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Sonic Rush (Plattformer) – Sonic Rush

Sonic hat in seinem mittlerweile 15 Jahre währenden Leben schon so einiges durchgemacht: Höhen und Tiefen, großartige Spiele, schlechte Spiele, coole Ideen, miese Ideen. Einige der Games haben ihren Platz in der Hall of Fame sicher, während andere besser peinlich berührt erst gar nicht erwähnt werden sollten. Nach all den Aufregern und Absackern trudelt der blaue Igel endlich auf dem Nintendo DS ein. Und das erste Doppelscreen-Abenteuer ist drauf und dran, die bisherigen auf ihre Plätze zu verweisen!

© Sonic Team / Sega

2D soll es sein!

Eine »technisch veraltete« Konsole in den Händen zu halten, hat nicht nur Nachteile. Denn dadurch sind die Designer gezwungen, sich abseits von 3D-Schnickschnack auf das eigentliche Spiel zu konzentrieren – so wie in den guten alten Zeiten. Die Sonic-Serie ist dafür ein großartiges Beispiel: Die unbestrittene Hochphase der Reihe war

Blaze ist der neue spielbare Charakter in Sonic Rush.

in 2D, die 3D-Ausflüge litten immer an Unübersichtlichkeit, mauer Steuerung und mäßiger Grafik. Jetzt hätte das Sonic Team natürlich ein neues Sonic Adventure auf den DS bringen können. Aber was wäre das wohl geworden bei einem Handheld, welches kein bilineares Filtering beherrscht und dessen Polygondurchsatz auf N64-Niveau ist? 4Players-Prognose: Das wäre in die Hose gegangen. Ähnliches müssen sich auch die Designer gedacht haben, also haben sie sich auf ihre 2D-Wurzeln besonnen, den zusätzlichen Screen als Spielfelderweiterung dankend ins Repertoire aufgenommen – und eines der besten Jump-n-Runs seit Mega Drive-Tagen designt!

Der Kenner findet in Sonic Rush all die Designelemente, die er über die Jahre lieben gelernt hat: gigantische Loopings (die sich dieses Mal auch über zwei Screen ziehen), Korkenzieherschrauben (horizontal und vertikal), Sprungpads oder Luftnot in den Unterwasserabschnitten. Dazu kommen einige neue wie das Bungee-Seil, welches den Igel zuerst tief abtauchen lässt und anschließend umso höher nach oben schnipst – oder Unterwasserballonminen, welche einen zwar nach oben ziehen, aber nach kurzer Zeit mit einer dicken Druckwelle explodieren. Frisch im Sortiment sind auch 3D-Elemente wie ein Riesen-Wasserrad, eine Transportkralle oder eine große Schraube, die Sonic von A nach B befördert. Ein an der Seite gezeigter »Boost-Meter« füllt sich durch erledigte Gegner bzw. Luft- und Railtricks (ja, das geht – obwohl es nicht »Tony Hawk: Sonic Edition« ist) füllt man den auf. Der dient zum einen zum schnellen Vorstoß,

mit dem man an Geschwindigkeit gewinnt und sich überraschend auftauchender Gegner ebenso flott entledigen kann. Zum anderen ermöglicht er den Zugang zu den bekannten Bonuswelten, in denen es nicht nur Ringe, sondern auch Chaos-Diamanten abzustauben gibt.

Wo sich Igel und Katze Hallo sagen

Als wichtigste Besonderheit seid ihr dieses Mal nicht nur mit Sonic, sondern auch mit der mysteriösen lila Katze Blaze unterwegs – Tails und Co. spielen nur noch eine passive Nebenrolle. Beide Protagonisten steuern sich sehr ähnlich, starten aber in unterschiedlichen 

Levels, wobei sich die Geschichten früher oder später unweigerlich kreuzen. Die Grundaufgabe der beiden ist gleich, aber während Sonic nach den

Die Levelbosse sind phantasiereich designt und großartig animiert.
Chaos-Diamanten Ausschau hält, hat Blaze die »Sol Emeralds« im Visier. Auf dem Weg da hin durchqueren die beiden viele thematisch sehr unterschiedliche Levels – eine griechisch angehauchte Wasserwelt, eine ägyptisch

wirkende Zone, eine grüne Blätterlandschaft oder eine glitzernde Las Vegas-ähnliche Stage. Am Ende jeder Welt wartet ein Bossgegner auf seine Kopfnuss, was durchaus wörtlich zu nehmen ist: meist müsst ihr einen Weg finden, an seinen Kopf ranzukommen und ihn mehrmals auf selbigen treffen – der untere Screen zeigt in diesen Momenten die Lebensenergie des Bosses sowie einen anfeuernden Tails an.

