wirft eine Blend- oder Splittergranate in den Raum und räumt dann das Zimmer auf. Außerdem könnt ihr ihm befehlen, die Position zu halten, ein Ziel zu decken und einiges mehr.

Zurück zur Steuerung eurer eigenen Figur: Leider werden sämtliche Kontext-abhängige Aktionen mit der Quadrattaste ausgelöst, mit der ihr auch die Waffe eines gefallenen Gegners aufhebt. So passiert es nicht selten, dass ihr plötzlich versehentlich eine AK-47 in der Hand haltet statt das extra für die Mission ausgewählte, mit einem Zielfernrohr ausgestattete Gewehr. Oder ihr wechselt eure Sekundärwaffe mit den Gummiprojektilen versehentlich mit einer herumliegenden Maschinenpistole. Ohne Betäubungswaffe könnt ihr die Gegner nur noch im Nahkampf mit eurem Gewehrkolben zur Aufgabe zwingen.

Netz-Elite

Wer trotz der guten Team- und Gegner-KI lieber mit Menschen zusammenarbeitet, darf sich im umfangreichen Online-Modus austoben. Als ich mein erstes Match startete, fühlte ich mich beinah wie in einem Xbox-Live-Spiel. Es gibt unterschiedliche Bestenlisten, Clan-Ligen und sogar ein kleines Message-Board.

Solch offene Feuergefechte sind auf den großen Maps selten. Meist wird eher gemütlich inmitten der idyllischen Natur gecampt.

Der gut verständliche Voice-Chat wird rege für Absprachen und Smalltalk genutzt. Das liegt vor allem daran, dass das erste PSP-Socom zusammen mit einem Headset ausgeliefert wurde und auch beim neuen Teil ein Bundle mit diesem Zubehör angeboten wird. Bis zu 16 Spieler treten in einem von sieben Modi an. Dazu gehört ein einfaches Deathmatch, eine Geiselbefreiung und das Legen einer Bombe wie in Counter Strike, eine Capture-the-Flag-Variante und zwei Modi, in denen Kontrollpunkte gehalten werden müssen.

Stark frequentiert waren bei meinen Probespielen zwar nur die Team-Deathmatch-Server, doch zumindest dort solltet ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Mitspieler treffen. Die Matches liefen absolut flüssig und verzögerungsfrei – wohl nicht zuletzt deswegen, weil man sich in einem rein europäischen Universum einlogt. Dort könnt ihr dann nach deutsch-, englisch- und anderssprachigen Servern sortieren. Es empfiehlt sich übrigens, nur abends oder in stark abgedunkelten Zimmern zu spielen. Sogar an einem bewölkten Tag mit heruntergezogenen Rollos konnte ich kaum etwas erkennen. Erst abends konnte ich beginnen, das Spiel zu testen.

    

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