Sparc ist nicht kompliziert. Im Gegenteil sogar. Zwei Spieler werfen sich einen Ball zu und wenn einer getroffen wird, erhält der Kontrahent einen Punkt. Mehr muss man nicht wissen.
Außer natürlich, dass der Ball von den Wänden abprallt und deshalb aus mitunter gefährlichen Winkeln ankommt. Und vielleicht, dass man die gegnerische Kugel mit einem Schild abwehren kann, so lange man den eigenen Ball in der Hand hält. Man muss also abwägen, ob man den eigenen Ball schießt oder sich lieber verteidigt.
Nicht zuletzt sollte man den Bereich hinter sich und auch hinter dem Kontrahenten im Auge behalten: Fliegt die Kugel dort durch, gewinnen alle folgenden Bälle bis zum nächsten Treffer nämlich an Geschwindigkeit und Größe, machen einen Punkt also wahrscheinlicher. Umso wichtiger die zuvor erwähnte Frage, ob man mit dem Schild abwehrt oder ankommenden Bällen
ausweicht, damit aber einen solchen Strike ermöglicht.
Ganz wichtig ist der Zeitpunkt der Schüsse schließlich deshalb, weil in irgendeiner Form durchgelassene oder reflektierte Kugeln automatisch zum Gegner zurückfliegen. Und unabhängig jeder anderen Finesse fällt es ganz allgemein schwer, zwei gleichzeitig eintreffende Bälle abzuwehren bzw. aufzufangen – genau solche Situationen sollte man also versuchen zu generieren.
… anstrengend zu meistern
So ist Sparc also eine Mischung aus Taktik, Geschick und körperlichem Einsatz, weil sowohl das flinke Ausweichen als auch das möglichst schnelle Schießen ordentlich Kraft kostet. Tatsächlich wünschte ich deshalb auch, das in Atlanta verortete Studio von Eve-Online-Entwickler CCP hätte Push-to-Talk als Standard festgelegt, anstatt das freie Sprechen zur Voreinstellung zu machen. So hört man viele Spieler nämlich mächtig schnaufen, was zwar den sportlichen Charakter unterstreicht, aufgrund der gefühlten Nähe des Kopfhörer-Klangs aber auch unangenehm ist. Doch das nur am Rande.
Ich habe es gerade eben angezockt und ich muss sagen es macht wirklich Spaß und ist teilweise auch echt anstrengend (also nach längerem Spielen). Da schwitzt man dann schon - vor allem unter der Haube.
Ich war verwundert, nachdem ich neben dem Spielfeld auf einmal zwei Riesen sah und eine weibliche Stimme hörte die sagt "sind das echte Menschen?" und ich aus Reflex "ja sind wir" (sie musste daraufhin erst mal lachen ). Ich hatte ganz vergessen, dass PS VR ein Micro hat und das wurde mir erst in dem Moment klar. Man hört die Leute also permanent (sofern sie ihr Micro nicht stumm geschalten haben) und es ist wie im Test beschrieben: Man hört sie schnaufen. Hat mich aber nicht wirklich gestört.
Was die Spielmechanik angeht: Learning by Doing - ganz klar! Man gewöhnt sich schnell daran.
Schade, durch den fehlenden Solopart leider für mich uninteressant, obwohl das Spiel für ne schnelle Runde ganz lustig aussieht.
Vor allem bei VR-Spielen möchte ich immer erstmal ne Runde das Spiel kennen lernen, gegen KI üben und mit der Steuerung vertraut werden. Gegen menschliche Spieler fühlt es sich in VR oft irgendwie komisch an zu spielen (finde ich).