Die Kämpfe gegen die Obermotze brechen optisch mit dem Rest des Spiels: Denn während die Standardlevels die klassische 2D-Sicht inkl. einiger 3D-Spielereien bieten, sind die Boss-Arenen komplett in 3D-gehalten – in denen ihr allerdings dennoch nur auf festen Bahnen laufen dürft. Das Besondere an den Endgegnern: sie sind fantastisch animiert! Ob riesige Robo-Schlange, schwimmendes Unterwassermonster oder gigantischer Mistkäfer, die Biester sind ideenreich designt und bewegen sich flüssiger als sonnengewärmte Butter. Die anfänglichen Scharmützel sind noch vergleichsweise leicht und offensichtlich, später müsst ihr erstmal die Schwachstelle des Gegners finden, bevor ihr euch einen Weg zu ihr bahnt. Ist der Level geschafft, gibt’s ein kurzes Echtzeit-Filmchen um die Story voranzutreiben sowie eine Abrechnung, die eure Gesamtleistung einschätzt. Zwischen den Welten wird automatisch der Spielstand gesichert.

         

  1. Also,ich bin hier neu und ich BRAUCHE GANZ DRINGEND HILFE!!!!Kann man sich die spiele hier downloaden?Und wen ja wie?Bitte antwortet schnell.Danke schonmal im vorausjavascript:emoticon(':)')
    Smile
    Edit by 4P|Smul: Manche machen's einem aber auch wirklich ZU einfach..

  2. Sonic Rush ist seit einiger Zeit für 20,- € als Teil der bekannten "Software Pyramide" erhältlich. Da Sonic in letzter Zeit häufig in aktuellen Meldungen auftaucht (Sonic RPG, und brandaktuell: das noch unangekündigte Sonic Unleashed), bin ich neugierig geworden, und wollte mich Segas Maskottchen mal etwas intensiver widmen.
    Vor einiger Zeit hatte ich Sonic 1 über VC auf meine Wii geladen, aber nur ab und zu mal nebenbei gezockt, und mich nicht intensiv damit beschäftigt. Ich wollte es vor allem aus historischem Interesse mal spielen ;)
    Abgesehen davon habe ich noch nie selbst ein Sonic Game gespielt.
    Viel war darüber zu hören, wie schlecht Spiele mit Sonic geworden sein sollen, vor allem die 3D-Ableger. Die guten Bewertungen für Sonic Rush haben mich aber dazu gebracht, mir das Spiel zuzulegen.
    Nachdem ich angefangen hatte zu zocken, da dauerte es nicht mehr lange und ich fühle mich 10 oder 15 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt, als ob ich vor meinem SNES sitzen würde. Als Sonic-Neieinsteiger brauchte ich echt eine Weile, um mich an das Spielgefühl zu gewöhnen. Und das Spiel ist echt gar nicht mal so leicht. Aber als erfahrener Zocker hat man ja Ehrgeiz ;) Immer wieder Game Over Screens, immer neue Versuche, auswendig gelernte Level Passagen, mühsames Voranarbeiten, schwitzende Hände und endlich das triumphale Gefühl, wenn ein weiter Bossgegner besiegt, und die Stage damit geschafft ist. Ein Spielgefühl, dass ich seit 16-Bit-Tagen nicht mehr oft hatte :)
    Und das möchte ich ausdrücklich als positiv verstanden wissen.
    Spielerisch ist das Game so, wie ich mir ein Sonic Game vorgestellt habe: eine halsbrecherische, chaotisch wirkende Mischung aus Jump'n'Run, Achterbahn und Flipper.
    Ein Highspeed-Abschnitt, denn man mit rasanter Geschwindigkeit entlangrennt ohne zu wissen ob am Ende ein Gegner, eine Sprungfeder, eine Rampe oder ähnliches wartet erzeugt einen Nervenkitzel, den ein Mario-Level kaum hervorrufen könnte.
    Und die Bosskämpfe sind ebenfalls hart, da bin ich...

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