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Soulcalibur 6 (Prügeln & Kämpfen) – Gelungene Rückkehr von Ivy, Kilik & Co

Es war eine lange Auszeit, die sich Bandai Namco mit Soul Calibur genommen hat. Die letzte Ausgabe liegt fast sieben Jahre zurück und konnte nicht alle Erwartungen erfüllen. Und in der Zwischenzeit haben Prügler wie DragonBall FighterZ oder Injustice 2 das Zepter übernommen – ganz zu schweigen von der hauseigenen Konkurrenz Tekken 7. Können sich Mitsurugi, Ivy und Co mit der Unterstützung von Witcher Geralt als Gastcharakter mit Soulcalibur 6 wieder zu alter Form aufschwingen? Der Test gibt die Antwort.

© Bandai Namco Project Soul / Bandai Namco Entertainment

Fazit

Ich war schon immer der Meinung, dass nicht Tekken, sondern Soulcalibur das Prunkstück von Bandai Namcos Prügelelite ist. Und eigentlich würde ich das trotz Zahl im Namen eigentlich eher als Reboot konzeptionierte Soulcalibur 6 mit mindestens der gleichen Wertung und damit einem Goldaward auszeichnen wie Tekken 7. Die Kampfmechanik ist über alle Zweifel erhaben und wird mit dem neuen Reverse Edge um ein spannendes sowie taktisches Element ergänzt. Die Charakterauswahl ist ausgewogen und mit über 20 Figuren inkl. des Gastauftritts von Witcher Geralt durchaus üppig – auch wenn mit Tira schon zum Start der erste Download-Charakter zur Verfügung steht. Die Stärken der Mechanik werden zusammen mit einer gut reagierenden Steuerung sowie akkurater Kollisionsabfrage als Versus-Prügler offline und dank eines ordentlichen Netzcodes auch online ausgespielt. Und mit Arcade sowie zwei umfangreichen Missions- bzw-. Story-Modi haben Solisten dutzende Stunden zu tun. Doch es gibt auch viele störende Kleinigkeiten, die in der Summe dafür sorgen, dass Soulcalibur 6 die Goldweihe verwehrt bleibt. Die Kulisse z.B. wirkt trotz der Nutzung der aktuellen Unreal-Technologie, die klasse Effekte und famose Animationen auf den Bildschirm bringt, in einigen anderen Bereichen zu steril oder plastikhaft beim Aussehen der Figuren. Der Missions-Modus ist zwar umfangreich, wird aber über Textwüsten erzählt, die einem das Weiterspielen immer wieder verleiden. Und zu alledem kann es immer wieder zu störenden Ladepausen beim Aufrufen von Menüs wie der Charakterauswahl oder beim Nachladen von Elementen im mächtigen Editor kommen. Dass Bandai Namco im technischen und mitunter inhaltlichen Umfeld so nachlässig gearbeitet hat, ist sehr schade. Denn kampfmechanisch und hinsichtlich der Intensität ist dieses Soulcalibur das beste seit Teil 2.

Wertung

PS4
PS4

Kampfmechanisch mit das Beste, was diese Generation an Prüglern zu bieten hat, stolpern Ivy, Klilik & Co wegen kleinerer technischer Unstimmigkeiten und dem staubtrocken inszenierten Missions-Modus an der Gold-Hürde.

One
One

Kampfmechanisch mit das Beste, was diese Generation an Prüglern zu bieten hat, stolpern Ivy, Klilik & Co wegen kleinerer technischer Unstimmigkeiten und dem staubtrocken inszenierten Missions-Modus an der Gold-Hürde.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

