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Spartan (Taktik & Strategie) – Spartan

Das rundenbasierte Strategiespiel Spartan bietet neben historischen Schlachten im alten Griechenland auch jede Menge Forschung, Städteausbau, Handel und Diplomatie, was natürlich verdammt nach Civilization 3 klingt, dem Rundenklassiker schlechthin. Ob das neue PC-Spiel des britischen Entwicklers Slitherine tatsächlich an die enorme Spieltiefe von Sid Meiers Reihe heranreicht?

© Slitherine / Just Play

Kaum bessere Kämpfe

Nach endlosen Märschen erreichen die umständlich zu handhabenden Armeen den bisweilen verwirrt agierenden Gegner, was dann in einer grob dargestellten 3D-Massenschlacht gipfelt. Ein erster Patch hilft der verwirrten KI wieder auf die Sprünge und beseitigt gröbste Verhaltensstörungen. Dieses Mal ist auch Bewegung über das Meer möglich, was bei Aufeinandertreffen zu automatisch ablaufenden Seeschlachten führt. Wie bei den Vorgängern müsst ihr eure Taktik vor dem Gefecht festlegen, wobei auch Formation und Position der Kämpfer bestimmt. Ihr dürft eurer Armee aber auch währenddessen einfache Befehle wie Sammeln oder Sturmangriff erteilen. Dann könnt ihr nur noch zuschauen, wie die Lebensbalken der Einheiten sinken.

Die schmucke Stadtansicht, wo ihr antike Gebäude und Produktionsstätten errichten dürft.

Tempel, Markt und Universität

Da ihr keine neuen Städte gründen dürft, gewinnt der Ausbau der bestehenden Orte große Bedeutung. Dafür stehen euch diverse Gebäude zur Verfügung: Rohstoffzentren, religiöse Bauwerke, Märkte, Bildungsstätten, Gilden, Militärbauten und administrative Bauten. Die Größe eurer Stadt wird durch das Zentrum bestimmt, das ihr immer wieder aufwerten müsst. Sehr wichtig ist die Hauptstadt, die sich wie fast alle Gebäude mit Arbeitern bestücken lässt. Wie der Koloss, das Orakel und die Akropolis erhöht sie die Produktivität eurer Stadt. Die einmaligen Prachtbauten benötigen jede Menge Ziegel, Marmor und eine geraume Zeit, bis sie errichtet sind.

Neue Möglichkeiten

In Spartan machen natürlich nicht nur die Athener neue Erfindungen, denn nur durch die Forschung gelangt ihr an neue Gebäude und Truppen. Diese ist nicht ganz so ausgeklügelt wie bei Civ, so dass das Spiel nicht einmal unterbrochen wird, wenn ihr etwas Neues entdeckt habt. Der Technologiebaum ist auf die Antike beschränkt und ebenfalls wesentlich primitiver obgleich trotzdem beachtlich.       __NEWCOL__Verbessert wurde auch die Diplomatie, die nun viel mehr Möglichkeiten bietet und die durch neu erforschte Bauten beeinflusst wird. Ihr dürft sogar feindliche Abgesandte des Landes verweisen oder gleich einen Kopf kürzer machen. Weitgehend erhalten blieb der Fernhandel, der nun aber mehr Bedeutung hat. Mit Civilization 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1079′)“>

, wo er eine Bedeutung über die bloße Rohstoffbeschaffung hinaus besitzt, kann er aber nicht mithalten.

Unschöne 3D-Schlachten

Immerhin, die 2D-Grafik während der Schlachten gehört der Vergangenheit an, auch wenn die neue 3D-Grafik nicht viel mehr hermacht. Das liegt an den grob gezeichneten Einheiten und der monotonen Umgebung, die so gar nicht an die opulenten Schlachten der Total War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2326′)“>
-Reihe erinnern will. Für schwächliche Systeme ohne 3D-Grafikkarte lässt sich das aber abschalten.

Die Karte der griechischen Inseln sieht viel interessanter aus als noch beim eher schmucklosen Chariots of War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3668′)“>
, da sie nun über Höhen und Tiefen, Wasser und Schatten verfügt. Das Design besitzt einen unaufdringlichen, griechischen Touch, der durchaus stilvoll ist. Kleine Animationen lockern das starre Bild auf. Spielt ihr allerdings ein nichtgriechisches Volk wie etwa die Phrygier, passt das dann wieder weniger.

Während der grob inszenierten Schlachten kommt kaum Feldherrenfeeling auf.

Angenehmer Sound

Auch Spartan verfügt wieder über jene unnachahmliche Sprachausgabe, bei der die Einheiten so klingen, als wären sie aus der Zeit der alten Griechen. Das hört sich zumindest authentischer an als bei den Vorgängern. Ansonsten muss ihr aber nicht fürchten, dass eure Kenntnisse in Altgriechisch auf die Probe gestellt werden, denn das Spiel ist komplett auf Deutsch. Musikalisch bietet es recht angenehme Klänge, die sich ins antike Gameplay einfügen. Eher spärlich gesät sind die wenigen Geräusche wie das Gackern der Hühner auf der Farm, was aber bei einem Strategiespiel nicht groß ins Gewicht fällt.