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Spy Hunter (Arcade-Action) – Spy Hunter

Mitte der 80er Jahre: Die Blüte der Arcade-Geschichte. Neben Perlen wie Pac Man und Battlezone fordert der erfolgreiche Action-Racer Spy Hunter die Spieler zum Geldeinwurf auf. 2002: Der Spy Hunter ist zurück. Wiederbelebt und mit 3D-Grafik aufgewertet hat die Spionenhatz bereits zahlreiche PS2-Fans begeistert. Jetzt sind die Xbox-Spieler an der Reihe, sich mit dem verwandlungsfähigen Interceptor auf die Jagd nach Terroristen zu machen. Und wir waren mit unserem Test live dabei.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Ach ja: Der Laster, in dem man z.B. seine Panzerung wieder erneuern lassen kann, ist auch immer noch fester Bestandteil eines actionreichen Lebens als Spion-Jäger.
Leider ist das ganze Vergnügen etwas kurz: Nach 14 Missionen habt Ihr die Welt vor Nostra gerettet.
Aber dann kann man sich immer noch an der Xbox-exklusiven Umsetzung des mittlerweile Kult gewordenen Ur-Spy Hunters versuchen, die fast noch mehr Spaß macht.

Dreidimensional kommt gut

Spy Hunter ist mit Sicherheit kein Spiel, das einen angesichts der Grafik in jauchzenden Jubeltaumel verfallen lässt – dazu wird die Xbox einfach zu inkonsequent ausgenutzt.
Die Grafikengine liefert zwar eine gute Geschwindigkeit ohne nennenswerte Pop-Ups ab, kann aber gelegentliche Slow-Downs nicht verbergen. Die Landschaftstexturen sind abwechslungsreich, sehen aber denen der letztes Jahr veröffentlichten PS2-Version täuschend ähnlich und sind somit doch etwas überholt.

Die Spezialeffekte wie Explosionen usw. bilden jedoch den größten Missmut-Faktor der Grafik: Derartig grob aufgepixelte Feuerbälle hat die Xbox definitiv nicht nötig.

Absoluter Hingucker ist jedoch Euer Interceptor: Optisch eine Mischung aus einem Porsche und einem Lamborghini, macht es einfach Spaß, dem chromglänzenden Geschoss zuzuschauen.

Die Verwandlungen des Interceptors finden in Echtzeit statt und sind immer wieder das Hinschauen wert. Auch die Aktivierung der verschiedenen Waffensysteme macht Laune: Ob sich nun die Raketen aus dem Dach schieben oder das EMP aus der Seite nach draußen verlagert wird: Alles sieht cool aus.

Ein Lob gebührt auch den Zwischensequenzen, die aus Render-Videos bestehen und die man nach jedem Level zu sehen kriegt. Zwar nur kurz, sind sie qualitativ hochwertig und treiben nebenher die Story noch ein bisschen voran.

Gelegentlich auftauchende Probleme mit der Außenkamera -bei scharfen Kurven und Kehren kann es passieren, dass die Kamera nicht ganz mitkommt- muss man allerdings über sich ergehen lassen. Doch wen das stört, der schaltet einfach in die Innenansicht, in der allerdings ein wenig die Übersicht verloren geht, wenn es um das aktivierte Waffensystem geht.

Spione brauchen Musik

Und zwar nicht nur irgendeine Melodie: Stilecht schallt Euch bei Spy Hunter mit Variationen des Peter Gunn-Themes die kultgewordene Spionenmusik schlechthin entgegen und wird auch nie langweilig.

Auch in Punkto Geräusche geht Spy Hunter gewaltig zur Sache: Der Motor des Interceptors schnurrt wie ein Löwe und Burnouts, Unfälle und die nicht enden wollenden Explosionen tun ihr Übriges. Auch die (englische) Sprachausgabe ist als gelungen zu bezeichnen.

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