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Sonic Rivals (Plattformer) – Sonic Rivals

Dass Sonic seit 15 Jahren im Grunde nicht viel mehr macht als weltmeisterlich schnell zu rennen, ist kein großes Geheimnis. Mit Vollgas durch kunterbunte Levels, ab und an einem Gegner die Platte polieren, aber ansonsten Höchstgeschwindigkeit pur – das ist im Grunde auch die Quintessenz von Sonic Rivals. In diesem Falle allerdings, der Name hat ja auch einen Grund, gegen einen ebenfalls rasenden Konkurrenten!

© Sega / Sega

Fazit

Rivals ist rasant, wirklich sehr rasant – außerdem einfach zu begreifen, einfach zu bedienen, einfach zu spielen, darüber hinaus schön bunt. Und unübersichtlich: Das Leveldesign setzt auf Auswendiglernen der Gegner- und potenziellen Absturz-Positionen, der hohen Geschwindigkeit sei Dank bekommt man nämlich Gefahren grundsätzlich erst dann mit, wenn’s schon zu spät ist. Außerdem herrscht auch hier wieder mal das alte Problem der 3D-Sonics vor, dass man sich oft genug mehr wie ein minimal interagierender Beobachter denn als tatsächlicher Spieler fühlt – oft genug reicht es, den Finger schwer auf der »Rechts«-Taste ruhen zu lassen, um den halben Level zu durchqueren. Dazu gesellen sich die mit Abstand dümmste Story, die ich seit langer Zeit erleben durfte (Braucht man wirklich eine möglichst dramatische Erklärung dafür, dass man einfach mal rennt? Forrest Gump hatte das auch nicht nötig!) sowie ein oftmals schwer nachvollziehbares Gegnerverhalten, das gummibandmäßig zwischen den Zuständen »liegt kilometerweit hinten« und »liegt uneinholbar weit vorn« baumelt. Rivals erinnert in vielerlei Hinsicht an das letztjährige Sonic Rush, nur mit weniger Jump und viel mehr Run. Wem das reicht, der wird mit dem Raser seine Freude haben.

Wertung

PSP
PSP

Rasante Igel-Rennerei mit Übersichtsproblemen.