  1. LePie hat geschrieben: 29.10.2018 21:25 So mal als Frage am Rande: Wie gut ist das Spiel für einen geeignet, wenn man bis dato nicht so wirklich Fighting Game affin war und die Vorerfahrung eher begrenzt ist?
    Ziemlich perfekt geeignet sogar.
    Soulcalibur (ich schreibe von allen Teilen, nicht nur von 6) ist ein unfassbar einsteigerfreundliches Fighting Game, es gilt gemeinhin sogar als das einsteigerfreundlichste Fighting Game überhaupt.
    Es ist leicht zu lernen und auch relativ leicht zu meistern, kein Vergleich zu Tekken oder Street Fighter, gerade Tekken gilt als sehr komplex und bisweilen auch kompliziert.
    Gibt es gute und ausführliche Tutorials?
    Ja und nein.
    Es gibt zwar Notizen zu jedem einzelnen Kämpfer aber das sind nur die absoluten Grundlagen des jeweiligen Charakters, was welchen Charakter wirklich stark macht und was die Key Moves sind, wird man sich selbst beibringen müssen, was aber nicht wirklich schlimm ist, denn wie oben geschrieben, ist Soulcalibur generell leicht zu lernen und auch zu meistern.
    Andererseits gibt es im Libra of Souls-Modus ein recht brauchbares Tutorial, wo man auch lernt, wie man welche Mechanik (Guard Impact, Reversal Edge) am besten zu nutzen hat, sodass man ein grobes Gefühl dafür bekommt, worauf man sich genau einlässt und wie das Spiel funktioniert.
    Und vor allem, ist das Matchmaking online einigermaßen ausgewogen, oder muss man als Kackboon damit rechnen, regelmäßig von Biorobotern aufgerieben zu werden?
    Match Making existiert in SC 6 leider nicht, hier wird zusammengewürfelt, was zusammengewürfelt werden kann.
    Es kann passieren, dass du als Spieler mit 200 Punkten, gegen Spieler antreten musst, welcher an die 6000 Punkte besitzt.
    Vielleicht gibt es ein im Hintergrund laufendes und somit nicht sehr offensichtliches Match Making (eventuell ja alle Ranking Points zusammengerechnet, da jeder Charakter eigene Ranking Points besitzt, man sich also keine Punkte teilt) aber bisher ist mir hier nichts bekannt.
    Damit rechnen, dass man...

  2. LePie hat geschrieben: 29.10.2018 21:25 So mal als Frage am Rande: Wie gut ist das Spiel für einen geeignet, wenn man bis dato nicht so wirklich Fighting Game affin war und die Vorerfahrung eher begrenzt ist? Gibt es gute und ausführliche Tutorials? Und vor allem, ist das Matchmaking online einigermaßen ausgewogen, oder muss man als Kackboon damit rechnen, regelmäßig von Biorobotern aufgerieben zu werden?
    Als Kackboon wirst du Online in einem Fighting Game IMMER aufgerieben, egal um welchen Titel es sich handelt. Die Sache mit dem Genre ist einfach die, das selbst der Skillgap zwischen Noobs und eingeübten Casuals so groß ist das du es am Anfang schwer hast, dafür hat ein Fighting Game wie Soul Calibur einfach zu viele Mechaniken und Systeme + dazu kommt dann noch wie eingeübt man mit seinem Charakter ist.
    Das gute ist aber das es in SC6 zwei Story Modi gibt, die Tutorials haben und einen sanften Einstieg ermöglichen. Außerdem gibt es im Training Modus eine Sektion in der man sich über alle Mechaniken und vor allem Charaktere belesen kann (worin sind sie gut, was sind ihre Schwächen + ein paar ihrer nützlichsten Angriffe und Stances).

  3. LePie hat geschrieben: 29.10.2018 21:25 So mal als Frage am Rande: Wie gut ist das Spiel für einen geeignet, wenn man bis dato nicht so wirklich Fighting Game affin war und die Vorerfahrung eher begrenzt ist? Gibt es gute und ausführliche Tutorials? Und vor allem, ist das Matchmaking online einigermaßen ausgewogen, oder muss man als Kackboon damit rechnen, regelmäßig von Biorobotern aufgerieben zu werden?
    Ja. Ja. Nein*.
    *Hörensagen

  4. So mal als Frage am Rande: Wie gut ist das Spiel für einen geeignet, wenn man bis dato nicht so wirklich Fighting Game affin war und die Vorerfahrung eher begrenzt ist? Gibt es gute und ausführliche Tutorials? Und vor allem, ist das Matchmaking online einigermaßen ausgewogen, oder muss man als Kackboon damit rechnen, regelmäßig von Biorobotern aufgerieben zu werden?

  5. BigEl_nobody hat geschrieben: 29.10.2018 15:41Yun Seong und Setsuka würde ich am besten finden.
    Das sind auch genau meine beiden Wunschkandidaten.
    Ob es nun Hwang oder Yun Seong wird, wäre mir egal, Hauptsache der Kampfstil ist da (wobei ich als jemand, welcher mit Teil Zwei in die Serie eingestiegen ist, Yun Seong den Vortritt lassen würde) und Setsuka ist für mich ein so genannter No Brainer, ich liebe diesen Charakter und ihre Spielweise.

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