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South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe (Rollenspiel) – Darmwinde mit Abnutzungserscheinungen

Mit South Park: Der Stab der Wahrheit gelang den Rollenspiel-Spezialisten von Obisidian ein kleines und vor allem unerwartetes Meisterwerk. Der politisch herrlich inkorrekte Ausflug in den Wohnort von Cartman, Kenny & Co konnte 2014 sogar unseren Award als Rollenspiel des Jahres einheimsen. Jetzt steht mit „Die rektakuläre Zerreißprobe“ die Fortsetzung ins Haus – mehr dazu im Test.

© Ubisoft San Francisco / Ubisoft

Fazit

Wenn man South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe mit einer Phrase kennzeichnen möchte, ist es „ungenutztes Potenzial“ – vor allem angesichts der Standards, die der bei uns mit Gold ausgezeichnete Vorgänger setzen konnte. Hinsichtlich des taktischen Kampfsystems ziehen die Superhelden um Coon, Mysterio & Co zwar spielend einfach an ihren Fantasy-Vorgängern vorbei, doch im Umfeld lässt man zu viele Chancen ungenutzt, um unter dem Strich die Qualität von Der Stab der Wahrheit zu erreichen. Der Humor bietet in seinen besten Momenten mit all seinen Flüchen, Sex, Fäkalsprache, Furzorgien oder Gewalt all das, was man von Trey Parker und Matt Stone erwartet. Und das 1:1 der Serie entsprechende Artdesign ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Doch es gibt auch überraschend viel inhaltlichen Leerlauf, während sich im letzten erzählerisch Gas gebenden Drittel eine mechanische Redundanz breit macht. Hier hätte evtl. ein besseres Crafting-System Wunder gewirkt. Doch genau an diesem Punkt werden die Schwächen der Beliebigkeit ausstrahlenden Gegenstandsherstellung offenbart. Fans der Serie werden trotzdem auf ihre Kosten kommen. Und unter dem Strich ist der Titel als derzeit „Zweitbestes South-Park-Spiel aller Zeiten“ sicherlich etwas, auf das Coon, Call Girl und Toolshed stolz sein können.

Wertung

PC
PC

Beim Kampfsystem hat man einen großen Schritt nach vorne gemacht, doch in vielen anderen Bereichen scheitert man mitunter denkbar knapp, um den exzellenten Vorgänger zu überholen.

PS4
PS4

Beim Kampfsystem hat man einen großen Schritt nach vorne gemacht, doch in vielen anderen Bereichen scheitert man mitunter denkbar knapp, um den exzellenten Vorgänger zu überholen.

One
One

Beim Kampfsystem hat man einen großen Schritt nach vorne gemacht, doch in vielen anderen Bereichen scheitert man mitunter denkbar knapp, um den exzellenten Vorgänger zu überholen..

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  1. nawarI hat geschrieben: 19.10.2017 15:34
    Ein früher mal herausragend gutes San Andreas kann man heutzutage nicht nur wegen der Grafik sondern auch wegen der Steuerung heutzutage kaum noch spielen.
    Als PCler bin ich jetzt irritiert. GTA SA hat dieselbe Steuerung wie sie GTA heute noch hat. Und auch die Fahrzeug-/Flugzeugsteuerung ist deutlich besser als das, was man heute teilweise zu sehen bekommt (ich muss da besonders an Watch Dogs und Just Cause 3 denken, zumindest hinsichtlich der Fahrzeugsteuerung). Gut, die Helikoptersteuerung war auf die PC unter aller Sau, zugegeben.

  2. Raxes hat geschrieben: 06.12.2017 22:16
    Einen neuen kyle? Wieso Oo
    Kyles deutscher Sprecher, Jan Makino, legt ne Pause ein. Macht mit seiner Familie eine Weltreise mit einer nicht näher bestimmten Dauer.

  3. Todesglubsch hat geschrieben: 28.10.2017 09:11
    Alex Roivas hat geschrieben: 27.10.2017 21:39
    Gerade Cartman klingt im original genauso kreischen und reissend.
    Cartman ist auch einer der wenigen Kinder die man noch an der Stimme erkennen kann. Bei den anderen Kindern (+Kanadiern) verkommt der O-Ton IMO zu oft in einem Chipmunk-Gepiepse, in dem die Nuancen verschluckt werden.
    Von daher bin och froh, dass die dt. Version ungepitchte, einzigartige Sprecher verwendet, um die Kinder besser unterscheiden und charakterisieren zu können. Auch, wenn wir die nächste Staffel wohl einen neuen Kyle haben werden.
    Einen neuen kyle? Wieso Oo

  4. Todesglubsch hat geschrieben: 18.10.2017 16:12 Da ich "Teil 1" wegen der fehlenden Synchro und den Schnitten ausgelassen habe, ist für mich "Teil 2" noch "komplett neu". Sprich: Ich profitiere gerade von den Punkten, die den Erstling noch auf Gold gehievt haben :)
    Ganz genau so ist es auch bei mir ; )

  5. Alex Roivas hat geschrieben: 27.10.2017 21:39
    Gerade Cartman klingt im original genauso kreischen und reissend.
    Cartman ist auch einer der wenigen Kinder die man noch an der Stimme erkennen kann. Bei den anderen Kindern (+Kanadiern) verkommt der O-Ton IMO zu oft in einem Chipmunk-Gepiepse, in dem die Nuancen verschluckt werden.
    Von daher bin och froh, dass die dt. Version ungepitchte, einzigartige Sprecher verwendet, um die Kinder besser unterscheiden und charakterisieren zu können. Auch, wenn wir die nächste Staffel wohl einen neuen Kyle haben werden.

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