Und dann verzeiht man auch gerne, dass sich die Banden als Fahrbahnbegrenzung durchaus nachgiebig bei Kollisionen zeigen. Was allerdings nicht zu dem Trugschluss verführen sollte, dass man sich alles dabei erlauben kann. Wird man von einem „stärkeren“ Fahrzeug nach einer Kollision in die Bande gedrängt oder verschätzt sich bei einem Drift und kommt in einem ungünstigen Winkel und entsprechender Geschwindigkeit in Kontakt mit der Bande, folgt ebenfalls ein Crash sowie ggf. der Verlust wichtiger Positionen.
Splitscreen/Second
Wer keine Lust auf Karriere hat, kann sich auch einen Kumpel schnappen und am sowohl horizontal als auch vertikal teilbaren Splitscreen alle bislang freigespielten Kurse, Modi und Fahrzeuge einem Belastungstest unterziehen. Dabei ist
allerdings festzustellen, dass die Bildrate, die für Solisten stets flüssig sowie stabil bleibt, in grenzwertige Bereiche abdriftet und dass eine deutliche Zunahme an Fade-Ins von Gebäuden und selbst interaktiven Objekten zu verzeichnen ist.
Wer es mit der Welt aufnehmen möchte, kann natürlich auch Online-Duelle ausrufen. Diese sind für bis zu acht Fahrer möglich, wobei es z.B. keine Möglichkeit gibt, mit zwei Splitscreen-Fahrern teilzunehmen. Falls man kein komplettes Fahrerfeld zusammentrommeln kann, darf man die fehlenden Piloten mit der KI auffüllen.
Im Gegensatz zum Splitscreen sind hier bereits alle Kurse freigeschaltet. Die Fahrzeugauswahl hingegen richtet sich nach dem Status des jeweiligen Spielers. Sprich: Hat ein Spieler die Kampagne bereits durchlaufen, stehen ihm alle Boliden zur Verfügung, während ein Frischling auf gerade mal drei Vehikel zugreifen kann. Zusätzlich zur fehlenden Streckenkenntnis wird hier ein kleiner Unfairness-Faktor eingebaut, den man allerdings mit fahrerischen Künsten etwas relativieren kann.
Doch so nett die Online-Duelle auch sind -zumal der Netzcode bei unseren Duellen mit nicht komplett aus menschlichen Fahrern bestehenden Feld bis auf wenige vernachlässigbare Ausnahmen sehr stabil lief- und so sehr man sich in Trashtalk ergeben kann, wenn man sich gegenseitig die Powerplays in die Fahrzeugflanken setzt, sind die Rasereien über das Internet nur ein „netter erster Versuch“. Dabei wirkt der Online-Modus nicht einmal aufgestülpt, er erscheint nur unfertig und vor allem hinsichtlich der Optionen gerade mal rudimentär. Die Fahrzeugauswahl wurde bereits erwähnt: Wäre es so schwer gewesen, eine einschränkende Option einzubauen, um eine gewisse Chancengleichheit zu gewährleisten? Ich glaube nicht.
Allerdings verwundert es dann auch nicht mehr, dass man keine „Trackliste“ erstellen kann und es auch keine Abstimmung der Teilnehmer über den nächsten Kurs oder Modus gibt.
Dies wird vom Host jeweils händisch festgelegt. Positiv ist allerdings anzumerken, dass falls der Host das Spiel verlässt, die verantwortungsvolle Aufgabe der Streckenauswahl ohne Verbindungsabbruch und Neueinladen der anderen Fahrer weiter gegeben wird.
Versionsunterschiede
Wie es sich für einen Multiplattformer im Jahre 2010 gehört, halten sich die Unterschiede zwischen den Konsolen-Versionen in überschaubaren Grenzen. Die 360 hat mit längeren Ladezeiten gegenüber der PS3 zu kämpfen, die durch die Installation
zwar reduziert werden, aber dennoch nicht das Niveau der Sony-Konsole erreichen.
Die hat jedoch im Gegenzug mit leichten visuellen Defiziten zu kämpfen: Hier „teart“ es ein bisschen mehr, dort gibt es mehr Kanten zu sehen, doch bei der Haupteigenschaft, der Geschwindigkeit, liegen beide gleichauf – zumindest im Solo- und Online-Betrieb, so dass man beide Varianten guten Gewissens ohne Favorisierung ans Herz legen kann.
Bei Splitscreen-Rennen gehen ebenfalls beide Versionen an die Grenze der erträglichen Bildrate, gehen aber auch beide nicht über diesen Grenzwert hinaus. Allerdings sind die Fade-Ins auf der PS3 weniger gut kaschiert.
Auch hinsichtlich der Akustik gibt sich keine der Konsolen eine Blöße. Denn leider haben beide Probleme bei der 5.1-Abmischung. Während der normale „Stereo“-Sound mit mächtigen Explosionen, interessanten Ton-Verzerrungen bei Tunneldurchfahrten etc. sowie dröhnenden Motoren punktet, bleibt das Surround-Erlebnis abseits des Intros schwach und hat deutlich Luft nach oben. Sehr positiv in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass man entgegen der Fernsehshow-Prämisse auf einen Kommentar während der Rennen verzichtet. So kann man sich auf das konzentrieren, was bei S/SV wirklich wichtig ist: Geschwindigkeit – und Explosionen!
nein
Ja, 'tschuldigung... wollte nicht extra einen Thread aufmachen
Habe aber das Gefühl, dass das bei Split/Second besonders schlimm ist. Vom ersten zum vorletzten ist keine Seltenheit.
Holy Thread Revival, Batman!
Gummiband-K.I. gehört bei Arcade-Racern halt irgendwie dazu. Wenn man nach ein paar Kurven schon weit vorne liegt und den Rest des Rennens keinen Gegner mehr sieht, ist es doch langweilig. Ist doch bei Burnout und Mario Kart genauso
3,50€ ist aber ein guter Preis. Im Gegensatz zu den 60€, die ich vor 4 Jahren gezahlt habe^^ Gutes Spiel, wird aber schnell langweilig.
Habe mir das Spiel im XBL Sale für 3,50€ gekauft. Soweit toll. Aber die Gummiband KI nervt gehörig!
Da hab ich ne Frage zu den DLCs... Sind die Modi die es im "Split Second Todessturm-Pack" und im "Split Second Überleben im Steinbruch " DLC gibt auch offline und alleine spielbar? oder handelt es sich um reine OnlineMP Modi?
Danke und LG