[GUI_PLAYER(ID=88467,width=300,text=“Augmented Reality“ klingt vielleicht spannend, entfernt sich aber weiter vom Ursprung der Serie, als Horror-Fans lieb sein dürfte.,align=right)]Im Kern baut Spirit Camera auf die gleichen Mechanismen wie die verwandte Project Zero-Serie, die in Japan unter dem Titel Fatal Frame veröffentlicht wird: Gefährliche Geister, die sich nur mit der so genannten Camera Obscura bekämpfen lassen. Dahinter verbirgt sich ein Fotoapparat, mit dem man übersinnliche Ereignisse sehen, beeinflussen und zerstören kann. Auf Konsolen (zuerst auf PS2, zuletzt mit Teil 4 nur noch exklusiv auf Wii) gehört dieses Konzept zu den stimmungsvollsten Horror-Erlebnissen der letzten zehn Jahre. Doch in der Unterwegs-Variante ist es zu einem Großteil nur noch ein Schatten seiner selbst.
Dabei ist die Story nicht mal schlecht: Man findet ein violettes Tagebuch, in dem die Geschichte einer „Frau in Schwarz“ erzählt wird, die alle, die in diesen Seiten lesen, in das verfluchte Buch zieht, um sie dort zu quälen und ihnen das Gesicht zu entreißen. Man muss zusammen mit der freundlich gesinnten Erscheinung Maya versuchen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. So weit, so gut. Das ist zwar nicht spektakulär, aber interessant genug, um neugierig zu machen. Zumal das violette Tagebuch dem Spiel physisch beiliegt und sogar zum Blättern auffordert. Über die so genannte „Augmented Reality“ (AR), also einer künstlichen Veränderung der Wirklichkeit (insbesondere das Tagebuch), wird versucht, dem Spiel eine neue Dimension hinzuzufügen.
Der Geist in meinem Haus
Bis hierhin geht das Konzept auf. Doch sobald ich das erste Mal mit der erweiterten Realität Bekanntschaft gemacht hatte, stand für mich fest: Nintendo und Koei haben in der Designphase einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Denn anstatt sich auf das Basiskonzept der Project Zeros zu verlassen und eine Welt zu entwerfen, in der man sich als Spieler mit dem 3DS als „echte“ Kamera herumtreibt und in der man von den Geistern gepiesackt wird, konzentriert man sich auf die AR-Spielereien. Schlimmer noch, man setzt sie nicht in einer verstörenden, atmosphärisch dichten Kulisse ein wie auf Stationärsystemen, sondern spielt quasi in seiner normalen Umgebung – in meinem Fall hauptsächlich im Wohnzimmer sowie im Büro.
Und damit geht ein Großteil der potenziellen Spannung den Bach runter. Nicht nur, dass es für mich deutlich schwerer ist, mich in mir bekannten Umgebungen zu fürchten oder erschrecken zu lassen. Spielen im Dunkeln (was ich bei Horrortiteln liebend gerne mache) kommt ebenfalls nicht in Frage, da der 3DS es sonst nicht gewuppt bekommt, die verschiedenen AR-Seiten des Tagebuchs zu erkennen.
Zudem reicht es, sich einen Drehstuhl zu schnappen, um allen Anfeindungen gegenüber gewappnet zu sein, da man bis auf zu wenige Ausnahmen die Geister nur auf einer Ebene bekämpft und nur selten mal nach oben oder unten schauen muss.
Gerüchten zufolge hatte Tecmo ja ursprünglich ein Remake des ersten Teiles geplant, aber Nintendo wollte für den 3DS eine neue IP haben. Also kam... das dabei heraus.
Wenn's mal runtergesetzt ist werde ich's mir wohl holen, auch wenn ich's aktuell schon zu angemessenen Preisen sehe.
Ganz so schlecht ist es auch nicht. Der Ansatz ist gut, die Umsetzung leider nicht immer und das Spiel ist recht kurz. Als Budgettitel kann man es aber mitnehmen und seinen Spaß haben.
Dacht ich mir leider . Bin großer Fan der Serie, habe sgoar den 4. Teil aus Japan. Aber das hier is wohl nicht so der bringer. Wenns mal günstig ist schlag ich zu
Dass Holodeck ist zum greifen nah. *__*
Nur noch 2 - 3 Spiele mehr und ich erwäge den 3ds
Vernichtend. =<